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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. Tom H

    Tom H Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Natürlich gesamthaft gesehen? Bei einem Bekannten schlug vor 3 Jahren auch ein Blitz ins Haus ein, obwohl 70 Meter entfernt ein hoher Kirchturm steht. Laut Gutachter prallte der Blitz vom Kirchturm ab. Da grillte bzw. platze fast jede Elektroleitung im Haus aus der Wand. Bei meinem 40m entfernten Schwiegervater ging nur LNB, Multischalter und Receiver, trotz vorhandenen PE, kaputt. Da war er allerdings nicht der Einzige im Ort.

    NYY-J 6mm² RE war in Verbindung mit dem 16mm² NYY-J-Erdleiter die günstigste Lösung, deshalb wurde es etwas mehr als die Mindestnormanforderung.

    Das war mir bekannt. Kam bei mir aber nicht in Frage, da bequem eine Verlegung in der Garage in einem fast nicht einsehbaren Bereich möglich war. Die Optik spielt da keine Rolle. Auch die Strecke zum HES fällt kürzer aus, als im Garten, aufgrund des Fehlens von Erdungsfahnen, einen zusätzlichen Erder setzen zu lassen. Ganz zu schweigen von der dann benötigten Funkenstrecke. Aufgrund der begrenzenten Elektroinstallation in der Garage war es auch mühelos möglich, die entsprechenden Trennungsabstände einzuhalten bzw. Kreuzungen zu vermeiden.

    Beides ist erfüllt.

    P.S.: Ich hatte bei der Recherche nach geeigneten Kabelbezugsquellen ein (Hersteller-)Dokument gefunden, dass über die Belastbarkeit (Ampere) der unterschiedlichen Leiter wie Kuper (fein-, mehr, eindrähtig) oder Aluminium in Zusammenhang mit dem Querschnitt Auskunft gab. Die maximale Belastbarkeit von eindrähtigen Kupfer 16mm² lag mit dem von 25mm² Aluminium beinahe gleich auf. Ich meine es waren um die 160 A. Die anderen Kupfervarianten lagen z.T. deutlich darunter.

    Edit: Das war es: http://www.linzi.hu/Katalogus/2008-2009/ger/X 031.pdf
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Juli 2011
  2. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Transiente Belastung darf man aber nicht mit Netz-Dauerstrom vergleichen.

    Trotzdem ein Argument mehr für die Verwendung von Ableitungen mit 50 mm². Im Idealfall aus Kupfer, aber das ist heute nahezu bezahlbar.
     
  3. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Satanlage richtig erden

    Ca. 3-facher Preis wie das NYY-J 1x16mm². Ab ca. 6.80€/m

    Verlegen möchte ich das aber nicht !:love:
     
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Eigentlich hatte ich einen blanken Kupferdraht gemeint, der mit € 11,77 pro Meter auch nicht billiger oder einfacher zu verlegen ist.

    Deswegen sollte man die Montage Blitzschutz-Profis überlassen, die auch über die erforderlichen Richtgeräte verfügen.
     
  5. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Satanlage richtig erden

    Das ist ja dann sogar schon ein 80er Schnitt !
     
  6. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Das mit dem Schleifenverbot sollten wir bei einer geerdeten Antenne (keine Blitzschutzanlage vorhanden) nochmals diskutieren! EN 60728-11 (2011-06) auf Seite 34:
    Unter Ziffer 11.2 Schutz der Antennenanlage
    => Tabelle 2
    => Lösung 2
    Antennenanlage mit direkter Erdung und Verbindung zu einer Potentialausgleichsanlage
    Gebäude ohne Blitzschutzanlage und keine Daten zu eine Risikoberechnung anwenbar oder verfügbar:
    siehe Bild 14 der EN 60728-11 (2011-06)

    In Bild 14 ist dann keine Schleife erkennbar, der Potentialausgleich hat dann auch in der neuen Norm nur am Antennenmast eine Erdverbindung. (siehe Bild 14 auf Seite 43)

    Bei einer direkten Verbindung der Antenne mit einer Blitzschutzanlage entfällt das Schleifenverbot, da wird aber jetzt zusätzlich noch ein 16 mm² PA-Leiter im Gebäude gefordert, der dann den hohen Teilblitzstrom ableiten kann; ein 2,5 mm² / 4 mm² PA-Leiter würde durchbrennen.

    Discone ;)
     
  7. serienfan

    serienfan Senior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Wir haben bereits eine Sat-Schüssel auf dem Dach.

    Wenn ich die kleine Multytenne jetzt dazustelle, muss die auch noch mal geerdet und das Potenzial ausgeglichen werden?

    Sie ist kleiner als die bereits vorhandene Sat-Schüssel.

    Vielen Dank!
     
  8. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Satanlage richtig erden

    Ja....... sogar wenn das EmpireState Building nebendran stehen würde müsstest du alles machen.

    Vor allem überleg doch mal was du eigentlich wegen PA anfragst... meinst du die Kabel werden automatisch flugverdrahtet nur weil eine andere Antenne nebendran steht, die Kabel muss man schon anlangen und anschliesen ...........

    Vergleichende Frage die du ggf. verstehst: "Wir haben 2 Autos.. mein Bruder nebendran hat den Führerschein... muss ich da jetzt auch einen machen ?"
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Du hast recht, Bild 4 ist hinsichtlich eines schleifenfenfreiem PAs zur alten EN-Ausgabe kompatibel. Demnach bestehen bei Direkterdung an die Blitzschutzanlage weiterhin unterschiedliche Sicherheitskonzepte gegenüber der DIN VDE 0855-305 für Funk-/Sendeantennen. Damit bleibt auch der Konflikt bei Internetanschluss über Satellit bestehen, nach welcher der beiden völlig gegensätzlichen Methoden zu erden ist.

