Nicht mal geschenkt ...

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AW: Nicht mal geschenkt ...

Nicht nur im 21. Jahrhundert, sondern generell. Missionierung ist immer ein zweischneidiges Schwert, aber den Koran gratis zu verteilen, sehe ich persönlich jetzt nicht als problematisch an. Das einzige was ich persönlich kritisch sehen würde, ist die frage "welche Übersetzung" zum Zug kommt. Da gibt es ja durchaus Unterschiede.

Die Zeugen Jehovas verteilen hier auch ganz gerne mal Gratisexemplare des "Neuen Testaments" in der "Neue Welt" Übersetzung welche in teils wesentlichen Teilen massiv von der "Einheitsübersetzung der Katholischen Kirche" oder der "Lutherübersetzung" abweicht und ganze Passagen dazu dichtet oder weg lässt!

Ein Religionswissenschaftler (möglichst konfessionslos) sollte die Übersetzung der Salafisten für eine abschließende Beurteilung mal genauer unter die Lupe nehmen!

 

AW: Nicht mal geschenkt ...

Mündigen Volljährigen.
Dafür!

 

AW: Nicht mal geschenkt ...

Zu 1.:
Eine Standardeinstellung kann man ausschalten.

Zu 2.:
Aus diesem Grund habe ich ja bereits angemerkt, dass es nicht schaden kann, ein Posting vor dem Upload nochmal durchzulesen. So "zeitkritisch" dass dies nicht mehr möglich ist, sind wohl, jedenfalls hier, keine Postings.

 

AW: Nicht mal geschenkt ...

Richtig, aber was in der Vergangenheit passiert ist läßt sich heute nicht mehr ändern.

 

AW: Nicht mal geschenkt ...

Ich auch!

 

AW: Nicht mal geschenkt ...

Tja, dass mit der Wahlfreiheit ist so eine Sache. Um zwischen verschiedenen Dingen wählen zu können, muss man sie erst einmal kennen. Die meisten Atheisten die ich kenne sind immer groß darin zu predigen, dass ihre Kinder ja ein Wahl hätten und werden gleichzeitig nicht müde darin ihnen alles vorzuenthalten was auch nur einen Hauch von Religion hat, oder ihnen zu erzählen das das alles Quatsch ist. Auch diese Eltern treffen letztendlich eine Vorentscheidung für ihre Kinder, denn für etwas was sie nicht kennen, können sie sich später auch nicht entscheiden.

Letztendlich ist das auch eine Sache die ich bei vielen Kovertiten feststellen konnte. Die meisten konvertieren, weil sie sich aktiv mit der Religion auseinander gesetzt haben, für die sich sich letztlich entscheiden. An die Religion aus der sie kommen, setzen sie aber nicht die gleichen Maßstäbe an, sondern nehmen diese so an, wie sie es von Familie und/oder Gemeinde vorgelebt bekommen haben.

Ich habe erst kürzlich in einem Religionsforum eine interessante Diskussion verfolgt in dem ein frisch konvertierter Moslem ganz begeistert vom Koran und seinen Erlebnissen mit dem neuen glauben erzählt hat und ordentlich über seinen Geburtsglauben (evangelischer Christ) hergezogen hat.

Er hatte sich intensiv mit dem Koran beschäftigt und darin Dinge gefunden, die ihm sein alter Glaube nicht bieten konnte. Blöd nur, dass im Laufe der Diskussion heraus kam, dass er die Bibel nie gelesen hatte und nur in Auszügen aus den weihnachtlichen Kirchgängen seiner Familie und bruchstückhaft aus dem länger zurück liegenden Konfirmantenunterricht hatte.

Die intensive Beschäftigung die er dem Islam gönnte, hat er seinem ursprünglichen Glauben nie gegönnt.

Natürlich findet man in diesem Religionsforum auch fälle, die genau umgekehrt sind, also vom Islam konvertierte Christen, die zwar die Bibel, nie aber den Koran gelesen haben und den Islam nur aus den Zwängen der eigenen Familie kannten.

Natürlich nicht, aber man kann daraus lernen. Unter anderem gehört dazu die Aussage sogenannter Gelehrter genau zu prüfen und die heiligen Schriften selber zu studieren und seinem Herzen und seinem Gewissen zu folgen.

Wer die Worte Jesu Christis kennt und ihnen folgt, kann niemals auf die Idee kommen, Dinge wie die Kreuzzüge oder die Inquisition als "von Gott gewollt" zu interpretieren, denn letztlich stellen sie das Gegenteil der Lehre Christi und damit dem Wort Gottes dar und das gilt für alle abrahamitischen Religionen, auch für das Judentum und den Islam!

 

AW: Nicht mal geschenkt ...

Aber sicher können sie das. Warum nicht?
Natürlich erst später und vielleicht anders...

Meine Eltern haben z.B. nicht geraucht und mir desöfteren die Sinnlosigkeit erklärt...

 

AW: Nicht mal geschenkt ...

Letztendlich gibt es immer eine Form von Beeinflussung und Religion ist nun einmal ein fester Bestandteil der Menschheitsgeschichte und jeglicher Kultur und hatte durchaus einen positiven Einfluss, auch wenn das gerne durch die immer wieder gleichen Aufzählungen von Gräultaten im Namen des Glaubens vergessen wird.

Ich persönlich wäre zum Beispiel für einen Konfessionslosen Religionsunterricht in dem alle großen Weltreligionen behandelt und dargestellt werden. Ganz sachlich, ohne Beeinflussung. Geistliche Gelehrte könnten dann als Gäste in bestimmten Intervallen dazu geladen werden.

 

AW: Nicht mal geschenkt ...

Über "durchaus positiv" lässt sich sicher streiten.
Ich denke, da wird wohl die Vereinnahmung moralischer Werte durch Religionen zu oft "vergessen".

In Sachen Religion im Unterricht stimme ich dir voll zu.

 

AW: Nicht mal geschenkt ...

Sensationell gut, was Du schreibst. Mit das fundierteste in religiösen Themen, was ich seit langer Zeit hier an Board gelesen habe.



Prolem ist, dass viele die Bibel wörtlich nehmen. Du wirst im AT und auch im NT unzählige Stellen finden, an welchen Gewalt und schlimmeres zum Thema wird.

Wer nicht in der Lage ist, die Bibel zu nehmen als das was sie ist, wird scheitern sie zu verstehen.

Gewiss, auch im Islam wird dies nicht anderst sein. Jede Sure kann und muss wohl gedeutet werden. Entscheident ist aber, was als Ergebnis herauskommt, sofern Gelehrte dies vormachen. Und dies erscheint mir im Islam oft mit Gewalt und Unterdrückung von Frauen usw. verbunden.

Schlimm finde ich auch die selbsternannten Atheisten, die aber bei jeder Gelegenheit über Religion und Kirche ( egal welcher Art ) herziehen müssen. Und hier gibt es noch einen Unterscheid zwischen Christentum und Islam:

Das Christentum und seine Würdenträger ( den Papst im speziellen ) darf jeder durch den Dreck ziehen. In allen erdenklichen Formen.

Gänzlich anderst der Islam. Da ist der Prophet heilig und wehe, wehe, er wird auch nur schieß angeschaut. Dann gibt es Zunder. Hier gilt wieder das Motto "Wenn zwei das gleiche tun, ist es immer noch nicht dasselbe".