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Welche SAT-Dosen bei Einkabellösung (TechniRouter)

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Wastel_Harz, 14. Juni 2011.

  1. Wastel_Harz

    Wastel_Harz Neuling

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    Hi zusammen,

    ich bin gerade dabei die Komponenten für eine SAT-Anlage zusammen zu stellen.
    Aufgrund der bestehenden Kabel-TV-Verkabelung würde ich gerne auf eine Einkabellösung (TechniRouter) zurückgreifen.

    Dazu habe ich einfach mal ein Skizze angefertigt (siehe Anhang).
    Bei den SAT-Dosen bin ich mir aber noch unschlüssig.
    Von TechniSat z.B. gibt es ja verschiedene Dosen:

    TechniPro RV 600-10 E / Art-Nr.: 0000/3182 / 34,99 €
    Art-Nr.: 0000/3180 / UVP 12,99 €
    TechniSat TechniPro SV 600 / Art-Nr.: 0003/3075 / UVP 10,99 €
    (siehe http://www.technisat-daun-fs.de/dow...e/beisp_m000-1034_technirouter_q4-10_7155.pdf -> Seite 13/14)

    Welche Dose ist denn die Richtige? Die Preisunterschiede sind ja nicht unerheblich...
    Oder kann ich auch ohne weiteres auf andere Hersteller zurückgreifen?
    Muss ich unterschiedliche Dosen für die Durchgangsdose bzw. Enddose nehmen?
    Und worauf muss ich beim SAT-Verteiler achten?
    Ist denn die Variante meiner Skizze so überhaupt realisierbar?

    Über Eure Hilfe würde ich mich echt freuen... :)

    Gruß Wastel

    [​IMG]

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    Zuletzt bearbeitet: 14. Juni 2011
  2. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Welche SAT-Dosen bei Einkabellösung (TechniRouter)

    Die stammt von KATHREIN und hat eine Schutzschaltung, die auf Normalmodus und konfigurierte Receiver nach 400 ms abschaltet, wenn die 18 V LNB-Spannung ausgegeben.
    Bei wohnungsübergreifender Installation immer Dosen mit Schutzschaltung. Und auch bei knappen Pegeln nie am Ende einer Stammleitung eine Stichdose (SV), sondern nur eine Durchgangsdose (RV) mit Abschlusswiderstand, oder die einzige intern terminierte UniCable-Enddose AXING SS 5-07 einsetzen! Technisat schlampt mit dem Begriff "Enddose", eine SV 600 ist keine Enddose!
    Angesichts der zahlreich möglichen UniCable-Tücken sollte man immer nur so wenig wie möglich Wohnungen und Receiver auf einen Port schalten. Da gibt es bessere Alternativen wie einen 2 x 4 Router oder gar JULTEC-Kompakt-Matritzen.

    EDIT: Der abgebildete Verteiler ist für UniCable untauglich, da er nur einen DC-Pfad hat, richtig wäre Art-Nr.: 0000/3110. Ich gehe davon aus, dass du den Pegel mit einem 8-fach-Verteiler nicht unnötig mit 16 dB Verteildämpfung kaputt machen willst. Dass man den Router auch nicht an einem Verteilerausgang anschließen darf, sei der Vollständigkeit halber auch erwähnt.

    Die beiden Steckdosen im Keller könnte man alternativ pegeltechnisch besser über SPAUN UniTAP-Abzweiger oder auch über Legacy-Anschlüsse einer Matrix versorgen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Juni 2011
  3. Wastel_Harz

    Wastel_Harz Neuling

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    AW: Welche SAT-Dosen bei Einkabellösung (TechniRouter)

    Hallo Dipol,

    erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
    Das der Verteiler nicht der richtige ist, bzw. auch falsch angeschlossen ist, ist schon klar. Das Bild sollte das nur schematisch Darstellen...

    Gibt es denn zur Technisat-Dose TechniPro RV 600-10 E alternativen,
    da 35€ pro Dose nicht unerheblich ist.
    Ich würde ja 13 Dosen benötigen: 13 x 35€ = 455€ nur für diesen Dosen....

    Kannst Du mir denn einen Uniclabe-Tauglichen Verteiler empfehlen?
    Ich würde ja bei einem 2 x 4 Router, immernoch folgendes benötigen:

    1 x 2fach Verteiler Technisat 0000/3220??
    1x 3(4-)fach Verteiler Technisat 000/3111???
     
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Welche SAT-Dosen bei Einkabellösung (TechniRouter)

    Was zu vermuten war.
    Umsonst ist nicht mal der Tod, der kostet das Leben.

