1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 30. Januar 2012.

  1. rs-lennep

    rs-lennep Gold Member

    Registriert seit:
    29. April 2011
    Beiträge:
    1.400
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    Anzeige
    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Interessant, dass ausgerechnet der ehemalige Kabelmonopolist, Telekom (damals noch Deutsche Bundespost genannt), der heute wieder gerne Kabelnetzbetreiber wäre, gegen den Beschluss des Bundeskartellamtes vorgehen will. Die Telekom konnte bisher kein neues Produkt wirklich erfolgreich vermarkten. Meist war sie sich mit ihren nicht zu Ende gedachten Ideen selber im Weg. Oder die geforderten Preise waren zu hoch. Oder die Angebote sind nur regional oder lokal verfügbar. Unter dieser Prämisse ist wohl auch die von ihr vor einiger Zeit vorgebrachte Forderung nach einer Öffnung der (schnelleren) Kabelnetze für sie zu sehen.
    Der Telekom mißfällt womöglich, dass die Kabelnetzbetreiber und andere Konkurrenten ihr inzwischen sehr erfolgreich Kunden, die schnelle(re) Internetzugänge zu fairen Preisen wünschen, abwerben.

    Warum hat der rosarote TK-Riese mit der regional operierten NetCologne eine Kooperationsvereinbarung zur gegenseitigen Nutzung schneller Internetzugänge geschlossen? Ich vermute mal, dass die Telekom sich viel zu lange auf ihrem hohen ex-monopolistischen Hintern ausgeruht hat. Sie hat viel zu wenig in eine schnelle, breitgestreute Infrastruktur investiert. Sie hat sich statt dessen - obwohl sich DSL noch nicht flächendeckend etabliert hatte - bereits um die Einführung eines neuen, noch schnelleren Netzes, des VDSL-Netzes, gekümmert. Selbst dieses gibt es zur Zeit nur in den größeren Städten. Aber sie macht uns ja Hoffnungen, dass es "in immer mehr Netzen verfügbar" werde.
    Die Kabelnetzbetreiber investieren hohe Millionenbeträge für immer flächendeckender vorhandene schnelle Internetzugänge. Selbst in den kleineren Großstädten (wie Remscheid mit rund 112.000 Einwohner) gibt es meist nur maximal 16 MBit/s. Unitymedia bietet hier 128 MBit/s an. Und dass zu günstigeren Konditionen.
    Aber andererseits wirbt die Telekom auf ihrer Homepage bereits mit einem noch schnelleren Netz. Aber nur punktuell in einigen wenigen Städten. Und was soll ein Zugang zu DIESEM Netz kosten?

    Die Telekom täte gut daran, zunächst ihre nahezu flächendeckend vorhandene Infrastruktur - wie es die KNB's mit ihren nicht ganz flächendeckend vorhandenen Kabelnetzen tun - auf Breitband aufzurüsten und mit attraktiveren Preisen auf dem Markt zu punkten versuchen. Was noch wichtiger wäre: kundenfreundlicher zu werden mit zeitnäherer Anschlußaktivierung. Die bisherige Geschäftsschludrigkeit würde ich als eher geschäftsschädigend bezeichnen. Ein Grund, weshalb ich bereits vor Jahren zur günstigeren Konkurrenz wechselte.
     
  2. docfred

    docfred Foren-Gott

    Registriert seit:
    27. September 2006
    Beiträge:
    10.806
    Zustimmungen:
    838
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Die KNB investieren also. In was? Software? Bestimmt nicht in Netzausbau. Mit dem Geld, das NetCologne, Telekom, M"Net oder ... bräuchten um nur einen Stadtteil auszubauen, versorgen die KNB ein ganzes Bundesland. Weshalb? Weil sie eben nichts in (neue) Netze investieren. Wo heute noch kein Kabel liegt, wird auch nie welches liegen. Dazu können sie unreguliert mit Dumpingpreisen den Markt in den Keller fahren und die Investitionen für andere Netzbetreiber in den ruinösen Bereich fahren, während sie mit ihren TV-Zwangskabelgebühren gegensubventionieren.

    Etwas das der Telekom übrigens verboten ist.
     
