1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. HHcity

    HHcity Junior Member

    Registriert seit:
    20. Januar 2012
    Beiträge:
    34
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    6
    Anzeige
    AW: Satanlage richtig erden

    Denke mal, dass deine hellseherischen Fähigkeiten so ausgeprägt sind wie meine Kenntnis über die EN 62305.
    Und unsere Fallrohre sind aus Kunststoff.

    Worauf sollte man denn bei einer Erdung achten?
     
  2. Discone

    Discone Lexikon

    Registriert seit:
    2. Juni 2008
    Beiträge:
    21.019
    Zustimmungen:
    1.673
    Punkte für Erfolge:
    163
  3. Dazulerner

    Dazulerner Neuling

    Registriert seit:
    29. Januar 2012
    Beiträge:
    2
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    AW: Satanlage richtig erden

    Moin allerseits,

    trotz/ wegen der inzwischen 82 Seiten, von denen ich zugegebenermaßen nur so die ersten zwanzig sowie ein paar weitere durchgewühlt habe, bleibe ich an ein paar Stellen noch etwas ratlos.

    Gegebenheiten:
    DH mit drei Etagen aus so 1957. Oberes Stockwerk hat keinen Balkon, unsere (Mitte) aber schon :p. An unser Balkongeländer möchte ich gerne eine Schüssel anbringen. Blick aufs Dach sagt: Nix Fangstange, einmal ums Haus herum: kein Erdableiter zu sehen. Höchst unwahrscheinlich bei dem Baustil, dass irgend etwas inwendiges (Armierung o.ä,) sein sollte. Das das Balkongeländer, an den das Dingens dran soll, geerdet ist, ist so unwahrscheinlich, wie eine Walzer tanzende Seekuh.

    Unklarheiten:
    Ausssenrand der geplanten Schüssel wäre naja, so ganz ganz knapp > 2 m unter der Metalldachrinne, jedoch noch innerhalb der 1,50 von der Hauswand entfernt. ABER: Das Metallfallfohr wäre nur ca. 1 m von der Schüssel entfernt, der Feed weniger.

    Unnu? erden? Und wenn erden, dann PA, oder nicht mehr nötig? Glaube, da habe ich Grundsätzliches noch nicht ganz verstanden.

    Danke im Voraus! Und Hut ab, vor den Engagierten hier im Forum, die sich immer wieder die Mühe machen, auf Anfängerfragen einzugehen.
     
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.420
    Zustimmungen:
    867
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Satanlage richtig erden

    Hallo und herzlich Willkommen im Forum!

    Dieser gewachsene Monsterthread ist inzwischen schwer zu überschauen und die Normänderungen vom Juni und Juli 2011 können in den ersten zwanzig Seiten natürlich noch nicht enthalten sein.
    Im ersten OG sollte der Mindestabstand zur Dachrinne > 0,5 m betragen. Ein Blitzeinschlag in die außerhalb des Schutzbereichs der Fassade befindlichen Geländerteile könnte gewichtiger sein.
    Die Befreiung vom PA gesteht die neue EN 60728-11 unter drei Bedingungen zu:

    1. Nicht erdungspflichtige Antennenmontage im Schutzbereich der Fassade (Trennungsabstand zum Geländer möglich?)
    2. Nur eine Wohneinheit versorgt
    3. Ableitstrom aller Endgeräte < 3,5 mA(eff)
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Januar 2012
  5. Dazulerner

    Dazulerner Neuling

    Registriert seit:
    29. Januar 2012
    Beiträge:
    2
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    AW: Satanlage richtig erden

    Seufz,

    Idee ist eigentlich, nicht nur unsere, sondern auch die Wohnung über und unter uns mit zu versorgen. Wenn ich es richtig vertanden habe, ist damit dann wohl ein PA vonnöten?

    Und, oh shit, eben noch einmal geschaut, das komische Geländer hat auf der gegenüberliegenden (Schmal-)Seite des Balkons einen metallenen Rahmen, der 40 cm unter der Dachrinne wieder in die Wand läuft. Ausladen tut das Teil weniger als 1,50 von der Hauswand, ragt aber sicher 40 cm weiter als die Regenrinne hinaus. Und das ganze Geländergedöns ist alles Stahlrohr und schön leitend miteinander verbunden.

    Wird damit nun eine Erdung fällig?

    Danke noch einmal.
     
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.420
    Zustimmungen:
    867
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Satanlage richtig erden

    Du hast die Frage doch schon selbst beantwortet.

    Wenn sich die Antenne nicht 100%tig im Schutzbereich der Fassade befindet und/oder die Trennungsabstände zu anderen einschlaggefährdeten Metallteilen nicht einzuhalten sind, ist sie erdungspflichtig.

    Und ab zwei Wohneinheiten ist als innerer Blitzschutz unabhängig von der Zahl der angeschlossen Endgeräte und selbst bei einem Ableitsrom < 3,5 mA(eff) auch der Potenzialausgleich der Kabel obligatorisch.
     
