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Elektronik aus Japan wird knapp im deutschen Handel

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 21. Mai 2011.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Nach dem verheerenden Erdbeben in Japan spürt auch der deutsche Einzelhandel erste Auswirkungen.

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  2. Wollis

    Wollis Gold Member

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    AW: Elektronik aus Japan wird knapp im deutschen Handel

    Schlimm, wenn man von einem Land abhängig ist:rolleyes:
     
  3. AlBarto

    AlBarto Talk-König Premium

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    AW: Elektronik aus Japan wird knapp im deutschen Handel

    Das ist doch Unsinn.

    Es gibt nun einmal manche Sachen, die nur in Japan hergestellt werden, weil das Know-How eben da ist. Für die Automobilbranche wird es wohl auch zutreffen. Toyota und Co.

    Wenn du so einen Satz bringst, dann bitte im Zusammenhang mit China. Hier sind wir eindeutig abhängig, aber nicht von Japan. Es gibt halt eben Sparten, die sind darauf angewiesen.

    Gruß
    AlBarto
     
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Elektronik aus Japan wird knapp im deutschen Handel

    Oftmals ist es in dem Gerät nur ein einziges Bauteil, welches die Produktion und damit die Auslieferung eines Gerätes verhindert.
    Leider geht der Trend bei den Bauteilherstellern immer mehr dahin, Bauteile für ganz spezielle Anwendungen zu kreieren, so daß es auch keine kompatiblen Ersatzbauteile mehr gibt. So gibt es für die Eingangsstufen von LNBs mit NEC/Renesas und Mitsubishi mal gerade zwei Anbieter für die Transistoren, beide aus Japan.
    Andere Hersteller streichen ganze Produktlinien, nur weil es vielleicht nicht mehr in die Firmenphilosophie passt (z.B. ST die HF-Transistoren der START-Serie, die in nahezu jedem Multischalter waren oder Motorola -> Freescale den komletten CATV-Bereich).
    Noch schlimmer sind eigentlich die sekundären Effekte die wir erleben, nämlich das ein Bauteil zwar in China gefertigt wird, das Rohmaterial dazu aber aus Japan kommt (z.B. Ferrite).
    Man muß sich aber fragen, warum wir eigentlich so abhängig von Japan sind und selbst nichts mehr wirklich auf die Reihe bekommen. Japan ist schon lange kein Billiglohnland mehr und Maschinen laufen in Fernost auch nicht preisgünstiger als bei uns. Also sollte die High-Tech wieder zurück kommen können.
    China halte ich aber für eine noch größere Gefahr als Japan. Wir sind heute so dermaßen abhängig von China, das wir kaum noch irgendein Produkt ohne chinesische "Hilfe" anbieten könenn, sei es, weil es komplett in CN gefertig wird, oder weil es Komponenten aus CN hat. Schlimmer als uns geht es nur den USA, die ja gar nichts mehr selbst können, deswegen ja jetzt umso mehr in der Krise stecken. Wir sollten daraus lernen und das Möglichste tun, um die heimischen Firmen zu unterstützen. Nicht aus nationalistischen Gründen, sondern einfach der Zunkunft willen. Vor ein paar Jahren habe ich schon prognostiziert, das uns die Chinesen irgendwann einfach komplett aufkaufen werden. Inzwischen bieten die Chinesen Griechenland finanzielle Hilfe an. Der erste Schritt?
    Warum eigentlich die Verlagerungen nach China? China subventioniert mit dem künstlich schlechten Wechselkurs den Export in großem Stil. Dann wird "Technologietransfer als Entwicklungshilfe" von unserem Staat gefördert. Hallo? Schon mal durch ein Industriegebiet in dem "Entwicklungsland" gefahren? Klar ist das nicht repräsentativ für das ganze Land, aber es zeigt, das sie es können. Sie haben inzwischen sogar "unseren" Transrapid.
    Man muß sich übrigens auch fragen, warum Halbleiter einer deutschen Firma USD-basiert in China fast die Hälfte gegenüber Europa kosten, das darf auch nicht sein.
    Und dann müssen sich manche deutsche Hersteller/Zulieferer mal fragen, ob sie nicht selbst schuld sind, warum hier wenig läuft. Es kann doch nicht sein, das man Leiterplatten um die halbe Welt fliegt, weil sie dann nicht nur günstiger, sondern auch technisch besser und schneller verfügbar sind. Die Umweltauflagen in D werden sicher die Transportkosten (Luftfracht!) nicht übersteigen.
    Steuern sind auch ein großes Thema. Warum werden die meisten Halbleiter auf den Philippinen gepackagt? Sicher nicht, weil sie verkehrsgünstig gelegen sind oder es dort eine weltweit einzige Hochtechnologie gibt. Soll mir doch keiner sagen, wir könnten das nicht auch. Ich vermute eher, weil man dort am besten die Aufschläge "parken" kann.
    Solange man die Rahmenbedingungen nicht ändert, werden wir weiter ausbluten und immer abhängiger werden. Wir sind viel zu träge und es geht uns im Durchschnitt eigentlich noch viel zu gut.

