ZDF-Fernsehrat: "Stars um jeden Preis sind Sache der Privaten"

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Ach, der Thunderball wieder, hab nichts anderes erwartet.
Dass sich die Privaten nicht von Gebührengeldern der deutschen Bürger finanzieren weißt du? Wenn RTL und P7S1 ihre finanziellen Mitteln dafür aufwenden, um Moderatoren abzuwerben, ist das vollkommen in Ordnung, denn es ist nicht das Geld der Bürger. Die ÖR hingegen arbeiten mit dem ihnen überantworteten Gebührengeld und haben daher das Geld in das Programm und nicht in Gesichter zu investieren.

 

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Der öffentlich rechtliche Rundfunk wird durch die Politik beauftragt. Darum geht es hier.
ARD/ZDF arbeiten im Gegensatz zu den Privaten nicht weil sie Geld verdienen müssen, sondern weil sie einem Programmauftrag nachkommen, der ihnen von den Bundesländern gestellt wird. Das ist der Kernunterschied.
Die Politik schreibt nicht vor, wie dieser Auftrag umzusetzen ist - wie der Politiker in diesem Interview ja auch richtig betont. Ob und wie ARD/ZDF die Rechteproblematik lösen - soweit es sie überhaupt gibt - ist nicht Sache der Politik. Und da werden auch keine Vorgaben gemacht.
Die politischen Vorgaben sind allgemeiner, eben die erwähnte Bildung, Unterhaltung etc.
Das ist übrigens in anderen Ländern mit ÖR genauso. Nur dass es in Deutschland eben über die Länder geschieht.
zB hat die britische Politik der BBC gerade erst drastische Sparauflagen verordnet.

 

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Na denn. Das du hier wieder rumpostest, hat mich aber auch nicht verwundert .

Zum Programm, gehören aber auch Gesichter . Gerade wenn man eine bestimmte Gruppe ansprechen will, kommt man mit bekannten Gesichtern um einiges besser bei denen an. Als mit unbekannten...

Und wie schon gesagt. Ob ich nun jahrelang einen Mitarbeiter anlerne und mir dieser vom PrivatTV weggeschnappt wird. Oder ob ich mir einem aus dem privatTV hole.
Die Kosten sind da sicherlich ähnlich.

Moderatoren wachsen nicht kostenlos auf Bäumen. Die "Lehre" kostet auch Geld. Somit kann man sich schon fragen, warum hier nun wieder alles kritisiert werden muss.

Ob ich mir nun einen neuen jungen Menschen hole, und diesen für Tausende von €s einlerne und ausbilde.
Oder ob ich dieselbe Summe gleich in ein bekanntes Gesicht investiere .


Und ich bleibe dabei. Wenn dann gleiches Recht für alle. Auch wenn das privatTV ihr "eigenes" Geld verdient (was nachweißlich falsch ist. Werbung bezahlen wir und auch die VGMedia wird von UNS bezahlt), ändert das nichts daran, dass die auch Mitarbeiter abwerben wo der GEZ Zahler TAUSENDE von €s investiert hat.

Was am Ende nunmal dann auch "Geldverschwendung" ist. Warum soll der ÖRR die elite Uni des privatTVs sein?

 

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Jeder vernünftige Mensch muss diesen Deal ja auch als hochgradig asozial ansehen...

 

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Gut, dann sind wir ja beide in unseren Erwartungen erfüllt worden

Sehe ich anders. Mir geht es um das Format, nicht um denjenigen, der es präsentiert. Die Programmqualität muss stimmen (da haben die ÖR momentan schon genug Probleme), wer es moderiert, ist zweitrangig.
Im Übrigen sollen die ÖR keine bestimmte Gruppe erreichen, sondern Programm für alle machen.

Das ist doch quatsch, natürlich kostet Ausbildung auch Geld, aber bspw. keine 10,5 Mio, die Jauch pro Jahr bekommt. Wahrscheinlich würde jeder verstehen, wenn die ÖR auch mal den ein oder anderen Moderator der Privaten in ihre Reihen holen. Dagegen hätte bestimmt auch kaum einer etwas. Nur komischerweise sind es immer die Top-Stars der Privaten (Schmidt, Pocher, Pilawa, Pflaume, Jauch), die für ein fürstliches Millionen-Salär von den Privaten geholt werden. Und das ist abzulehnen.

 

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Das große Gesichter auch viel Geld kriegen, ist sicherlich zu kritisieren.
Aber es geht ja auch um die kleinen und nicht nur um die großen.

Und nein, es sind eben nicht nur die Topstars die wechseln. Nur werden die kleinen eben nicht so aufgebauscht und als Skandal in der BILD Zeitung abgedruckt.

Das Problem ist also nicht der Wechsel zwischen Sendergruppen. Sondern der teils zu hohe Lohn...

 

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Ja, weil die Kleinen (ich denke da bspw. an Peter Imhof) auch deutlich weniger kosten. Da stimmt dann auch die Relation wieder zu den Kosten einer Ausbildung. In dem Fall wäre eine Anstellung auch vollkommen in Ordnung. Bei Top-Stars, die man für Millionen-Beträge nur holt, um jugendlich zu wirken, hingegen nicht.

 

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Also Kritik am ÖR geht ja nun wirklich zu weit! Solche Meldungen darf man einfach nicht mehr bringen. Und bitte in Zukunft das Thema Verschlüssleung im Zusammenhang von Sport- und Filmrechten und dem ÖR auch nicht mehr bringen. Das ganze verletzt die Gefühle einiger Leser hier doch zutiefst. Da lobe ich mir doch den Journalismus in der DDR. Da gab es keine kritischen Berichte über das 'System'. Also bitte Herr Rösch - bei der Auswahl der Themen bitte ein wenig mehr Rücksicht auf die hiesigen Anhänger und Mitarbeiter des ÖRR nehmen!

 

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sarkom, das ist doch Unsinn. Niemand hier (vielleicht bis auf Thunderball ) hat etwas gegen (ÖR-)kritische Berichterstattung oder hat etwas dagegen, wenn man hier auf problematische Entwicklungen (Kopierschutzforderungen, CPCM etc.) hinweist. Nur darf es nicht so geschehen, wie in den letzten Wochen, wo nur ÖR-Kritiker zu Wort kommen. Wenn die DF eine ausgewogene Berichterstattung in diesen Bereichen machen würde, gäbe es sicher deutlich weniger Kritik.

 

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Dass ausgerechnet die CDU sich immer über eine vermeintliche Gebührenverschwendung durch ähnliches Programm von ARD und ZDF aufregen muss, hat sie diesen Zustand doch selbst herbeigeführt.
Das ZDF war ein Projekt der CDU gegen die förderalistische und deshalb von der Bundesregierung nicht zu kontrollierende ARD. Das ZDF wurde gezielt als Konkurrenz mit eigenständigem Vollprogramm gegründet, anstatt wie in anderen Ländern einfach ein zweites Programm für das öffentlich-rechtliche Fernsehen zu schaffen.
Jetzt macht das ZDF das, wozu es gegründet wurde und rechtlich verpflichtet ist und steht damit dem nächsten CDU-Medienprojekt, dem Privatfernsehen, im Weg.