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"Ich bin nicht schwul", Lahm und sein Buch

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eike, 29. August 2011.

Status des Themas:
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  1. Cedra

    Cedra Senior Member

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    AW: "Ich bin nicht schwul", Lahm und sein Buch

    Da du mit denn anderen 2 auch mich meinst. Meine Frage an dich. Wo bin ich verbort. Hast du überhaupt mal meine Beiträge richtig gelesen?
    Ich habe in keinen einzigen Beitrag etwas gegen schwule geschrieben. Ich habe nur gefragt warum es Mittelalter ist wenn einer in der Arbeit nicht über sein Privatleben reden möchte.
    Aber anscheinend bist du auch der Meinung das jeder in der Arbeit über sein Privatleben reden muss, auch wenn man es nicht will.
     
  2. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: "Ich bin nicht schwul", Lahm und sein Buch

    Es geht nichts ums "müssen" sondern um ein selbstbestimmtes Leben auch nach außen, ohne Karrierenachteile in Kauf nehmen zu müssen oder zu befürchten.... Wie oft noch?
     
  3. Mauri

    Mauri Neuling

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    AW: "Ich bin nicht schwul", Lahm und sein Buch

    Nein, das reicht nicht aus.

    Bei einer Heirat im Sinne einer Verehelichung hat der Arbeitgeber z.B. die Lohnsteuerklasse zu ändern, bei einer Heirat i.S. einer Verpartnerung ist eine Änderung der Lohnsteuerklasse nicht vorgesehen.

    Beamte sind verpflichtet, dem Dienstherren gegenüber die Änderung des Familienstandes anzuzeigen und entsprechende Urkunden vorzulegen. Da ist nun mal ganz offensichtlich, ob eine Bescheinigung der Eheschließung oder der Verpartnerung vorgelegt wird.

    Und selbst, wenn es nur noch Ehen gäbe, könnte man an den Vornamen der Beteiligten erkennen, ob Erwin denn nun eine Maria oder einen Markus geheiratet hat.

    Kommt drauf an. Wenn die Ehefrau laut schimmpfend mit zwei Koffern bewaffnet das Haus verlässt und auf der gegenüberliegenden Straßenseite gerade der äußerst interessierte und schwatzsüchtigen Kollege K vorbeigeht, wird man die Tatsache des Auszuges wohl kaum verheimlichen können. Da bliebe dann nur, den Wohnort vorher sehr sorgfältig und vor neugierigen Blicken geschützt auszuwählen.

    Es gibt Erhebungen und Untersuchungen, die sich mit schwulen Männern und der Reaktion der Umwelt auf das Outing befassen. Alle diese Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass über 80 % der sozialen Kontaktpersonen die Homosexualität spontan akzeptieren. Eine signifikate Abweichung zwischen den Geschlechtern konnte nicht festgestellt werden. Ich habe keinen Hinweis darauf, dass Gomez oder Neuer zu der Minderheit gehören werden.

    Die einzige wirkliche Problematik spielt sich in dem allerdings wichtigen Bereich der Familie ab. Hier liegen die Werte der Akzeptanz niedriger und Väter und Brüder tun sich mit der Homosexualität schwerer als Mütter und Schwestern.

    Schon wieder diese Behauptung, die nicht belegbar ist. Es hat sich in mehreren Befragungen herausgestellt, dass schwule Männer in über 90 % der Fälle ganz überwiegend positive Erfahrungen mit ihrer Umwelt gemacht haben. Die erwarteten Schwierigkeiten und die erwartete Unterstützung stehen jedenfalls reziprok im Verhältnis zu erfahrenen Schwierigkeiten und erfahrener Unterstützung.

    Es kann sein, dass ein sich outender Fußballer es schwer haben wird, wahrscheinlich ist es nicht.

    Befürchten ist eine subjektive Einstellung. Genauer betrachtet besteht für diese Befürchtungen allerdings überwiegend keine besondere Veranlassung (Reaktionen in der Familie mal ausgenommen).

    Und wenn ich mich recht erinnere, war in der Dokumentation "DAs große Tabu" ein anonymisierter Spieler zu sehen, der einen schwulen Spieler kennt, der sich nicht wegen seiner Familie outen will. Übrigens hatte auch der hier schon genannte Justin Fashanu massive Probleme mit seiner Familie.

