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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. MartinP

    MartinP Talk-König

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    AW: Satanlage richtig erden

    Stimmt das?

    http://forum.digitalfernsehen.de/fo.../275527-indoor-sat-empfang-2.html#post4738960

     
  2. Teoha

    Teoha Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hi,

    ja, das ist imho so.......es ist ein Unterschied ob die Schüssel nun auf dem Flachdach montiert ist oder mit einem Halter seitlich an der Hauswand. Obwohl die Schüssel dann ggf. "geografisch" an der gleichen Position steht.

    gruss
     
  3. Tom H

    Tom H Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Ich darf eventuell aufgrund von Isoliermaßnahmen eine SAT-Anlage vom geschützten Bereich aufs gut erreichbare (Garagen-)Dach versetzen. Jetzt möchte ich erst mal wissen, bevor die Entscheidung endgültig ist, was da an Arbeiten auf mich zukommen. Das Haus (BJ 1994) hat keinen Blitzableiter. Beim MS sind die Teilnehmer- als auch die LNB-Koaxkabel mit Kathrein Erdungsblöcke verbunden. Diese sind wiederum über ein 6mm² Kupferdraht an der Potentialausgleichsschiene angeschlossen.

    So wie ich es verstanden hab, habe ich die beiden Möglichkeiten:

    Variante 1:
    - Der 6mm² Kuperdraht müsste jetzt anstatt an der Potentialausgleichscheine am Antennenmast angeschlossen werden.
    - Vom Antennenmast muss ein 16mm² Kupferdraht (oder Alternativen mit größeren Querschnitt) zur Potentialausgleichsschiene gelegt werden.
    - Der 16mm² Kupferdraht sollte einen Trennungsabstand (>50cm) zu den Koaxkabel und PA-Leiter aufweisen.

    Variante 2:
    - Es wird ein eigener Tiefen- bzw. Oberflächenerder gesetzt und dieser über einen 16mm² Kuperdraht mit dem Antennenmast verbunden
    - Der Potentialausgleich muss dann weiterhin am Mast angeschossen sein?

    Ob die Potentialausgleichsscheine Blitzstromtauglich ist, kann ich nicht sagen. Könnte man als Alternative das Kabel direkt mit dem Erder verbinden der an die Schiene führt?
    Sieht fast so aus wie hier:
    [​IMG]
     
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Für den Standort gibt es keine Vorschriften, nur unterschiedliche Zweckmäßigkeiten. Wenn die Antenne innerhalb des Schutzbereichs der Fassade versetzt wird, ist sie weiterhin nicht erdungspflichtig. Insbesondere gegen eine Montage an den Hausecken habe ich meine Skepsis und Vorbehalte bezüglich der Wirksamkeit der Schutzzone schon mehrfach dargelegt.
    Der bei nicht erdungspflichtigen Antennen geforderte Potenzialausgleich der Kabel und des Multischalters mit mind. 4 mm² Cu-Draht ist damit erbracht.
    Bei einer erdungspflichtigen Antenne kommt noch ein mastnaher PA der Kabel zur Vermeidung von Überschlägen dazu.
    Dass die Tiefen- oder Banderder mit einem Meter Abstand von Haus und bis 0,5 Meter unter Grund versenkt werden müssen wurde bereits mehrfach erwähnt.
    Richtig, nach der für Empfangsantennen verbindlichen EN 60728-11 ist eine schleifenfreie PA-Erdung gefordert.
    Das scheint eine Haupterdungsschiene von OBO-Bettermann aus V2A Edelstahl (Typ 1809A, Art.-Nr. 5015 11 1) zu sein. Die wäre bis 100 kA und Impulsform 10/350 vollwertig blitzstromtragfähig.
    Ich werde nicht ganz schlau, ob das ein Plädoyer für oder gegen die Erdungspflicht ist.

    Sofern die Abstandskriterien eingehalten sind, zählt jede Mauer -sogar solche auf Nachbargrundstücken- für den Schutzbereich mit. Entfällt die Mauer entsteht Erdungspflicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Mai 2011
  5. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    @ Dipol,
    danke für deine umfangreiche Stellungnahme zum Schutzbereich, in dem eine Antennenerdung nicht gefordert wird, ich bewerte das ebenso. Ich wollte das jetzt nach dem Abendenessen ähnlich formulieren, aber du warst schneller.

    http://www.kathrein.de/de/sat/tinfos/download/antenne_erden_blitzschutz.pdf

    Wenn sich die Antenne im schraffierten Bereich befindet, Abstand zu einer Wand weniger als 1,5 m, dann entfällt die Erdungspflicht. Egal ob die Antenne dann an der Wand / auf einem Balkon / auf einer Terrasse / auf einem Garagendach / auf dem Gartenboden steht, wichtig ist die Wand und der Abstand von mindestens 2 m zu allen Dach- / Gebäudekanten über der Antenne (siehe Skizze im Kathrein-Ratgeber).

    Ein zusätzlicher Aspekt, der nicht vernachlässigt werden sollte ist der Trennungsabstand zu Metallteilen, in die eine direkte Blitzeinwirkung möglich / wahrscheinlich ist (metallene Dacheinfassungen, metallene Abdichtleisten, Regenfallrohre und Geländer, die sich auch noch außerhalb vom schraffierten Bereich befinden), hier sollte dann der von dir bereits genannte Trennungsabstand von 0,5 m zur Antenne eingehalten werden.