    Es hat schon seinen Grund, dass selbst in BK-Netzen Reihenverteilsysteme out sind und man die Verteilung möglichst auch wohnungsintern sternförmig aufbauen soll.

    Als Anlagenplaner sträuben sich mir die Haare, wenn schon glücklicherweise separate Wohnungszuleitungen vorhanden sind und die dann bei Umstellung auf UniCable zusammengefasst werden. Nochmals: Unicable hat Tücken, denen entgeht der clevere Planer durch kleine Cluster.
    So steht es doch auch auf der Seite 12 des von dir verlinkten TechniSat-Flyers, die passen selbstverständlich.

    Zu einer zukunftssicheren Anlagenprojektion gehört auch, dass man nicht demnächst wieder nachrüsten muss, weil durch zuwenige Routerkanäle weder Twin-Betrieb noch ein zweiter Single-Receiver in einem anderen Zimmer möglich ist. Die Zusammenfassung der beiden Kellerräume halte ich für tolerierbar.

    ALTERNATIVE 1: JULTEC JRS0504-2T:
    Jede Wohnung hat einen betriebsicheren eigenen Port für einen Twin-oder zwei Single-Receiver. Die Kelleräume werden über einen Zweifachverteiler versorgt. Die Matrix ist receivergespeist und benötigt kein externes Netzteil.

    ALTERNATIVE 2: JULTEC JPS0504-3TN:
    Wie vor, jedoch mit Netzgerät und drei Routerkanälen je Wohnung. Die Eigner der Kellerräume dürfen sich streiten wer nur einen und wer zwei Routerkanäle nutzen darf.

    Die JULTEC-Matritzen haben den AGC-geregelten ENTROPIC-Chip, die Dämpfung der Zuleitung von der Antenne zum Multischalter wird im CSS-Mode ausgeregelt.

    Bei einer zeitgemäßen Konzeption mit separaten Wohnungszuleitungen sind Dosen mit Schutzschaltung entbehrlich. Meine Empfehlung lautet qualitativ gute AXING-Dosen der Serie SSD 5-xx mit angepasster Auskoppeldämpfung von 18, 13 und 10 dB. Bei langen Leitungen mit hoher Kabeldämpfung kann man auch die echte Enddose SSD 5-07 verwenden. Damit wird aber bei terrestrischer Einspeisung die nach Norm geforderte Teilnehmer-Entkopplung verfehlt.

    Nun auch der obligate Sicherheitshinweis, der nicht bei allen Sparfüchsen gut ankommt: Dachantennen sind erdungspflichtig und die Kabel sind in den Schutzpotenzialausgleich einzubeziehen. Siehe Erdungsthread.

    Bei separaten Wohnungszuleitungen sind die Kabel hoffentlich auch bereits doppelt geschirmt, ansonsten siehe SchuTSEV.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Juni 2011
  5. satmanager

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    AW: Welche SAT-Dosen bei Einkabellösung (TechniRouter)

    Moin, RMM.
    Ggf. wäre es hier besser auf den JRS0502-2+4T zu warten ! Der hat zwar nur 2 CSS-Ausgänge (Unicable) mit je 2 Umsetzungen, die würden aber für den 2. + 3. Strang reichen wenn man die anderen (auch wenn ein Strang 1 akt. 2 Anschlussplätze eingezeichnet sind !) über die 4 Legacy-Ports versorgen würde. Geht natürlich NUR wenn an Strang 1 + 4 + 5 KEIN Twin-Receiver angeschlossen werden soll. Der o.g. ist aber preislich besser und man muss nicht über EN50494-Konfigurationen arbeiten.
    Hier müsste zur genauen Bestimmung noch bekannt sein wo ein Twin-Receiver gewünscht wird.


    Da würde ggf. sogar ein JPS0502-3TN reichen... 6 Umsetzungen insgesamt könnten ggf. hier ausreichen. Ist einfach eine preisliche Sache.

    P.S. hier wird eine UKW-Abnahme an den Dosen gewünscht, es wurde aber keine UKW-Antenne eingezeichnet ! Bitte drauf achten das die UKW-Versorgung vermutlich mittels einem Verstärker aufbereitet werden muss bevor sie in den Multischalter eingespeist wird !
     
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Welche SAT-Dosen bei Einkabellösung (TechniRouter)

    Gerade fällt mir auf, dass TechniSat auf der Homepage noch den alten 8-fach Verteiler mit nur einem DC-Pfad abgebildet hat. Der neue Verteiler aus dem Flyer mit 8 DC-Pfaden -aber mit gleicher Typenbezeichnung- ist noch nicht abgebildet.

