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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. Tom H

    Tom H Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Am Anfang dieses Threads wurde bereits schon mal über die waagrechte Verlegung eines Erdungsleiters gesprochen. Dies ist ja grundsätzlich oftmals nötig um entweder zur HES oder zu einem Zusatzerder zu gelangen. Die Norm verlangt ja eine möglichst senkrechte und geradlinige Verlegung, aber schweigt sich zur m.W.n. zur optimalen Gestaltung von waagrechten Teilstücken aus. Im Optimalfall sind die natürlich nicht vorhanden.

    Bei mir ist der Trennungsabstand des ca. 12-13m langen Erdungsleiters problemlos mit einem Abstand von mindestens 70 cm zu den Koaxkabel, nach der Pi-mal-Daumen-Formel von 4 cm je Meter, eingehalten. Der Erdungsleiter läuft bei mir erst ca. 7-8 Meter waagrecht und dann etwa 5 Meter senkrecht zur HES in den Keller. Wenn ich nun bei Brieslang die Ausführung zum Trennungsabstand ansehe: klick mich (ganz unten)
    und dazu mit dem Bild 6 verbinde, gehe ich dann recht in der Annahme, dass eine waagrechte Verlegung im besten Fall auf Bodenniveau geschehen sollte, da hierbei die Potentialdifferenz und somit die Überschlagsgefahr am niedrigsten sind? Oder liege ich mit meiner Annahme bzgl. der Potentialdifferenz in Abhängigkeit zur Verlegungshöhe völlig verkehrt und es ist rein die Leiterlänge bzw. dessen Widerstand das entscheidende Kriterium? Wenn letzteres, dann erübrigt sich der nächste Absatz.

    Wäre es nun empfehlenswert, trotz des aktuell eingehaltenen Trennungsabstand, das ich den Erdungsleiter zuerst ca. 3 Meter nach unten führe, dann ca. 7-8 m waagrecht auf Erdbodenniveau und dann nochmals 2 Meter nach unten in den Keller zur HES? Eine Näherung zu anderen Kabelverläufen ist dabei ausgeschlossen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Juli 2011
  2. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Jeder Mast muss unabhängig von seiner Länge oder der Antennenbestückung nur einmal mit mindestens 16 mm² Cu-Draht geerdet werden.

    Nach einer Auskunft der VDE-Geschäftstelle stellt die Anbringung einer Parabolantenne an einen vorher nur terrestrisch gebutzten Mast eine Nutzungsänderung dar, wodurch ein Bestandsschutz erlöschen würde. Das lässt sich aber nicht aus dem nachstehenden VDE-Merkblatt ableiten und eine andere Definition ist mir unbekannt.

    In früheren Ausgaben galt nach einer Mastversetzung das Blitzschutzsystem als geändert. Dies ohne Einschränkung, so auch wenn dadurch die Erdleitung verkürzt wurde. In dieser Liste wird ein Mastversatz überhaupt nicht mehr erwahnt.

    EDIT: Hier der ganze Text: http://www.vde.com/de/Ausschuesse/B...raefte/Archiv/Seiten/BS-Funksysteme-2006.aspx
    Noch gibt es ja auch die EN 62305 mit der Festlegung der max. Maschenweiten von 10 und 20 Metern.

    Grundsätzlich ja, sofern es dadurch nicht zu unzulässigen Näherungen kommt. Am besten ist eine Horizontalverlegung außen im Erdreich. Bevor wohnwirtschaftlich ausgebaute UG-Räume oder häufig frequentierte Gemeinschaftsräume wie z. B. eine Waschküche gequert werden, kann die Horizontalverlegung in einem Spitzboden besser sein.
    Wenn beide Leitungsführungen die Trennungsabstände einhalten, würde ich persönlich die Leitungsführung mit weniger Richtungsänderungen bevorzugen. Dies weil es zumeist optisch verträglicher ist und weil ich annehme, dass sich ein Draht beim einem der seltenen Direktreffer weniger aufbäumt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Juli 2011
  3. Bunt

    Bunt Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hallo, ich bin brandneu in diesem Forum und sage erstmal artig guten Tag..

    Bevor es zu meiner Frage kommt muss ich mal sagen das ich noch in keinem Forum so ein geballtes Know How gesehen habe wie hier und speziell in diesem Thread. Musste mich letztes Jahr durch die Laserschutzbestimmungen kämpfen und kann daher doch Einschätzen was ihr draufhabt.

    So genug geschleimt ;)...

    In diesem Thread habe ich vor einigen Tagen bei Seite eins begonnen und bin aktuell auf Seite 43. Da sich doch vieles wiederholt, und ihr ja schon gebetsmühlenartig immer die selben Fragen beantwortet kommt nun meine.

    Ich bin aktuell bei der Telecolumbus (TV/Internet/Telefonie) und bekomme alles über das TV Kabel. Da mir das aber zu teuer ist (19€ nur der Anschluss pro Monat) möchte ich wieder zur Telekom wechseln und mein TV per Sat realisieren.

    Bin ja anscheinend in der glücklichen Lage meinen HWR an der Südseite meines Hauses zu haben an deren Wand auch die Schüssel ran soll.
    Schutzbereich geht nicht, so das ich etwas näher an die Dachkannte komme. Daher also 16mm² massiv an den Fundamenterder (oder wie das heist) und die Erdungsblöcke vom Multischalter an die Schüssel/Wandhalter. So weit so gut. Nun las ich aber immer wieder gerade nach unten verlegen, keine 90°..etc. Bin mir daher noch etwas im unklaren. Habe eine Luftlinie von unter drei Meter zu überbrücken mit den 16mm². Was genau sollte ich da beachten ?

