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Chef der WAZ-Gruppe poltert gegen Öffentlich-Rechtliche

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 26. August 2011.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Der Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe, Christian Nienhaus, hat in einem medialen Rundumschlag schwere Vorwürfe gegen den WDR und den Umgang der ARD-Anstalt mit Politikern und Gebührengeldern erhoben.

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  2. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    AW: WAZ-Geschäftsführer poltert gegen Öffentlich-Rechtliche

    Schon geil, wie man den (nun wohl ehemaligen) Partner so in den Rücken fallen kann.


    Naja, was erwartet man auch von einem Verlag, der solche Qualitätszeitungen wie:

    "Echo der Frau"
    "Frau im Spiegel"

    unter sich hat.
     
  3. Burkhard1

    Burkhard1 Platin Member

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    AW: WAZ-Geschäftsführer poltert gegen Öffentlich-Rechtliche

    Der Mann hat völlig recht. Der Expansion des ÖRR muss endlich einhalt geboten werden.
     
  4. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    AW: WAZ-Geschäftsführer poltert gegen Öffentlich-Rechtliche

    Welche Expansion?

    Seit JAHREN gibt es keine neuen Sender.

    Und das der ÖRR mit der Zeit geht und ihre Onlineangebote auch auf Smartphones anbietet ist sicherlich kein Weltuntergang. Auch ein ÖRR muss mit der Zeit gehen.


    Aber dann könnten die privaten Verlage ja nicht mehr 5 € pro Monat für eine App verlangen und müssten auch mal wieder journalistische Qualität bieten um Leser zu bekommen :rolleyes:.

    Komischerweise haben auch nur die Verlage mit dem ÖRR ein Problem, die ihren journalismus immer schlechter werden lassen...
     
  5. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: WAZ-Geschäftsführer poltert gegen Öffentlich-Rechtliche

    Was für eine Expansion?
    Das Internet ist einfach ein neues Medium, welches die Sender gefälligst zu nutzen haben, das verlangen die Zuschauer nunmal. Wenn schon Pizzabäcker und Frisöre eigene Webseiten unterhalten, kannst du die Nuztung dieser Dienste den Fernsehsendern doch wohl kaum vorenthalten, oder? Wenn es dich stört, dass die Sender im Internet präsent sind, dann schaff doch das Internet ab. Die Sender müssen jedenfalls mit der Zeit gehen, und die aktuellen Verbreitungswege nutzen, da führt kein Weg dran vorbei. Und das beinhaltet natürlich auch Apps für Smartphones. Hoffentlich gibts irgendwann Mediatheken Apps, und auch ein Nachrichtenapp vom ZDF und dem WDR. :)

    Gruß
    emtewe
     
  6. michaausessen

    michaausessen Gold Member

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    AW: WAZ-Geschäftsführer poltert gegen Öffentlich-Rechtliche

    Sorry, aber dieser Christian Nienhaus ist ein allenfalls drittklassiger Manager, den die WAZ-Mediengruppe 2007 von der "Bild"-Gruppe abgeworben hat, wo man ihn in der Zeit danach nicht sonderlich vermisst haben dürfte. Fakt ist, dass die Tageszeitungen der WAZ-Gruppe (WAZ, NRZ, WR, WP, IKZ) zu den am schlechtesten gemachten regionalen Abozeitungen Deutschlands gehören. Das, obwohl oder gerade weil die WAZ in weiten Teilen ihres Verbreitungsgebietes quasi Monopolist ist und weder Konkurrenz noch Wettbewerb zu fürchten hat.