  3. Jens72

    Jens72 Talk-König

    Registriert seit:
    11. Dezember 2006
    Beiträge:
    5.482
    Zustimmungen:
    546
    Punkte für Erfolge:
    123
    Technisches Equipment:
    Sony BRAVIA KDL-48W605 122 cm (48 Zoll)

    Funai T3A-A8182DB

    Entertain MR 500
    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Und auch hier...UM-Patal, wie oft willst du deine wohlverdiente Sperre eigentlich mit Neuanmeldungen noch umgehen ? :rolleyes:
     
  4. teucom

    teucom Talk-König

    Registriert seit:
    3. Mai 2004
    Beiträge:
    6.655
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    Technisches Equipment:
    LG 40" Standardflachmann, WDTV, TV-Server
    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    NetCologne und Klüngel?? Was soll das Kartellamt denn da bemängeln? :) Mal sehen, NetCologne (Beteiligung Stadt Köln) erweitert sein Netz gerne anlässlich Tiefbaumaßnahmen der Stadtwerke (Beteiligung Stadt Köln), das Hauptnetz folgt in weiten Teilen verdächtig dem KVB-U-Bahntunnel- und Stadtbahntrassennetz (Beteiligung Stadt Köln) und versorgt en masse GAG- und andere Siedlungen und Großobjekte (erraten, solche mit Beteiligung Stadt Köln), und schnappt sie somit anderen Kabelanbietern weg. ..... Klüngel? Ich bitte dich, alles kölsche Synergieeffekte :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Januar 2012
  5. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

    Registriert seit:
    10. Januar 2008
    Beiträge:
    7.682
    Zustimmungen:
    147
    Punkte für Erfolge:
    73
    Technisches Equipment:
    Technisat Cabelstar HD2 inc. AC Modul
    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Der Anruf beim Gericht in Düsseldorf geht wahrscheinlich von der Telekom aus. Wenn man schon selber nichts auf die reihe bekommt dann müssen man wenigstens jeden gegen den Karren fahren.

    Auch wenn die Fusion scheitern sollte UM und Kabel BW stecken die Telekom locker in Tasche. Ich sehe das einfach nur so das die Telekom von Jahr zu Jahr einfach nur viele Kunden verlieren.

    Netcologne hat es doch gar nicht nötig mit so ein loser Verein wie die Telekom so eine Kooperation einzugehen.

    Dennen geht es doch super und bauen doch fleißig ihr Glasfasrnetz aus.
    Was will Netcologne eigentlich noch.

    UM hat in den letzten Jahren auch viele Kunden auch verloren und NE
    etcologne viele gewonnen.

    Haben die angst das durch die Fusion das jetzt nicht der fall mehr ist.
     
  6. Eike

    Eike von Repgow Premium

    Registriert seit:
    7. Februar 2003
    Beiträge:
    66.308
    Zustimmungen:
    45.395
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    UM und die Telekom arbeiten ja auch neuedings zusammen um gegenseitig Produkte ins Netz zu kriegen.
    So ist es nur der Telekom möglich superschnelles Internet nach neustem Standard anzubieten wenn man die Glasfasernetze von Netcologne nutzt.
     
  7. Berliner

    Berliner Lexikon

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    67.758
    Zustimmungen:
    32.655
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Es gibt doch noch gar keine Begründung warum sie widersprechen. Ich tippe mal dass das schon aktuelle Thema "Gestattungsverträge" auch wieder eine Rolle spielen wird. Die Telekom will doch selber ein Kabel TV Projekt starten, dazu braucht es aber Gestattungsverträge und zwar viele. Bei der Fusion und der Marktmacht dürfte es für die Telekom schwer werden, die Preise zu unterbieten, mit denen Wohnungsgesellschaften gelockt werden.
     
  8. bruce234

    bruce234 Junior Member

    Registriert seit:
    2. Juni 2006
    Beiträge:
    132
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    Oh Danke für die Erklärung. Ich wusste noch gar nicht, dass die Kabelnetze schon von Anfang an für Internet und Telefonie ausgerüstet waren.

    Dann scheinen sie doch wesentlich effektiver zu sein. Wo genau verpulvern denn die anderen das Geld. Zu teures Sponsoring? Zuviel Personal? uneffektive Technik? unmotiviertes Personal?

    Billige Polemik, hätten Sie nichts investiert, wären sie auch der Telekom kein Dorn im Auge, da die Telekom dann einen ernstzunehmenden Konkurrenten weniger hätte.

