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Das Märchen von der hohen HD-Bitrate

Dieses Thema im Forum "HDTV - Die Zeitschrift" wurde erstellt von MarcN, 6. Januar 2010.

  1. Klaus K.

    Klaus K. Talk-König

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    AW: Das Märchen von der hohen HD-Bitrate

    Wenn Du 3D-Videodaten auf den über 5m entfernten 3D-Projektor bringen willst, brauchst Du "High-Speed"-HDMI-Kabel (von welchem Hersteller auch immer), ob Du es glaubst oder nicht...
     
  2. SchnittenGott

    SchnittenGott Gold Member

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    AW: Das Märchen von der hohen HD-Bitrate

    Das Bild wird dadurch aber nicht schärfer oder besser, in der digitalen Welt gibt es nur 2 Zustände, 1 oder 0.
    Übertragen auf HDMI-Kabel heißt das: Entweder Bild da oder Bild nicht da.
    Viele denken vermutlich noch an die Vergangenheit, da konnte man tatsächlich das Bild durch die Auswahl des richtigen Scart-Kabels um eine Klasse verbessern...
    Und bezüglich des 3D-Projektors ist es genau so: Wenn das Kabel funktioniert (Bild ist da) ist es nunmal gut, egal ob es 3 oder 300 Euro kostet und egal ob da ein Fähnchen mit "High-Speed" oder "FullHD 1080p" dranne ist oder nicht....
     
  3. liebe_jung

    liebe_jung Foren-Gott

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    AW: Das Märchen von der hohen HD-Bitrate

    Wo kommen denn die Bits für die FEC her, wenn nicht aus der nutzbaren Bruttodatenrate?
    Somit schrumpft doch auch die verfügbare Nettodatenrate bei einer FEC von z.B. 1/2 zu einer FEC von 2/3.
     
  4. testerer

    testerer Silber Member

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    AW: Das Märchen von der hohen HD-Bitrate




    na ja, dann warten wir doch mal ab. vielleicht wird ja das von mir beschriebene demnächst gemacht beim orf-transponder. und dann möchte ich deine erklärungen hören, wodurch sich auf einmal das bild verbessert hat..
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. August 2011
  5. polskafan

    polskafan Gold Member

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    AW: Das Märchen von der hohen HD-Bitrate

    Der Thread hat mich beim Durchlesen doch nochmal glatt zu dieser späten Zeit zum schmunzeln gebracht.

    Die FEC ist natürlich kein Parameter für die Bildqualität, sondern beschreibt nur einen Parameter der Modulation des Übertragungskanals. Der hat zwar Auswirkungen auf die Bandbreite und hätte somit, indirekt und ceteris paribus (!) betrachtet auch Auswirkungen auf die Bildqualität, ist aber für Vergleiche der Bildqualität zwischen verschiedenen Sendern auf verschiedenen Transpondern / Satelliten, mit verschiedener Transponderauslastung und Transponderbandbreiten total ungeeignet.

    Besonders schön fand ich den Vergleich zwischen DVB-S2, QPSK mit FEC 9/10 und DVB-S2, 8PSK mit FEC 2/3, denn jetzt kommts: letzteres hat die bessere spektrale Effizienz und würde zu einer höheren Bandbreite im Übertragungskanal führen und damit, ceteris paribus, zu einer besseren Bildqualität. Also nix mit höhere FEC, besseres Bild.

    Auch schön ist das Argument mit FEC 3/4 hat das beste Bild. Warum eigentlich? Ist doch niedriger als 9/10. Aber das wurde ja schon widerlegt. FEC 3/4 bei 8PSK ist auf Astra 1 wirklich die Modulation mit der höchsten spektralen Effizienz und somit das Beste was aus diesem einzelnen Transponder Bandbreitentechnisch rausgeholt werden kann. Das führt zwar zu einer leicht verschlechterten Empfangbarkeit, das macht bei den Sendern auf diesem Transponder aber meiner Meinung nach nicht wirklich was aus. Leider wird auf dem Transponder aber nicht mal mit 1920x1080 gesendet, was für die Bildqualität einen viel größeren Einfluss hat, als die spektrale Effizienz der Modulation.

    Außerdem hat natürlich die SAW und die Liveabwicklung einen Einfluss auf die Bildqualität. Schau dir doch nur mal NICK/CC HD, der mit der gleichen FEC wie auch N24 HD gesendet wird, an. Das ist mit Abstand der schlechteste HD Sender auf Astra 1. Der müsste nach dieser Argumentation ja auch ein sehr gutes Bild liefern.

    Wer wirklich ein wenig in die Materie einsteigen will, dem sei das Skriptum Sattechnik von der ORS empfohlen. Da wird die Wahl der Modulation und die Übertragungstechnik für, Laien verständlich, sehr gut erklärt. Für den englischsprachigen Interessierten wäre auch der DVB-S2 Companion Guide von Tandberg eine gute Lektüre.

    Ein Wechsel von 8PSK FEC 2/3 auf 8PSK FEC 3/4 wirds beim ORF nicht geben. Das wäre eine zu hohe Anforderung an den C/N Wert und würde größere Satantennen benötigen. Das kann man zwar bei Spartensendern wie N24 machen, bei einem Hauptprogramm wirds das aber nicht geben.

    Eher wird einer der Servus TV HD Ableger den Transponder wechseln und damit wieder die Auslastung verringern. Dann gibts auch ohne höhere FEC ein besseres Bild.

    Wer Vergleiche zwischen verschiedenen Sendern anstellen will, muss ganz allein über den verwendeten Encoder, die Bitrate, die Auflösung oder anderen Parametern, welche das Bild direkt beeinflussen, argumentieren. Mit der FEC klappt das nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. August 2011
  6. dirki001

    dirki001 Foren-Gott

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    AW: Das Märchen von der hohen HD-Bitrate

    Danke für die interessanten Links!

    Habe ich zum "Studium" schon abgespeichert. ;)
     
  7. whitman

    whitman Wasserfall

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    AW: Das Märchen von der hohen HD-Bitrate

    Wieviele würden dann den Transponder nicht mehr empfangen können?
     
  8. Radioman2000

    Radioman2000 Guest

    AW: Das Märchen von der hohen HD-Bitrate

    So ein Quatsch. Was nützt es, wenn ein Sender ein geiles Master und eine super SAW haben, wenn die Bitrate dann zu niedrig ist?! Gar nichts! Beim ORF kommt das in der Konstellation sehr oft hin. Bei 9 Mbit/s ist Schluß.

    Endlich hat mal einer aufgepaßt. Danke!

    So sieht es aus.

    Das wird nicht passieren. Was die ORS macht, ist Gesetz.

    Bingo.


    Um mal wieder zurück aufs Thema zu kommen: vorgaukeln von hohen Bitraten alleine reicht da nicht.
     
  9. andimik

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    AW: Das Märchen von der hohen HD-Bitrate

    Genau, wenn ihr mal slowenisches DVB-T (1-3 MBit) auf einem aktuellen Großbild-TV gesehen habt, denkt ihr sofort, das ist HDTV. Liegt aber am MPEG4 in SD.
     
  10. Radioman2000

    Radioman2000 Guest

    AW: Das Märchen von der hohen HD-Bitrate

    Andere Länder, andere Titten.