Fernsehen der DDR

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AW: Fernsehen der DDR

Und sie basierten nicht immer bloß auf Mord, Totschlag und Action.
Statt billiger Effekthascherei gab es eine etwas tiefgründigere Handlung,
die nachvollziehbar durchaus aus dem "täglichen Leben" stammen konnte.

 

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Es erscheint jetzt sogar ein Buch über den in der Tat sehr hohen Alkoholkonsum in der DDR.
U. a. berichtet die Berliner Abendschau heute darüber. Auf ihrer Website heißt es:
'"Trinken in der DDR
Es wurde viel getrunken in der DDR. Nicht nur Bier sondern auch Hochprozentiges wie Schnaps floss besonders gerne durch die Kehlen. Zum Beispiel der Kristall-Wodka "Blauer Würger". Ein seriöses Buch beschäftigt sich nun mit den Trinkgewohnheiten vergangener Tage. "Der blaue Würger" - so trank die DDR“'

 

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Und gequalmt wurde viel.

 

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Weitere wiederkehrende Motive in den DDR-Krimis:
- privilegierte Stellung von Handwerkern und Leuten in der Gastronomie, die sich ihr Einkommen "nebenbei" vervielfachen konnten
- Sehnsucht nach kleinbürgerlichem Wohlstand (Häuschen, Schrankwand, Farbfernseher, Auslandsreise)
- Autos als Statussymbol (Wer einen Trabi hatte, wollte einen Lada)
- Die Bösewichter waren oft Akademiker, Kleinunternehmer (oder deren Nachkommen)
- Wer nicht arbeiten wollte, hat halt ständig die Stelle gewechselt und blau gemacht

 

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, dass stimmt


Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass im "Tatort" ebenfalls fleissig gesoffen wird. Zwar keine harten Sachen, aber ´ne Flasche Wein ist IMMER im Spiel und das manchmal auch mehrfach während eines Films

 

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Der Alkoholkonsum in der DDR war in den 80 iger Jahren gleich mit dem der BRD.
Nur die Alkoholika waren hochprozentiger. Da hat man noch was bekommen für sein Geld und kein Blubberwasser.

Trokkenpresse - Die Suchtzeitschrift mit Informationen zu Alkoholabhängigkeit, Medikamentensucht, Drogenmissbrauch, Suchtpolitik, Beratung, Entzug, Therapien, Selbsthilfegruppen, Essen & Trinken, Veranstaltungen und vieles mehr von und für Abhängige,

 

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Das mit dem Auto als Statussymbol trifft zu, hat sich im realen Leben heute allerdings dramatisch verschärft. In Grimma wurden in einer Siedlung lange existierende Eichen abgeholzt, weil die Eicheln auf die Karossen fielen - nachzulesen in der Regionalzeitung und Leserbriefen.

 

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Der Einfluss von Handwerkern und Gaststättenpersonal bei beliebten Lokalen war auch nicht aus der Lufft gegriffen...

Das waren die Ergebnisse der Planwirtschaft.

Der Polizeiruf hat schon in etwa das Leben nachgezeichnet.

Unter dem Strich war das realistischer wie die Reduzierung auf Mord wie es heute üblich ist.

Hätten wir soviele Morde wie heute der Tatort und der Polizeiruf abarbeiten, sowie diverse weitere öffentlich-rechtliche Krimis, dann würde ich auswandern...

 

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Ich glaube es gibt noch viel mehr Morde hier nur die Dunkelziffer ist sehr hoch!

 

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So stark reduziert auf den Mord sind die Tatorte aber heute nicht (mehr). Da ist nicht selten der Mord nur "beiwerk". (Siehe der letzte wo es um die Medikamente ging oder der Fußball Tatort.)