Jägerpack

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AW: Jägerpack

Das geht am Thema vorbei, denn die Menschen, von denen ich gesprochen habe, wurden bereits wegen eines Verbrechens (und zwar nicht nur Ladendiebstahl o.ä.) verurteilt. Es geht also nicht darum, ob jemand vielleicht irgendwann irgendein Verbrechen gegen irgendjemand verüben könnte.

Natürlich gibt es weder absolute Sicherheit, noch absoluten Schutz. Und gerade weil das so ist, sollte alles dafür getan werden, dass größtmögliche Sicherheit und größtmöglicher Schutz gewährleistet werden.

Und das könnte man wenigstens etwas u.a. dadurch erreichen, dass man Straftäter, die aufgrund einer vorsätzlich begangenen Tat in Haft sind, erst nach Ablauf der regulären Haftdauer (also ggf. eben nicht nach Verbüßung von 2/3 der Strafe oder nach 15 Jahren) entläßt. Lebenslange Haft sollte eben auch bedeuten, dass der dazu verurteilte erst "mit den Füßen voran" wieder aus der Haft kommt. Und jemand, der z. B. zu 12 Jahren Haft verurteilt wurde sollte eben nach 12 Jahren wieder freikommen und nicht ggf. schon nach 8.

Richtig. Und gerade weil das so ist sollte alles getan werden, um das nicht ganz auszuschaltende Risiko zumindest so weit wie möglich zu minimieren.

 

AW: Jägerpack

Jemand, der ein Verbrechen begangen hat, dafür verurteilt wurde und seine Strafe verbüßt hat, hat dieselben Rechte wie jeder andere Mensch auch.

Eine Sicherheitsverwahrung kann nur dann erfolgen, wenn es einen begründeten Verdacht gibt, dass diese Person auch nach der Verbüßung ihrer Strafe weiterhin andere Menschen gefährdet. Dieser Verdacht muss in regelmäßigen Abständen überprüft werden.

Alles andere verstößt gegen die Menschenrechtskonvention, wie der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte festgestellt hat.

Wie gesagt: Dann einfach jeden verhaften, der einen anderen auch nur für eine Sekunde schief ansieht. Denn er könnte ja irgendwas böses im Schilde führen.

Haben wir eben nicht von Sexualstraftätern gesprochen, die nach Verbüßen ihrer Haft in Sicherungsverwahrung bleiben?

Was kommst du jetzt plötzlich mit Strafminderung?

Auch dies kennt unser Rechtssystem. Man nennt es "besondere Schwere der Schuld", die z.B. bei Magnus Gäfgen festgestellt wurde. Er wird das Gefängnis niemals lebendig verlassen.

Passiert selten. Mein Tipp: Weniger Hollywood-Filme sehen.

Nochmal: Wie weit soll das gehen? Führen wir eine Stasi ein, die jeden überwacht, um somit bereits Verbrechen zu "verhindern", an die man nur laut nachgedacht hat?

 

AW: Jägerpack

Und dafür, dass dieser Verdacht zerstreut wird oder am besten garnicht erst aufkommt sorgen schon Verteidiger und Gutachter. Wenn derjenige dann rauskommt und weitermacht, was solls, hat das Opfer eben Pech gehabt. Dumm gelaufen, zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Auf das läuft es hinaus.

Und was ist mit den Menschenrechten der Opfer?

Das ist Schwachsinn und das weißt Du auch (hoffe ich).

Es gibt ja auch noch andere Straftaten im StGB.

Einer von (zu) wenigen Fällen. Und wenn die Verurteilten tatsächlich erst nach Ablauf ihrer Strafe freikommen könnten könnte man sich den Firlefanz mit der "besonderen Schwere der Schuld" sparen.

Richtig. Zu selten.

Mein Tipp: Hoffe, dass Du (oder Dir nahestehende Personen) nie Opfer eines Verbrechens werden.

Quatsch. Es wäre, wie schon geschrieben, bereits viel gewonnen, wenn Menschen, die eine Tat vorsätzlich begangen haben, nicht vorzeitig entlassen werden würden.

 

AW: Jägerpack

Was unterscheidet ein Opfer eines Gewaltverbrechens, das durch einen als ungefährlich erklärten ehemaligen Straffälligen und einer Person, die bisher nicht auffällig geworden ist?

Ist das Opfer eines ehemaligen Straffälligen dann toter, vergewaltigter oder betrogener als das eines bisher unauffälligen Straftäters?

Hat dieselben Menschenrechte wie jeder andere Mensch auch.

Es ist die Konsequenz deiner Forderung: Menschen für Taten bestrafen, die sie begehen könnten, um Verbrechen zu verhindern.