    Sollte ich besser oben oder unten lang ?
    Habe schon alle möglichen links hier eingesammelt (Kabel, Schellen etc,) nur wie friemel ich die 16mm² an den Fundamenterderanschluß ? Ist ja so eine längliche rechteckige abdeckung drüber. Wird das einfach geschraubt ?

    Habe mal eine kleine Skizze angefertigt die das hoffentlich einigermaßen darstellt.


    [​IMG]
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Juli 2011
  4. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hallo Bunt, willkommen im Forum,

    den Erdungsleiter (z. B. NYY-J 1 x 16 mm² RE) besser unten herum legen, möglichst mit räumlicher Trennung / Abstand von anderen Stromleitungen. Die graue Abdeckung befindet sich vermutlich auf der HES (Haupt-Erdungs-Schiene), an dieser sollte dann der Erdungsleiter angeschlossen werden (an der HES befinden sich dafür Klemmschrauben).
    Und den 4 mm² PA-Leiter zusammnen mit den Koaxialleitungen in einem Rohr oder in einem Kabelkanal oben herum bis zum Erdungswinkel beim Multischalter verlegen, einseitige Erdverbindung vom PA-Leiter am geerdeten Antennen-Wandhalter.

    Discone :)
     
  5. Bunt

    Bunt Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    Danke für die schnelle Antwort. Dachte nicht das noch einer wach ist.
    Also 16 unten den rest oben, alles klar.

    Passt zwar nicht in diesen thread, aber da du gerade was von den Koax Leitungen geschrieben hast, es gibt doch diese 4 in 1 Leitungen. Also 4 farbliche Koaxleitungen in einem Mantel. Jede für sich wohl doppelt geschirmt. Taugen die was..

    Für die restlichen Hardwarefragen werde ich auch die passenden U Foren belästigen, versprochen :D
     
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Es gibt bei den Quattro-Kabeln ebenso wie bei Einzelkabeln das ganze Qualitätsspektrum. Ein gutes Kabel ist schon am Preis zu erkennen.

    Gute Kabel haben:

    • Schirmdämpfung nach mindestens Class A > 85 dB (Auf Class A-Logo und CE-Zeichen achten!)
    • Dämpfung bei 2 GHz < 30 dB/100 Meter
    • Innenleiter aus Kupfer
    • Verzinntes dichtes Kupfergeflecht > 80% Bedeckung
    • geklebte Innenfolie mit hoher Überdeckung + möglichst S-Faltung
    • Physikalisch geschäumtes und alterungsstabiles Dielektikum (evtl. PIB-beschichtet)
    Die ersten beiden Punkte werden auch mit Alu-Billigkabeln oder nur zweifach geschirmten Kupferkabeln erreicht. Üblich sind heute dreifach geschirmte Kabel mit Class A+ oder höherer Schirmdämpfung.

    Bei der Bewerbung der Schirmdämpfung läuft inzwischen der gleiche Schmu wie mit den physikalisch unmöglichen LNB-Rauschmaßangaben ab. Kabel die mit partiellen Schirmungsmaß-Spitzenwerten aber ohne Class A-Logo und CE-Zeichen angepriesen werden, sind immer verdächtig. Das betrifft insbesondere billige Alu-Kabel mit völlig unsinniger Vier- und Fünffach-Abschirmung.

    Weitere Quali-Merkmale sind die Rückflussdämpfung und der Kopplungswiderstand, die aber nur selten angegeben werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Juli 2011
  7. Bunt

    Bunt Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    Dachte ich mir fast.
    Billig kann nicht gut sein. Ist nur schwer als Laie die Werbelügen zu erkennen. Kann halt nur sichergehen wenn ich mir die viel empfohlenen Kathrein 95 oder 111 hole.

    Danke dir nochmal. Mal schauen ob ich hier im Forum die "Kaufempfehlungen" und "Tips und Tricks" Unterforen finde. Hoffe es gibt so etwas :eek:
     
  8. Palladium

    Palladium Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hallo zusammen,

    bin "lesend" bereits schon länger dabei, nun habe ich auch mal eine Frage.

    Möchte eine SAT-Anlage mit separater Fangeinrichtung nach der angehängten Skizze einbauen (ok, oder habe ich was übersehen).
    Könnt Ihr bitte mal drüberschauen.



    [​IMG]
     
  9. satmanager

    satmanager Institution

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    Streaming auf NAS 2x 4TB (Raid Spiegelung)
    Sky Voll-Abo HD gepaired (ex AC R2.2 "Muss-Betrieb")
    Philips 75" UHD 4k Android / 3D (WZ)
    Samsung 55" LED (SZ)
    Onkyo TX-NR807 AV-Verstärker
    Kathrein CAS90
    2x GT-Sat Breitband-LNB
    Jultec JRS0504-8T im BB-LNB-Modus (a²CSS2)
    Empfang 19+28
    eingespeiste Video-Überwachungskamera mit Tonübertragung
    Erdung - äußerer und innerer Blitzschutz (PA) - nach DIN
    AW: Satanlage richtig erden

    Erdungsblock/-blöcke wird/werden nicht mit der HES verbunden, sondern mit dem Mast !
     
  10. Palladium

    Palladium Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Der Ausdruck Erdungsblock ist unglücklich gewählt.

    Es ist eine Erdungsschiene in F-Technik
    An dieser Erdungsschiene wollte ich das neu zu verlegende Kabel zur HES und den Mast anschießen.