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Zweigleisig: Größte deutsche Kabelnetzer halten an Analog-TV fest

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 26. April 2011.

  1. Wolfgang R

    Wolfgang R Board Ikone

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    AW: Zweigleisig: Größte deutsche Kabelnetzer halten an Analog-TV fest

    Für unseren "Kabel-analog" mag das analoge Kabelbild vielleicht subjektiv tatsächlich besser wirken: Mit seinem betagten Röhrenfernseher hat er einen wunderbaren Weichzeichner, der zum einen den bei analog-Kabel immer geringfügig vorhandenen Griesel eliminiert, als auch die MPEG-Kompressionsartefakte (denn die Signale kommen schon lange vom digitalen Sat oder DVB-T inkl. Artefakten) großzügig weichbügelt.

    Zudem wirkt das Bild auch noch schärfer, als digital mit RGB-Signal zugeführt, da durch die PAL / CVBS-Wandlung die Konturen noch hart betont werden.

    Röhrengeräte sind für analoges Fernsehen ausgelegt und kaschieren die Nachteile der analogen Übertragung größtenteils.

    Schließt man einen Flachbildschirm an, erlebt man sein blaues Wunder, weil der die ganzen Systemnachteile von analoger Übertragung gepaart mit einem interpolierten Matschbild aufdeckt. Das Ergebnis sieht dann dementsprechend aus. Das hat auch "Kabel-analog" gemerkt.

    Genau deshalb habe ich selbst bis heute eine 16:9 Röhre. Selbst Premium-Geräte wie Metz oder Loewe überzeugen mich BIS HEUTE nicht mit SD-Content. Und ich schaue zu 99% Nur SD.

    Meine (hochwertige) Röhre kann perfekt SD wiedergeben, allerdings natürlich schon lange per digitalem Satellit. Analog ist bei mir seit dem "re-analogisierten" Signal von KabelBW gestorben, da die Bildqualität einfach unter aller Kanone ist - künstlicher Weichzeichner, damit die MPEG-Artefakte auf analog betriebenen Flachmänner nicht so pixeln, flauer Kontrast. Auf großen Röhren unterträglich.

    Gruß,

    Wolfgang
     
  2. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Zweigleisig: Größte deutsche Kabelnetzer halten an Analog-TV fest

    Analog ist auch nicht gleich analog.

    Per Satellit bekommt man selbst analog bessere Qualität geliefert. Da kann man das FM modulierte saubere Signal direkt in den TV speisen - das sieht dann wegen geringem Rauschgang auf nem LCD auch noch einigermaßen aus.

    Beim Kabel wird das Ganze erst mal ummoduliert auf AM, was wesentlich anfälliger gegenüber Rauschen ist.
    Wenn man dann auch noch einige km vom Kabelkopf weg wohnt, läuft das AM Signal durch zig Streckenverstärker, von denen jeder auch noch mal die SNR versaut... dann hat man ein Grundrauschen drin, das man nur noch mit Verschlimmbesserung auf LCDs darstellen kann...
     
  3. Wolfgang R

    Wolfgang R Board Ikone

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    AW: Zweigleisig: Größte deutsche Kabelnetzer halten an Analog-TV fest

    Das analoge, farbverrauschte Sat-Signal von Astra auf den schmalen 27MHz-Transpondern kommt nie und nimmer an das ran, was die analogen Grundnetzsender geboten haben. DAS war Qualität. Mit Start von Astra ging die Masse statt Klasse Phase los. Die Deutsche Bundespost vermied deshalb wann immer möglich die auskabelung von Astra analog - die damals hohen Qualitätsstandards wurden einfach nicht erfüllt.

    Leider interessiert heute sowas keinen mehr, aber so lange man die "ersten Drei" noch von der Dachantenne bekam, habe ich das absolut saubere Signal einfach nur genossen :love:

    Was heute analog in den Kabelnetzen ist, ist von analog terrestrisch meilenweit weg und selbst das von mir seit Start der Astra-Satelliten kritisierte farbverrauschte Bild ist leider noch um Welten besser.

    Wer deshalb über analog lästert, hat noch NIE ein absolut sauberes Grundnetzsender-Bild auf einer Röhre genossen. Das war HDTV der 80er.

    Gruß,

    Wolfgang
     
  4. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Zweigleisig: Größte deutsche Kabelnetzer halten an Analog-TV fest

    ja ok, damit wollte ich gar nicht mehr vergleichen... klar die Grundnetzsender waren eine eigene Liga, da wurde pro Programm mit 56Mbit/s übertragen...