    Klaus
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Mai 2011
  5. Lichtblick

    Lichtblick Senior Member

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    AW: Elektronik aus Japan wird knapp im deutschen Handel

    Wir sind überhaupt nicht abhängig, sondern es ist eine selbst gewählte Verbindung auf der Grundlage von Angebot und Nachfrage.

    Als einer der stärksten Industrienationen der Erde könnten wir jederzeit auch auf dem Mond produzieren lassen.
    Ich geben natürlich zu, dass das ein wenig dekadent wäre.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Mai 2011
  6. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Elektronik aus Japan wird knapp im deutschen Handel

    Habe nie behauptet, das uns jemand dazu gezwungen hat, vieles nach Fernost zu verlagern. Nur ist manches gewinnoptimierte Handeln einfach zu kurzfristig gedacht.
    Können wir eben nicht, schon gar nicht "jederzeit". Wenn es so wäre hätten wir nämlich gar keine Knappheit sondern würden die Lücke mal eben schnell selbst füllen.
    Und zum Mond: ich glaube nicht, das sich in heutiger Zeit ein Mondflugprojekt genau so gewissenhaft durchführen ließe wie in den 60er Jahren, als die Leute mit Rechenschiebern und Tabellen gearbeitet haben, dafür die Größenornungen im Kopf hatten und sich nicht wie heute oft blind auf Computer verlassen haben (wo dann die Ariante 5 abstürzt, weil ein Register überläuft oder es statt Landung einen Aufschlag gibt, weil die einen mit Metern, die anderen in Fuß gerechnet haben...).
     
  7. LizenzZumLöten

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    AW: Elektronik aus Japan wird knapp im deutschen Handel

    Im Bereich der Halbleiter gibt es "Angebot und Nachfrage" kaum noch, da so einige Bauteile nur noch von einem Hersteller produziert werden. Da dem so ist kann man schon von Abhängigkeit sprechen, das musste ich letztens wieder feststellen dann da durfte ich einen Kunden etwas über 4 Monate vertrösten bevor endlich die sehnlichst benötigten Endstufen-Transistoren "made in japan" lieferbar waren. Der Kunde fand das gar nicht witzig über Monate auf seinen geliebten alten Rotel Verstärker verzichten "zu dürfen".
     
  8. Kabelsalad

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    AW: Elektronik aus Japan wird knapp im deutschen Handel

    Würden die US Firmen (keine ahnung, schätzungsweise hunderte oder so) ihre ganzen Hightec Produkte und Erfindungen im eigenen Land herstellen lassen, zum selben Preis wie es China oder Taiwan kann, würde die Wirtschaft da sicher auch besser aussehen. Aber ich denke Obama hat da was in Planung.....
     
  9. Caprisonne

    Caprisonne Senior Member

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    AW: Elektronik aus Japan wird knapp im deutschen Handel

    Vielleicht besinnt man sich mal wieder auf das gute alte "Made in Germany"?
     
  10. Koelli

    Koelli Lexikon

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    AW: Elektronik aus Japan wird knapp im deutschen Handel

    Wie soll das gehen, wenn in gewissen Ländern ein Mindestlohn von gerade mal 17 Euro im Monat herrscht?