    Zu den ersten Maßnahmen, die Christian Nienhaus bei der WAZ-Gruppe durchgeboxt hat, gehörte die Umfangsreduzierung der Tageszeitungen von 40 bis 52 Seiten auf 24 bis maximal 32 Seiten ab Oktober 2008. Kurz darauf leitete die Geschäftsführung der WAZ-Mediengruppe, bestehend aus Ex-Kanzleramtsberater und Ex-Balkanbeauftragter Bodo Hombach sowie Ex-"Bild"-Mann Christian Nienhaus, ein "Kostenoptimierungsprogramm" in die Wege, dem 300 Stellen in den Redaktionen und über 500 weitere in der Verwaltung und im Vertrieb zum Opfer fielen. Die für den Leser bis heute spürbaren Folgen: Ein massiver Qualitätsverlust bei der Berichterstattung und dem Leserservice, der dank Schließung zahlreicher Geschäftsstellen praktisch gar nicht mehr vorhanden ist. Für die WAZ-Titel wiederum hatten die Sparmaßnahmen einen radikalen Absturz der Auflagen zur Folge. So sank die Gesamtauflage der o. g. Titel in der Zeit zwischen 2007 (dem Zeitpunkt des Amtsantrittes von Christian Nienhaus) und heute von einst täglich über 1 Million auf deutlich unter 800.000 Exemplare. So ein dickes Minus hat trotz Internetkonkurrenz keine andere Zeitung oder Verlagsgruppe in Deutschland eingefahren. Ganz im Gegenteil: Während die WAZ-Gruppe zuletzt (im Vergleich zwischen dem 2. Quartal 2011 und 2010) ein Auflagenminus von rund 5% einfuhr, blieben die Auflagen anderer regionaler Abozeitungen - z. B. die der Nordwest-Zeitung in Oldenburg - nahezu stabil.

    Es ist ein Witz wenn Herr Nienhaus glaubt, dass die Auflagen der Tageszeitungen - insbesondere die der WAZ-Gruppe - anstiegen oder nicht weiter sänken, würden ARD und ZDF auf ihre Internetauftritte und die "Tagesschau"-App verzichten. Im Gegenteil: Die junge Generation haben die Verlage bereits an das Internet verloren. Die Älteren hingegen lesen meist noch eine Tageszeitung und informieren sich darüber hinaus über das Fernsehen, Radio und Internet.

    Bleibt zu hoffen, dass die Klage der Verlage gegen die "Tagesschau"-App abgeschmettert wird.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. August 2011
  7. UM-Patal

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    AW: Chef der WAZ-Gruppe poltert gegen Öffentlich-Rechtliche

    Ich habe es immer in diesem Forum gesagt und kann mich nur wiederholen:

    Die ÖR nehmen die Politiker in politische Geiselhaft.

    Wer nicht den menschenverachtenden und verfassungsfeindlichen Gebühren nicht zustimmt, wird medial auseinandergenommen, so wie Guttenberg oder von Boetticher. Einen Grund finden die immer.



    Wie lange dauert es, bis das Volk dieses perfide Spiel durchschaut und die Sendezentralen dieser Demagogen stürmt?
     
  8. sarkom

    sarkom Gold Member

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    AW: Chef der WAZ-Gruppe poltert gegen Öffentlich-Rechtliche

    Klar hat der Mann Recht, aber ändern wird sich nix. Es profitieren doch beide Seiten von dieser Symbiose. Die Politiker sorgen für einen gesicherten ÖR, welcher topp-finanziert ist und im Gegenzug gibt es lieben wohlwollenden Journalismus, was zum Machterhalt beiträgt. Warum sollte eine von beiden Seiten daran was ändern wollen?
     
  9. Bausparer

    Bausparer Silber Member

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    AW: Chef der WAZ-Gruppe poltert gegen Öffentlich-Rechtliche

    Irgendwo hört's aber mal auf...:rolleyes: Unter "menschenverachtend" verstehe ich ganz andere Dinge.

    Ganz abgesehen davon, dass mir eine gebührenfinanzierte Medienlandschaft prinzipiell lieber ist, als eine von der Wirtschaft getragene...

    Dass der Einfluss der Politik auf die ÖR zu groß ist, da stimme ich allerdings auch zu...
     