    Dann hoffen wir mal, dass der alte Verteiler nicht mehr ausgliefert wird, das wäre bei UniCable-Anlagen fatal!
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Juni 2011
  7. Wastel_Harz

    Wastel_Harz Neuling

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    AW: Welche SAT-Dosen bei Einkabellösung (TechniRouter)

    Hallo erstmal vielen vielen Dank für Eure Antworten.

    Allerdings bin ich ja noch blutiger Anfänger bzgl. SAT-Anlagen.

    Nach welchen Kriterien muss ich denn die Dosen mit der passen Auskoppeldämpfung wählen? Wonach kann ich es evtl. berechnen?
     
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Welche SAT-Dosen bei Einkabellösung (TechniRouter)

    Macht sich da etwa gerade erwachendes Problembewusstsein breit? Das kann einen blutigen Anfänger vor einer blutigen Nase bewahren. :)

    An den Teilnehmeranschlüsssen muss das Norm-Pegelfenster von 47 bis 77 dB in der Sat.-ZF eingehalten werden. Alle Dosen sollen auch möglichst gleichmäßigen Pegel erhalten. Mit einer ungeregelten Matrix wie dem TechniRouter ist auch der LNB-Pegel ./. Leitungsdämpfung zur Matrix zu berechnen, bei geregelten Matritzen mit Konstant-Ausgangspegel kann man das praktisch vernachlässigen. Im Legacy-Mode ist zu beachten, dass der Max.-Pegel um 10 dB niedriger ist und die Pegelschräglage auf den Matrixausgang durchschlägt. Auf den stärker bedämpften hohen Frequenzen ist der Pegel somit noch etwas geringer.

    Für die Berechnung ist die Kabeldämpfung von entscheidender Bedeutung. Die wird aus den Herstellerdaten x Länge errechnet. Als Anhaltspunkt: An einer 80er Antenne liegen mit einem LNB mit 55 dB Verstärkung ca. 75 dB(µV) Pegel an.

    Wenn du die Antenne, den LNB, die Kabeltype(n) und Leitungslängen postest, kann man die optimale Kombination bestimmen. Bei 5 Steckdosen wäre die Kombinationsfolge 18 - 18 - 13 - 13 - 10 dB, bei knappen Pegeln auch 18 - 13 - 13 - 10 - 7 dB denkbar.

    Hier noch der Hinweis, dass es bei den Dosen große Güte-Unterschiede der verwendeten Richtkopplern gibt. Das ist an den Durchgangsdämpfungen zu erkennen. Eine Dose mit höherer Auskoppeldämpfung muss eine niedrigere Durchgangsdämpfung haben. Wenn nicht, wurde sie nur intern zusätzlich bedämpft.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Juni 2011
  9. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Welche SAT-Dosen bei Einkabellösung (TechniRouter)

    Echt "schade" das NUR eine solche Frage zu Dosen kommt nach so vielen guten Hinweisen, vor allem zu AGC und entsprechenden besseren Produkten.
     
  10. Wastel_Harz

    Wastel_Harz Neuling

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    AW: Welche SAT-Dosen bei Einkabellösung (TechniRouter)

    So, nun bin ich endlich mal dazu gekommen ein wenig zu rechen.
    Ich habe mal zwei mögliche Varianten erstellt.

    Folgende Daten habe ich verwendet:
    Dämpfung Kabel LNB->Router = 26dB/100m
    Dämpfung Kabel im Haus = 30dB/100m
    Dämpfung Dose SSD 5-14 & 18 = 2,5dB (Durchgangsdämpfung)
    Dämpfung Dose SSD 5-10 = 3,0dB (Durchgangsdämpfung)

    Allerdings bin ich mir nicht sicher welche Dosen ich am Strangende verwenden soll. (Enddose, Stichdose, oder Durchgangsdose mit Widerstand)
    Könnt ihr mir da nochmal bei helfen?

    Hier meiner 2 Varianten:

    [​IMG]

    [​IMG]

    Ist meine Vorgehensweise soweit richtig,
    oder gibt es da noch etwas zu beachten?
    Ich denke, dass ich mir wohl für Variante 2 entscheiden werde.
    In wie weit kann ich denn sicher sein, dass der Ausgangspegel am LNB ca. 75db beträgt?

    Vorarb vielen Dank, Gruß Wastel