Der einzige Unterschied zwischen einem verurteilten Straftäter und einem bisher nicht auffälligen Straftäter ist, dass ersterer sich hat erwischen und bestrafen lassen. Doch ist ersterer deshalb gefährlicher? Werden Straftaten ausschließlich von Wiederholungstätern begangen?

Natürlich gibt es die. Nur stammte das Beispiel von RAF-Terroristen und Vergewaltigern von dir. Also bring das nicht durcheinander.

Ist doch eine reine Definitionsfrage.

Zu spät.

Deshalb sind die Strafmaße für Straftaten mit Vorsatz schon vom Grundsatz her höher.

Mord wird mit mindestens 15 Jahren bestraft, fahrlässige Tötung mit maximal 5 Jahren.

Na, merkste was?

 

AW: Jägerpack

Wir sollten für diese Diskussion ggf. einen extra Threat aufmachen, denn wir sind inzwischen schon ziemlich OT.

 

AW: Jägerpack

Hat schonmal jemand einer Katze dabei zugesehen wenn sie mit einer gefangenen Maus spielt, weils halt Spaß macht? Aber sich über Menschen aufregen......

Und Menschen die sich Tiere als Ersatz für wirkliche Soziale Kontake aschaffen sind eh gannz arm dran......

 

AW: Jägerpack

Schon mal auf den Gedanken gekommen, dass es Unterschiede zwischen dem Verhalten von Mensch und Tier gibt?

Und noch ärmer dran sind geistig Un(ter)bemittelte oder Legastheniker...

 

AW: Jägerpack

Nicht als Ersatz, sondern zusätzlich

Wie krank eine Gesellschaft geworden ist, lässt sich gut daran ableiten, wie sie mit ihren Kinder oder Tieren umgeht.

Und da liegt für mich vieles im Argen. Wer nicht in der Lage ist, Kinder und Tieren die notwendige Zuneigung entgegen zu bringen, hat es verlernt, Empathie zu zeigen.

Für mich ist zB. ein Indikator, ob jemand ein guter oder schlechter Mensch ist, wie er sich einem Tier gegenüber verhält.

Was Du als Ersatz von Tieren zu menschlichen Kontakten sagst ist so im Übrigen nicht richtig. Gott bewahre, dass ich mal als einsamer Grantler durch die Welt laufen werde am Ende meiner Tage. Sofern sich da ein Tier erbarmen würde, mir noch einen Rest Zuneigung entgegenzubringen, wäre ich da schon dankbar

Was glaubst Du, wie viele alte Leutchen es gibt, die nach dem Tod des Partners, vielleicht auch noch durch eine eigene Krankheit, an das Zuhause gefesselt sind? Alleine, da sie von der Spaßgesellschaft schon lange abgehängt wurden. Nix mehr mit Sozialkontakten.

Und da kommt die Katze oder der treue Hund ins Spiel, der auch diesen Menschen Gesellschaft leistet. Zumindest so lange kein Jäger die Katze killt , weil sie mal entwischt ist und ein paar Meter zu weit vom Haus ein Mäuschen jagd.

 

AW: Jägerpack

Zustimmung, allerdings etwas eingeschränkt. Ich halte mich durchaus für tierlieb und bin im Tierschutz engagiert, aber trotzdem scheue ich nicht davor zurück, auch mal eine Stubenfliege o.ä. zu "killen".

So ist es.

 

AW: Jägerpack

Ich will gar nicht so sehr auf das Jagdthema eingehen.
Nur kurz: eine sonderliche positive Meinung von Jägern habe ich auch nicht, wenngleich sie in bestimmten Fällen einfach gebraucht werden.

Was ich aber absolut kritisiere ist Deine obig formulierte Haltung gegenüber dem Intellekt von Jägern und / oder Bauern.

Ich lebe auf dem Land, und entstamme auch ursprünglich dieser Region.

Ich kenne einige Jäger. Manche davon sind Landwirte (3), manche davon sind Handwerker (1x Heizungsinstallateur, 1x Elktriker), manche davon sind Akademiker (2x Apotheker (eine davon Apothekerin), 1x Elektrotechniker).

Wie Du siehst, ist der Intellegt bezogen auf die Gruppe recht gleichmäßig verteilt. Wirklich blöd ist von denen keiner.

Im übrigen finde ich auch Deine Gleichsetzung dummer Menschen mit Landwirten ziemlich ätzend. Nicht alle Landwirte entsprechen dem Abbild bei "Bauer sucht Frau".
Einfach mal drüber nachdenken.

Donn

P.s.: Landwirtschaft kommt in meinem Leben vor, wenn auch nur angeheiratet ;-)