    Ob Karrierenachteile dann in Kauf genommen werden müssen? Wahrscheinlich nicht. Aber ob sich ein Fußballer der Gefahr von Karrierenachteilen aussetzen will, auch wenn sie weniger wahrscheinlich sind, muss er selber entscheiden.
     
  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: "Ich bin nicht schwul", Lahm und sein Buch

    Wenn es also keine Probleme gibt für Profifußballer sich theoretisch outen zu können, warum die Empfehlung es nicht zu tun?
     
  5. Mauri

    Mauri Neuling

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    AW: "Ich bin nicht schwul", Lahm und sein Buch

    Das hat Lahm ja geschrieben: "Ich würde keinem schwulen Profifußballer raten, sich zu outen. Ich hätte Angst, dass es ihm gehen könnte wie dem englischen Profi Justin Fashanu, der sich nach seinem Outing so in die Enge getrieben fühlte, dass er schließlich Selbstmord beging" (zitiert nach: Fußball Nationalmannschaft: Lahm rät homosexuellen Profis vom Outing ab - Handelsblatt )

    Justin Fashanu hatten wir hier ja schon. Ich halte ihn für eine Person mit diversen psychischen und persönlichen Schwierigkeiten, auch aus seinem familiären Umfeld, die mit seiner Homosexualität zusammenhingen oder auch nicht. So genau kann man aus den veröffentlichten Infos nicht entnehmen.

    Aber dazu habe ich auch schon oben geschrieben: "Aber wenn er mit sich und seinem Schwulsein nicht im Reinen ist (wie es offenbar der hier schon genannte Justin Fashanu nicht war), rate ich dringend von einem Outing ab."

    Schwule Männer müssen erst mal mit sich selber klarkommen und ihrer Situation, einer (stigmatisierten) Minderheit anzugehören und die persönlichen Verhältnisse klären. Nicht jeder schwule Mann ist erfreut zu entdecken, dass er schwul ist. Allerdings sind wohl auch die meisten schwulen Männer mit ihrem Schwulsein zufrieden und glücklich, wenn sie es für sich akzeptiert haben. Ändern kann man es ohnehin nicht. Meiner Meinung nach sollten sie erst, wenn sie das geschafft haben, an die breite Öffentlichkeit gehen, wenn sie mögen. In welcher Form auch immer (Info auf der eigenen Webseite, Mitbringen eines Freundes zu öffentlichen Anlässen, Interview usw.).
     
  6. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: "Ich bin nicht schwul", Lahm und sein Buch

    Und nur das gilt es zu bekämpfen, denn im zivilem Leben besteht dieses Problem weitgehend nicht (mehr).

    Outet sich in der jetzigen Situation jemand hat das weitreichende Konsequenzen für seine Karriere.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. September 2011
  7. Mauri

    Mauri Neuling

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    AW: "Ich bin nicht schwul", Lahm und sein Buch

    Welches Problem besteht im zivilen Leben nicht mehr?

    Das manche schwule Männer mit ihrer Sexualität nicht klarkommen?

    Das es in einer Reihe von Familien zu Schwierigkeiten kommt? (Im Gegensatz z.B. zu einem zu Hause ungeouteten Studenten, der in einer anderen Stadt studiert und dort unbehelligt von der unwissenden Familie sein Leben leben kann wird ein öffentliches Outing bei einem Profifußballer durchaus auch der Familie bekannt).

    Das, wenn man z.B. unberechtigt einer Straftat bezichtigt wird, nicht u.U. Selbstmord begeht?

    Oder welches Problem sonst meinst Du?

    Diese, im übrigen unbelegte Ansicht, teile ich so nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. September 2011
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: "Ich bin nicht schwul", Lahm und sein Buch

    Ah, Du schiebst das weitgehend auf die Schwäche von Schwulen und denkst gestandene Leute könnten mit ständigen Mobbingangriffen auch klar kommen.
    Interessante (erschreckende) Argumentationsweise die ich nicht teile...
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. September 2011
  9. Michael Hauser

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    AW: "Ich bin nicht schwul", Lahm und sein Buch

    Ich aber auch nicht!

    Erschreckend ist, das wir hier 3 so verbohrte haben, die sich offensichtlich auch die Bälle zuspielen und allen Ernstes dieser Meinung sind. Im 21. Jahrhundert, das muss man sich mal vorstellen... ERSCHRECKEND!:confused:
     
  10. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: "Ich bin nicht schwul", Lahm und sein Buch

    Der Wahrscheinlichkeit nächsten...

    Klick und Klick
     
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