  7. MartinP

    MartinP Talk-König

    Registriert seit:
    14. Januar 2007
    Beiträge:
    5.277
    Zustimmungen:
    760
    Punkte für Erfolge:
    123
    Technisches Equipment:
    Gibertini-Spiegel OP85L
    Multischalter Smart Titanium MS9/6ES
    2x Inverto Quattro LNB IDLP-QTL410-PREMU-OPN f. 19.2 E u 28,5E
    1 x Alps Single LNB für 9.0 E

    Edision progressiv HD

    Unitymedia 2Play 100
    AW: Satanlage richtig erden

    Nun bin ich am Wochenende auf ein Thema gestoßen, daß vielleicht von Interesse ist:
    Wie prüft man einigermaßen kostengünstig, daß der Potentialausgleich (noch) existiert?

    Ich habe ja eine ehemalige Reihe von Antennendosen für den SAT-Empfang ausgebaut, und auf die Kabelstummel F-Stecker und F-Verbinder montiert.
    http://forum.digitalfernsehen.de/fo...dvb-s/288874-bestehendes-kabel-verwenden.html

    Nun haben wir Tapeziert, und ich stand vor dem Probem an der genutzten Dose herauszufinden, welches der Kabelstummel zur zentralen Verteilung in den Keller geht, und welches in Richtung "Totes Ende" der Verkabelung.

    Da ich der Meinung war, daß alle Antennenkabel ja im Keller auf dem PA liegen, habe ich einfach ein digitales Ohmmeter zwischen Schutzkontakt einer benachbarten Steckdose und den Kragen des F-Steckers platziert.
    Dieses zeigte aber einen negativen Messwert an, statt der erwarteten 0 Ohm!

    Ein Besuch im Keller zeigte, daß die PA-Leitung anscheinend von mir nicht richtig unter der Klemme der PA-Schiene eingeführt wurde, und nun locker daneben baumelte...

    Also: Immer mal wieder prüfen, ob noch alles in Ordnung ist ;-)

    Nachdem ich das repariert hatte, habe ich dann mit einem Autobatterie-Ladegerät, einer Scheinwerferlampe und ein paar Prüfstrippen für alle erreichbaren Steckdosen noch einmal überprüft, ob die ausreichend Niederohmig und Stromtragfähig in den PA eingebunden sind...
     
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.420
    Zustimmungen:
    867
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Satanlage richtig erden

    Es tut sich wieder was bei der EN 60728-11:2011-06! Soeben erhalten: Dokument 100/1941/CD, von DKE verteilt als RS 735_2012-0025

    Dies als Vorab-Info: Der nach neuer EN 60728-11:2011-06 bei Antennen-Direkterdung an eine Blitzschutzanlage (Zitat) "irrtümlich" auf 16 mm² festgesetzte Querschnitt des Potenzialausgleichsleiters wird auf das Normalmaß wie bei anderen Erdungsarten reduziert.

    Mehr in den nächsten Tagen wenn das Dokument durchgearbeitet wurde.
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.420
    Zustimmungen:
    867
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Satanlage richtig erden

    Upgrade:

    Ich habe heute beim zuständigen Sekretär des CENELEC und DKE-Obmann nachgefragt und folgende Antworten erhalten:

    • Bei Antennen-Direkterdungen bleibt die Forderung nach einem schleifenfreien PA-Anschluss am Mast bestehen.
    • Für Gartenantennen sind keine eigenen Regelungen zu erwarten. Es ist also weiterhin eine blitzstromtragfähige Verbindung zum Schutzpotenzialausgleich und der Trennungsabstand zwischen Erdleiter einerseits und Kabel + PA-Leiter andererseits einzuhalten.
    • Die auch im neuen Dokument 100/1941/CD noch fehlende Darstellung der Versenkung von Vertikalerdern bis 0,5 Meter unter Grund wird nachgeholt.
     
  10. Discone

    Discone Lexikon

    Registriert seit:
    2. Juni 2008
    Beiträge:
    21.019
    Zustimmungen:
    1.673
    Punkte für Erfolge:
    163
    AW: Satanlage richtig erden

    Alternativ kann ja der geforderte Erdstab (bisher mindestens 2,5 m in der Erde) auch 0,6 m länger sein, dann darf er aus der Erde herausragen. Die wirsame Erderlänge ab 0,5 m unter Grund ist dann gleichwertig und in frostfreien Zeiten wäre der Erder sogar besser (3 m Bodenkontaktlänge). Der Mast von einer Gartenantenne könnte dann auch aus einem 5 m Edelstahlrohr bestehen, 3 m in der Erde und zwei Meter über der Grasnarbe (zusätzliche Verbindung mittels blitzstromtragfähiger Erdungsschelle und NYY-J 16 mm² RE oder mittels Erdbandeisen 1.4571 mit der HES im Haus).
    PS: Bisher darf der 2,5 m "Vertikalerder" auch schräg in den Erdboden eingebracht werden.

    Wird im Nachtrag / der Ergänzung zur aktuellen VDE 0855-1 auch ein Hinweis auf die Sicherheitsanforderungen bezüglich der SAT-ZF LWL-Verteilung erfolgen (Opto-LNB mit Lichwellenleiter, z. B. LWL-Trennstrecke ohne Stahlarmierung und Überspannungsschutz vom Kleinspannungsnetzteil für die LNB-Stromversorgung)?
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Februar 2012