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Unterschied zwischen europäischem und amerikanischem QAM

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von thelbig, 12. Januar 2011.

  1. thelbig

    thelbig Neuling

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    Hallo zusammen,

    im Zuge einer Recherche, versuche ich ein Gerät zu finden mit welchem ich QAM Signale erzeugen kann um 2 Full-HD Kanäle in ein bestehen Kabelnetz einzuspeisen.
    Auf Nachfrage bei einem amerikanischer Hersteller von QAM-Modulatoren (zeevee) wurde mir mitgeteilt, dass "in Amerika QAM verwendet wird - in Deutschland hingegen DVB"...
    Hmmm, dabei verwenden wir in Deutschland bzw. Europa doch auch QAM Signale...

    Hat jemand hiermit Erfahrungen? Kann es sein dass sich die QAM Signale (für die digitale Übertragung von Full-HD Kanälen) in Europa und USA unterscheiden? Falls ja, kennt jemand einen passenden Modulator für Europäische Signale (Das Signal kommt von einem Rechner über VGA/DVI/HDMI), da ich bisher keinen passenden finden konnte.

    Danke & Gruß
    T. Helbig
     
  2. whitman

    whitman Wasserfall

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    AW: Unterschied zwischen europäischem und amerikanischem QAM

    In Deutschland wird DVB verwendet, aber das amerikanische Pendant heißt ATSC. War das gemeint?
     
  3. Captain_Grauhaar

    Captain_Grauhaar Board Ikone

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    AW: Unterschied zwischen europäischem und amerikanischem QAM

    DVB = Digital Video Brodcasting, also eine Beschreibung über den Aufbau der digitalen Daten
    QAM = Modulationsverfahren wie die Transponder Daten technisch in einem 8 MHz Kanal übertragen werden.

    Das hat also erstmal nix miteinander zu tun.

    Ähm, ja, ich glaub das überlegste Dir nochmal. Du hast ja gar nix, weil diese Signale ja nicht mehr DVB entsprechenden, sondern umgerechnete Videosignale zur direkten Darstellung auf dem Display sind, die man erstmal wieder neu encodieren (Video+Audio) müsste, dann in einen DVB Stream (mit allen beschreibenden Infos) packen müsste um diesen dann als Transportstream 256 QAM moduliert auf einer bestimmten Frequenz einzuspeisen.

    Solche Encoder sind Studioequipment und kosten sicherlich nicht grade nur 3,50.
     
  4. Der Falke

    Der Falke Platin Member

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    AW: Unterschied zwischen europäischem und amerikanischem QAM

    Hallo @thelbig,

    D u scheinst grundsätzlich einige "Schwierigkeiten" mit der Begrifflichkeit bzw. deren Inhalt zu haben.:( Und dann noch ein derartiges Vorhaben:
    @Captain_Grauhaar und @whitman haben bereits auf wichtige Zusammenhänge hingewiesen. Als Ergänzung noch dies:

    QAM ist die "Maßeinheit" für die verwendete Modulation und gehört wie bei anderen "Maßen" hinter die entsprechende Zahl => Modulation: 256 QAM

    Wenn D u solch ein Vorhaben hast
    ,

    dann solltest D u bei dem Anbieter der derzeitigen Kopfstelletechnik nachsehen. Die Fa. GSS bietet zumindest solche Technik an:

    Willst D u das hier in D. oder in USA durchführen (?), denn ich verstehe den Bezug zur USA überhaupt nicht!:(

    Das alles bietet GSS an!:winken:

    Der Falke
     
  5. thelbig

    thelbig Neuling

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    AW: Unterschied zwischen europäischem und amerikanischem QAM

    Also erstmal Danke für die schnellen Antworten.

    Ich bin eigentlich Programier-Azubi und wurde mit dieser Recherche beauftragt, deshalb verzeiht mir bitte die ein oder andere (evtl. auch etwas größere) Bildungslücke.

    Wenn ich das nun richtig verstanden habe sind ATSC und DVB der Aufbau der Daten und QAM die Maßeinheit der Modulation.

    Der Bezug zu USA rührt daher, dass der Anbieter Zeevee einen VGA zu QAM Modulator anbietet, dieser ist allerdings nur für den amerikanischen Markt gedacht (-> ATSC?). Wir suchen jedoch einen Modulator/Konverter für einen Kunden in Deutschland. Geplant ist das vom Anbieter kommende Signal mit 2 Trägerfrequenzfiltern zu filtern und auf eben diesen Trägerfrequenzen die Kanäle einzuspeisen. Ob Das nun vor oder nach dem Verstärker geschehen wird, ist aktuell noch in der Klärung.

    Ich nehme nun mal Kontakt mit GSS auf und schaue, ob mir dort weitergeholfen werden kann.

    Nochmals vielen Dank für die hilfreichen Antworten!
     
  6. Der Falke

    Der Falke Platin Member

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    AW: Unterschied zwischen europäischem und amerikanischem QAM

    Nur zum Teil. =>
    QAM die Maßeinheit der Modulation gehört nur zu DVB-C (Digital im Kabel).;)

    Sind digitale Übertragungsverfahren, deren genaue Beschreibung D u über jede Suchmaschine finden solltest.:)

    Bereits nützliche Hinweise findest D u auf den genannten Seiten, einschließlich der Beschreibungen/Einsatzmöglichkeiten.