    Gemäß 11.3.1.2 soll der Entlastungsleiter zur Vermeidung induktiver Schleifen möglichst nahe am Koaxkabel verlegt werden, wie dies bislang schon bei Funk-/Sendeantennen Standard war. Erstaunlicherweise ist in keiner einzigen Grafik ein Multischalter dargestellt, dieses Bauteil scheint für die Normengeber nicht zu existieren. Gemäß Bild 4 wären bei einem ebenfalls netzgespeisten Multischalter die Sternleitungen wie bisher in den PA mit einzubeziehen. Ob dies auch für ausschließlich receivergespeiste Multischalter gilt ist fraglich und wird bei der DKE-Kommission geklärt.
    Dem kann man nur zustimmen. Demnach wären auch die Gehäuse von passiven Verteilbausteinen und Wohnungszuleitungen nach Bild 14 in den PA einzubeziehen, sofern keine Sondersteckdosen mit galvanischer Trennung des Innen- und Außenleiters verwendet werden. In keiner einzigen Grafik ist diese gute Vorgabe umgesetzt, selbst an verstärkernahen Verteilbausteinen sind -mit Ausnahme bei Masterdung an die Blitzschutzanlage- alle Gehäuse und Ausgangskabel ungeerdet. Welche fatalen Konseqeunzen das für nicht rückspannungsfeste Endgeräte haben kann, wurde in anderen Threads bereits hinlänglich diskutiert.
    Dass der Querschnitt von 16 mm² PA-Draht in den Bildern 13 und 16 kein Druckfehler, sondern eine neue Festlegung bei Direkterdung an die Blitzschutzanlage ist, wurde mir zwischenzeitlich auch bewusst. Der sicherheitstechnische Salto rückwärts in die 70er Jahre passt so überhaupt nicht dazu, dass man bei einer an der Blitzschutzanlage geerdeten Antenne sowohl das Ende einer Stammleitung, als auch eine Wohnungszuleitung mit einem Schutzpotenzialausgleichsleiter von 16 mm² Querschnitt erden muss.

    In Bild 13 ist der Schutzpotenzialausgleichleiter mit "minimaler Querschnit > 16 mm² Kupfer" in Bild 16 dagegen mit "16 mm² Kupfer, runder Volldraht" definiert. Gleiche Aufgabenstellung, aber in einem Fall wäre dann doch die mehrdrähtige Ausführung eines 16 mm² Cu-Drahts durch die Hintertür wieder eingeführt worden???

    Das Schleifenverbot war ja ein heres Ziel, auch wenn es durch Endgeräte mit Schukostecker konterkariert wurde. Die Frage warum ein Erdungsdraht zu anderen Leitungen einen Trennungsabstand einhalten muss, ein am Mast geerdeter PA-Draht aber nicht, wurde ja auch schon mehrfach gestellt. Anstatt einer Anpassung beim PA an die 6 mm² wie sie bei einer Fotovoltaikanlage gefordert sind, gibt es nun auch einen kleineren PA-Querschnitt von 2,5 mm² und einen stärkeren mit 16 mm². Der wird unbestritten später durchbrennen, aber bei einem Direkttreffer auch höhere Teilblitzströme in das Verteilnetz einleiten.

    Dass man mit einem Ableiterdraht eines Blitzschutzsystems wie auch einem Erdungsdraht für eine Antenne Trennungsabstände einhalten muss, gilt nach EN 62305 weiterhin. Nach Bild 13 und 16 sind bei Erdungsanschluss an die Blitzschutzanlage Potenzialausgleichsleiter (minimaler Querschnitt 16 mm² Kupfer) parallel vom Antennenmast über die Erdungsschienen der Kopfstelle zur HES zu installieren. Einen Paralleldraht zum Blitzableiter der -z. B. bei Etagenverteilern im Treppenhaus- innen verlegt wäre, halte ich sicherheitstechnisch für unvertretbar. Das in dieses Schleifengebilde mit der Blitzschutzanlage keine induktiven Einkopplungen einetragen werden, dürfte eine Illusion sein.

    FAZIZ:
    Auch nach Inkrafttreten der neuen EN 60728-11 gibt es zum Isolierten Blitzschutz/Erdung mit Fangstange keine sicherheitstechnisch auch nur annähernd gleichwertige Alternative.


    Nach der neuen EN wurde für Antennen die nur eine einzelne Wohneinheit versorgen -unabhängig von der Zahl der angeschlossenen Endgeräte- der Potanzialausgleich völlig frei gestellt. Die sachlichen Gründe weshalb das früher ohne wenn und aber vorschrieben war, bestehen aber unverändert fort.
    Siehe Satmanager: Dachantennen sind erdungspflichtig. Eine große Antenne bietet einer kleinen auch keinen ausreichenden Schutzraum wie eine Fangstange.

    Die meisten Bestandsantennen sind bezüglich Erdung und PA nicht normkompatibel. Sollte die vorhandene Antenne Bestandsschutz genießen, weil sie zum Errichtungszeitpunkt nach alten Noirmen errichtet wurde, entfällt dieser mit dem Erdungsanschluss der neuen Antenne. In diesem Fall müsste eine Erdung nach aktuellem Normenstand nachgerüstet werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Juli 2011
  10. MartinP

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    AW: Satanlage richtig erden

    Wenn am Mastrohr der großen Antenne noch Platz für die kleinere wäre:
    Gälte das Ganze dann als so etwas wie eine Antennenanlage, d. h. man müsste nicht 2 x 16 qmm verlegen, sondern es reichte 1 x 16 qmm für beide gemeinsam über den Mast verbundenen Antennen?
    Sonst würde es ja extrem teuer, wenn auch noch ein bis zwei Terrestrische Antennen oben drauf kämen...