    Wenn sich in unmittelbarer Nähe von einer erdungspflichtigen Antenne (oder auch bei zu geringen Trennungsabstand zu einer nicht erdungspflichtigen Antenne) eine Blitzstromableitung befindet, dann sollte / kann die Antenne gemäß aktueller VDE 0855-1 mit einem geeigneten Erdungsleiter an der Blitzstromableitung angeschlossen und geerdet werden.

    Discone ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Mai 2011
  6. absolut beginer

    absolut beginer Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hallo Leute!
    Nach stundenlangem Suchen und Lesen habe ich hier jetzt endlich was gefunden, was mein Problem (siehe meinen Tread zum Indoor-Sat-Empfang) behandelt.
    Ist diese Aussage noch gültig, wenn ja könnte ich dann also folgend vorgehen?:
    Selfsat auf Beton-Sonnenschirmhalter als Mast montiert auf das Vordach gestellt, Metallrohr vom Schirmhalter mit entsprechender Klemme und Anschluß an den Blitzschutz befestigt und die Schirme der Koax-Kabel mittels entsprechendem Equipment an den Mast?
    Warum kann ich dann nicht gleich mit dem PA an die Blitzschutzleitung?
     
  7. Tom H

    Tom H Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Es geht darum, dass der Wandhalter evtl. aufgrund der neuen Außenisolierung nicht mehr montiert werden kann. Ob es möglich ist, dass der Wandhalter so montiert bleiben kann und einfach darüber isoliert wird, wäre noch zu prüfen. Jedenfalls wäre der Sat-Empfang während der Zeit des aufgebauten Gerüsts nicht mehr gegeben bzw. die Schüssel müsste, zum Schutz vor Demolierung und um die Arbeiten nicht zu behindern, demontiert werden.

    Die Schüssel würde bei ihrem Umzug auch an einer gut 5 Meter entfernten Stelle auf dem Dach stehen. Der Kabelverlauf würde dazu auch komplett geändert werden.

    Genau. Aufgrund auch einer relativ langen Strecke zum PA-Ausgleich (ca. 12 m) wurden gleich 6mm² verwendet.

    Wäre also der Potentialausgleich und dessen Rückführung zum Mast erst 20m entfernt eher kontraproduktiv? Wenn Ja, dann würde sich bei Dachmontage eine Schüsselnahe Montage des Multischalter im Dachboden anstatt bisweilen im Keller anbieten.

    Diese Möglichkeit fällt wohl eher raus. Da lässt sich Variante 1 deutlich einfacher realiseren. Ein Verbau eines Erders wäre erst in einer Entfernung von ca. 2,5 Metern von der Hauswand möglich.

    Noch eine Frage am Ende:
    Wenn ich für eine zweite Satschüssel einen weiteren Masten daneben setzen würde, reicht es dann aus diesen mit den bereits geerdeten Mast mit dem 16mm² Draht zu verbinden?
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Mai 2011
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Wenn man die Antenne direkt an die Blitzschutzanlage erdet, bekommen die Koaxkabel bei einem Blitztreffer reichlich Teilströme mit ab. Das lässt sich nur mit einer Fangstange und Isoliertem Blitzschutz bzw. Isolierter Erdung über Fangstange vermeiden.

    Kupfer gehört weder mit einem Erdungsdraht-Querschnitt von 16 mm², noch einem PA-Draht mit 4 oder 6 mm² mit einer Stahldraht-Fangleitung direkt verbunden. Das gilt für eine Innen- wie Außen-Anklemmung.

    Bevor man an eine Blitzschutzanlage anklemmt, muss deren Funktion im Rahmen der Wartungsintervalle erwiesen sein. Ist die Blitzschutzanlage über die früher üblichen separaten Erdspieße abgeleitet und hat keine blitzstromtragfähige Verbindung zum Schutzpotenzialausgleich, ist sie ohnehin für jede Erweiterung tabu.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Mai 2011
  9. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Die obige Aussage ist für erdungspflichtige Antennen derzeit noch gültig, mal sehen was dann in der neuen EN 60728-11 (06-2011) dazu geschrieben wird. Der PA-Leiter sollte am geerdeten Mast oder am Erdungsleiter direkt in Mastnähe angeschlossen werden, eine Verlegung vom PA-Leiter bis zur Blitzschutzanlage ist nicht zulässig (kurzer Weg direkt zum geerdeten Mast).

    Discone :)
     
  10. absolut beginer

    absolut beginer Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Also das ganze soll ja auch optisch ansprechend bzw. unauffällig aussehen. Da ich ja ne quad-selfsat habe und entsprechend irgendwann auch mal alle 4 Anschlüsse nutzen will, müsste ich also erstmal so nen Block irgendwo unterbringen, von dem ich dann den Pa zum Mast lege. Vermutlich wäre dann aber der Weg zum Blitzschutz kürzer als wieder zurück zum Mast.

    PS: Das Hotel-Gebäude mitsamt Blitzschutzanlage ist knapp 10 Jahre alt, inwieweit diese gewartet wurde kann ich nicht sagen, bin ja erst seit kurzem hier Hausmeister. Da es aber auf einem jahrhundertealten Gutshof basiert bzw. aufgebaut ist, will meine Chefin halt keine optisch auffäligen Veränderungen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Mai 2011