  10. michaausessen

    michaausessen Gold Member

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    AW: Chef der WAZ-Gruppe poltert gegen Öffentlich-Rechtliche

    Sorry, aber dieser Christian Nienhaus ist ein Manager, den die WAZ-Mediengruppe 2007 von der "Bild"-Gruppe abgeworben hat und über dessen Qualifikationen sich trefflich streiten lässt. Zumindest fällt Nienhaus in letzter Zeit nur noch durch seine verbalen Attacken gegen das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem auf. Mal reklamiert er das Internet exklusiv für die Zeitungsverlage, mal fordert er eine Beteiligung der Verlage an der künftigen Medienabgabe. Fakt ist, dass die Tageszeitungen der WAZ-Gruppe (WAZ, NRZ, WR, WP, IKZ) zu den qualitativ schlechtesten regionalen Abozeitungen Deutschlands gehören. Das, obwohl oder gerade weil die WAZ in weiten Teilen ihres Verbreitungsgebietes quasi Monopolist ist und weder Konkurrenz noch Wettbewerb zu fürchten hat.

    Zu den ersten Maßnahmen, die Christian Nienhaus nach seinem Antritt bei der WAZ-Gruppe durchgeboxt hat, gehörte die Umfangsreduzierung der Tageszeitungen von 40 bis 52 Seiten auf 24 bis maximal 32 Seiten ab Oktober 2008. Kurz darauf leitete die Geschäftsführung der WAZ-Mediengruppe, bestehend aus Ex-Kanzleramtsberater und Ex-Balkanbeauftragter Bodo Hombach sowie Ex-"Bild"-Mann Christian Nienhaus, ein "Kostensenkungsprogramm" in die Wege, dem 300 Stellen in den Redaktionen und über 500 weitere in der Verwaltung und im Vertrieb zum Opfer fielen. Die für den Leser bis heute spürbaren Folgen: Ein massiver Qualitätsverlust bei der Berichterstattung und dem Leserservice, der dank Schließung zahlreicher Geschäftsstellen praktisch gar nicht mehr vorhanden ist. Für die WAZ-Titel wiederum hatten die Sparmaßnahmen einen radikalen Absturz der Auflagen zur Folge. So sank die Gesamtauflage der o. g. Titel in der Zeit zwischen 2007 (dem Zeitpunkt des Amtsantrittes von Christian Nienhaus) und heute von einst täglich über 1 Million auf deutlich unter 800.000 Exemplare. So ein dickes, prozentuales Minus hat trotz Internetkonkurrenz keine andere Zeitung oder Verlagsgruppe in Deutschland eingefahren. Ganz im Gegenteil: Während die WAZ-Gruppe zuletzt (im Vergleich zwischen dem 2. Quartal 2011 und 2010) ein Auflagenminus von rund 5% verkraften musste, blieben die Auflagen anderer regionaler Abozeitungen - z. B. die der Nordwest-Zeitung in Oldenburg - nahezu stabil.

    Es ist ein Witz wenn Herr Nienhaus glaubt, dass die Auflagen der Tageszeitungen - insbesondere die der WAZ-Gruppe - anstiegen oder nicht weiter sänken, würden ARD und ZDF auf ihre Internetauftritte und die "Tagesschau"-App verzichten. Im Gegenteil: Die junge Generation haben die Verlage bereits an das Internet verloren. Die Älteren hingegen lesen meist eine Tageszeitung - noch! - und informieren sich darüber hinaus über das Fernsehen, Radio und Internet. Auffällig ist, dass Nienhaus Haltung zur NRW-Landesregierung stets davon abhängig ist, ob die Politik gerade im Sinne der WAZ-Gruppe agiert oder nicht. So war das Verhältnis der eher linkslastigen WAZ-Gruppe zur Ex-Landesregierung unter CDU-Mann Jürgen Rüttgers ausgezeichnet. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! Unter SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft läuft es offensichtlich nicht mehr so geschmiert, obwohl die WAZ-Mediengruppe mit Geschäftsführer Bodo Hombach einen ehemaligen Politiker und ausgewiesenen Sozialdemokraten in ihren Reihen hat. Es darf also zurecht die Frage gestellt werden, wer die Politik unter Druck setzt: Das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem, die Verleger oder beide...?!

    Bleibt zu hoffen, dass die Klage der Verlage gegen die "Tagesschau"-App abgeschmettert wird. Für das Missmanagement einzelner Verlage jedenfalls sind weder ARD bzw. ZDF noch die Politik oder der Steuerzahler verantwortlich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. August 2011