    Was wollt ihr da klären? Das entscheidet sich erst viel später, ob Bedarf für div. Pegelanhebungen bzw. -reduzierungen bestehen.;)

    Die Technik dafür ist vorhanden. Ob der Preis dann eueren Vorstellungen entspricht, hängt von den vorhandenen Finanzen bzw. der Größe der Anlage ab.

    Der Falke
     
  7. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Unterschied zwischen europäischem und amerikanischem QAM

    Allem zugrunde liegt ITU-T J.83, das jedoch drei Annexe hat: Annex A wurde in DVB-C übernommen, Annex B wird in amerikanischen TV-Kabelnetzen verwendet und wird dort üblicherweise als "QAM" bezeichnet (obwohl alles in ITU-T J.83 QAM-moduliert wird), Annex C ist für Japan. Die Unterschiede liegen dabei nicht in der Modulation, sondern im verwendeten Fehlerschutz (FEC), wobei Annex A Reed-Solomon 188/204 verwendet, Annex B hingegen Turbo Codes, wenn ich das richtig verstanden habe.

    DVB-C Demodulatoren beherrschen üblicherweise ITU-T J.83 Annex A/C, nicht aber ITU-T J.83 Annex B. Also wenn Du einen ITU-T J.83 Annex B Modulator hast, wird ein DVB-C Receiver / TV-Gerät das nicht empfangen können.

    Ganz abgesehen davon, dass es neben dem reinen Empfang von Bits auch noch Unterschiede in den Inhalten gibt, welche DVB und ATSC unterschiedlich ausgeführt haben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Januar 2011
  8. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Unterschied zwischen europäischem und amerikanischem QAM

    Mein Vorredner hat recht.

    Unterschieden werden muss noch zwischen der Signalmodulation und dem Format des Multiplexes. Das erste ist erstmal nur die Übertragung von Daten, wobei die Daten dabei völlig unerheblich sind. Der Kanal überträgt einfach nur Bits, was auch immer diese repräsentieren sollen. Kommen wir zum Multiplex bzw. dessen Format. Also die Beschreibung, was die Daten repräsentieren. Das regeln die DVB bzw. ATSC Standards. Im Prinzip sind diese sehr ähnlich, unterscheiden sich aber im Detail sodass ein DVB Receiver kein ATSC verdauen kann und andersrum. Die entsprechende Firmware kann das aber lernen, wenn's jemand einprogrammiert. Vorausgesetzt natürlich, der vorgeschaltete Tuner/Demodulator unterstützt die entsprechende Demodulation.

    Zusammengefaßt, eine QAM-Modulation und ein HD-Video haben nichts miteinander zu tun. Zuerst muss das HD-Video kodiert werden - also in Bits umgewandelt werden. Danach verpackt in einen Multiplex. In einem Format, welches der Empfänger versteht. Auf welches man sich geeinigt/festgelegt hat. Das kann was propietäres oder standatisiertes sein. Das ist Baustelle 1.

    Danach wird dieses erzeugte Bitmuster auf einen Signalträger moduliert - hier kommt dann z.B. die QAM Modulation in Betracht. Das ist Baustelle 2.
     
  9. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Unterschied zwischen europäischem und amerikanischem QAM

    ... es kommt ganz darauf an, welche Datenraten benötigt werden.
    Bei der Verteilung in DVB-C hängt die verfügbare Datenrate von der Bandbreite eines Kanals, aus der die Baudrate resultiert und von der Modulationsrate. DVB-C unterstützt dabei max. 256QAM.
    HDTV-DVB-C Empfänger unterstützen i.d.R. bis max. um die 7Mbaud. In Verbindung mit einer Modulation in 256QAM gibt das eine Nutzdatenrate von ca. 51 Mbit/s.
    Auch solltest du berücksichtigen, dass HDTV-DVB-C Empfänger i.d.R. max. 1080i unterstützen.

    Sinnvoll wäre es meiner Ansicht, wenn die 1080p Signale in 720p-Signale konvertiert werden. Eine Konvertierung von 1080p in 1080i macht meiner Ansicht wenig Sinn, denn das damit verbundene Interlacing und anschliessendem Deinterlacing ist mit einem höheren Qualitätsverlust verbunden als die Konvertierung von 1080p in 720p.

    Wenn es unbedingt 1080p sein soll, dann würde ich auch mal über IPTV- oder DLNA-Lösungen nachdenken.
    Die Vernetzung kann hier auch über das Kabelverteilnetz erfolgen. Z.B. Devolo bietet entsprechende Lösungen an. Diese Lösungen modulieren in OFDM und QAM (bis zu 1024QAM). Diese Lösung würde die Kapazitäten effizienter nutzen.

    Wenn die Hausverteilanalge über einen Kabelnetzbetreiber gespeist wird, sollte natürlich darauf geachtet werden, dass keine Frequenzen verwendet werden, die der Kabelnetzbetreiber verwendet. Kanäle, auf denen keine TV-Programme übertragen werden, könnten mitunter für den Internet-Downstream verwendet werden ...