    Die BR Techniker waren auch entsetzt als sie ab 2005 das Astra Satsignal für die Zuführung verwenden sollten...
     
  5. H.-E. Tietz

    H.-E. Tietz Guest

    AW: Zweigleisig: Größte deutsche Kabelnetzer halten an Analog-TV fest

    Ich erinnere mich noch gern an die hervorragende Bildqualität analoger terrestrischer Grundnetzsender z. B. auf hochwertigen Röhrengeräten von Philips oder dem damaligen Telefunken.
     
  6. Appleuser

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    AW: Zweigleisig: Größte deutsche Kabelnetzer halten an Analog-TV fest

    Allerdings muss man auch festhalten, dass die terrestrische Qualität in den Alpen durch Echos sehr begrenzt war und ich sehr gerne auf Sat umschaltete ;)
     
  7. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Zweigleisig: Größte deutsche Kabelnetzer halten an Analog-TV fest

    Dafür gab es ja zig Füllsender. Ich konnte von meinem Haus aus gleich zwei Stück sehen... da kam mit ner kleinen Antennen ein einwandfreies Bild.

    Heute kriegt man damit 20 Programme über DVB-T. Aber die Qualität ist zum Weinen.
     
  8. NFS

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    AW: Zweigleisig: Größte deutsche Kabelnetzer halten an Analog-TV fest

    Soweit die Theorie. Die Praxis ist inzwischen weit davon entfernt.
     
  9. MortalQ

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    AW: Zweigleisig: Größte deutsche Kabelnetzer halten an Analog-TV fest

    Aha, und der Vertrag mit UM kostet nix!??? :winken:
    Laut offizieller Preisliste UM: 17,90 EUR pro Monat für den analogen Kabelanschluss plus Aktivierung 40 EUR einmalig.

    Ein gutes Quattro LNB kostet einmalig maximal 20 - 30 EUR!
    Ein Switch dazu ca. 100 EUR

    Innerhalb von 2 - 3 Jahren wären die Anschaffungskosten für einfache digitale Satreceiver locker wieder drin. Also das mit den Kosten ist ja wohl ein ganz schwaches Argument. :eek:

    VG
    MortalQ
     
  10. Appleuser

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    AW: Zweigleisig: Größte deutsche Kabelnetzer halten an Analog-TV fest

    Fakt ist:
    Heutiges Analogfernsehen wird stets von einer digitalen Quelle abgegriffen und reanalogisiert PUNKT.
    JEDE Wandlung bedeutet Qualitätsverlust PUNKT.
    Ein reanalogisiertes Programm ist vergleichbar wie wenn man mit dem bereits aufgeblasenen Schlauchboot zum See fährt PUNKT.
    Auf einem Analogkanal kann man 3-4 HD Sender übertragen PUNKT.
    Es reicht eine zentrale Kopfstation, weil die Information digital ist und man das Signal durch Repeater immer wieder neu erzeugen kann PUNKT.
    Wären die digitalen Vorteile nicht so massiv würde man natürlich analog arbeiten, da der Mensch analog ist PUNKT.

    Kabelfernsehen könnte einen Riesenvorteil haben: es gibt weitaus mehr Flatscreens mit DVB-C Tuner als mit DVB-S Tuner. Weiters nehmen die Kabelbetreiber größere Schüsseln und haben eine Schlechtwetterreserve. Außerdem muss man nicht alle heiligen Zeiten die Transponderliste aktualisieren. Der nächste Pluspunkt wäre bei unverschlüsselter Übertragung, ich hab auch bei 10 TVs/VCR/PVRs usw im Haushalt weitaus weniger Aufwand in der Verkabelung.
    Aber scheinbar versteht die Sinnhaftigkeit modernen digitalen Fernsehens im deutschsprachigen Raum kaum wer, aber hauptsache die Leute wollen einen moderne Flachbildfernseher und eine große Programmvielfalt. :eek: Da passt was nicht zusammen... sonst könnten wir eh HDMAC verwenden, den analogen HD-Standard der 90er - mit diesem sollte sich "Kabel-analog" ein Date ausmachen, ich glaube die wären unzertrennlich. DAS wär eine Traumhochzeit!!! Bei dem Polterabend möcht ich dabei sein :D