    Würden die KNB auch noch Gebiet versorgen in denen noch kein Kabelanschluß vorhanden ist könnte die Telekom ja gleich einpacken.

    Nur mit den Entgelten für einen Kabelanschluss lässt sich ein Kabelnetz nicht wirtschaftlich betreiben. Es ist genau umgekehrt, um die Kabelnetze zu betreiben, ist aman auf zusätzlich Einnahmen von Internet und Telefonkunden angewiesen. Dass sie preiswerter als der Rosa Riese anbieten muss wohl andere Gründe haben. Zu einem ist es die bessere Übertragungstechnik, zum anderen sind vermutlich die Personalaltlasten nicht so hoch wie bei der Telekom.
     
  9. docfred

    docfred Foren-Gott

    Registriert seit:
    27. September 2006
    Beiträge:
    10.806
    Zustimmungen:
    838
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    ->
    Ganz offensichtlich, da hast du dich gut eingeschätzt.

    Tun sie also offensichtlich nicht. Also, in was investieren sie?

    Die KNB sind heute in der Situation welche die Telcos Ende der 90er/Anfang der 2000er waren. Das Netz konnte damals mit wenigen Kniffen auf bis zu 20mbit/s hochgepusht werden. Nun muss man schon ziemlich in die Trickkiste greifen um da noch was rauszuholen.

    Die Kabler bieten nun auf ähnliche Art und Weise mit minimalstem technischen und finanziellen Aufwand Produkte an, die sie mit Dumpingpreisen in den Markt feuern. Quersubventioniert durch die TV-Kabelgebühren. Aber auch hier ist das Ende der Fahnenstange irgendwann erreicht. Es hat seine Gründe, weshalb die Uploadraten bei Kabelanschlüssen eher homöopatischen Dosen als wirklich ernstzunehmenden Produkteigenschaften gleichen. Und es hat auch seinen Grund, weshalb es im Kabelnetz immer wieder zu drastischen Einbrüchen kommt, wenn die Marktdurchdringung im jeweiligen Wohnbereich zu hoch wird. Dann versuchen es die Kabler, allen voran KDG, oft erstmal auszusitzen. Monate, manchmal sogar Jahre, bevor man da Abhilfe schafft. Denn diese kostet ja Geld, Geld das man bislang nicht benötigt hat.

    Aus dem selben Grund trauen sie sich mit keinem Fuß breit in bislang nicht erschlossene Gebiete. Und wenn dann nur hochsubventioniert und nach Unterzeichnung von Verträgen auf teils mehrere Jahrzehnte.

    Etwas, dass man den Telefongesellschaften nicht zugestehen möchte.


    Gegenden und Produkte die wirklich Investitionen erfordern meiden die Kabler wie der Teufel das Weihwasser.

    [quot]Nur mit den Entgelten für einen Kabelanschluss lässt sich ein Kabelnetz nicht wirtschaftlich betreiben. Es ist genau umgekehrt, um die Kabelnetze zu betreiben, ist aman auf zusätzlich Einnahmen von Internet und Telefonkunden angewiesen. Dass sie preiswerter als der Rosa Riese anbieten muss wohl andere Gründe haben. Zu einem ist es die bessere Übertragungstechnik, zum anderen sind vermutlich die Personalaltlasten nicht so hoch wie bei der Telekom.[/QUOTE]Einnahmen aus Internet- und Telefonkunden? Bei diesem Preisniveau? Wen willst du hier für dumm verkaufen? Wie du schon gesagt hast, den Beitrag strotzt nur so von Polemik.
     
  10. mischobo

    mischobo Lexikon

    Registriert seit:
    3. März 2003
    Beiträge:
    29.042
    Zustimmungen:
    3.474
    Punkte für Erfolge:
    213
    AW: Telekom und Netcologne wollen Kabel-BW-Übernahme anfechten

    ... warum sollten Gestattungsverträge eine Rolle spielen ? Hier müssen Unitymedia und Kabel BW während der gesamten Retslaufzeit des Vertrages ein Sonderkündigungsrecht einräumen, sodass Netcologne und Telekom hier entsprechend exklusive Gestattungsverträge abschliessen können. Bei Unitymedia und Kabel BW sind ab dem 01.02.2012 keine exklusiven Gestattungsverträge mehr möglich. Netcologne und Telekom haben hier gegenüber Unitymedia einen Wettbewerbsvorteil ...