1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Petition: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von newspaperman, 17. Dezember 2010.

  1. Anzeige
    AW: Re: Petition - Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    Heißt das, die Politiker fressen sämtliche Steuereinnahmen persönlich auf?:)


    PS:
    Hier noch ein wenig Lesestoff.

    *
    ersetzen c a n n a b i s .
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19. Dezember 2010
  2. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

    Registriert seit:
    12. Mai 2005
    Beiträge:
    14.458
    Zustimmungen:
    16.117
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    Philips 50PUS6162/12 (349€-der Preis war der Überzeugungspunkt) , BDP5200, Sam.BD-H6500, Technistar K2 Isio+500Gb USB, Dabman I200CD
    AW: Petition: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    Bezug von Canabis und Hasch lockern.

    Für Krebspatienten / Schmerztherapie etc.

    Und der illegale Bezug sollte nicht mehr als Straftat sondern nur noch als Ordnungswidrigkeit gelten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Dezember 2010
  3. newspaperman

    newspaperman Gold Member

    Registriert seit:
    2. Juni 2002
    Beiträge:
    1.752
    Zustimmungen:
    17
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: Re: Petition - Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    ich habe diesen Thread gestartet , weil ich die Petition auf der Petitionsseite des deutschen Bundestags gesehen habe.

    Dieses Urteil vom europ. Gerichtshof ist übrigens nicht verpflichtend. Es wurde nur geklärt, ob es überhaupt rechtlich möglich ist, Ausländer vom Zugang auszuschließen oder, ob das gegen das Antidiskriminierungsgesetz verstößt.

    Ich behaupte mal, dass nur ein sehr kleiner Teil der Deutschen Konsumenten sein Cannabis nicht auf dem Schwarzmarkt sondern in niederländischen Coffeeshops kauft. Mal ehrlich, wer von den Leuten würde denn von z.B. Bayern 600-700 km bis in die Niederlande fahren um sich dort lediglich die erlaubte Menge von ein paar Gramm zu holen?
    Das rentiert sich doch höchsten für diejenigen die nahe an der Grenze Wohnen

    eben, warum hat man dann Skrupel bei einer Droge mitzuverdienen, die nachweislich weniger schädlich und weniger abhängig macht als die bereits erlaubten Drogen? Warum verbietet man z.B.keine Engelstrompete?
     
  4. newspaperman

    newspaperman Gold Member

    Registriert seit:
    2. Juni 2002
    Beiträge:
    1.752
    Zustimmungen:
    17
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: Petition: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    - erschwerte Zugänglichkeit für Jugendliche. Da man es nicht ganz vermeiden kann, dass Jugendliche durch ältere Geschwister an Alkohol / Drogen kommen können, sind hier vor allem die Eltern gefragt sowie konsequente Alterskontrollen in den Verkaufsstellen und zwar ohne Ausnahme.
    - die Polizei, der das Budget von Jahr zu Jahr mehr gekürzt wird, hat wichtigeres zu tun als jährlich über 100 000 Strafverfahren gegen friedliche Konsumenten zu eröffnen. Es gibt in Deutschland auch noch wirkliche Kriminelle
    - kriminellen Banden den Nährboden entziehen. Auch wenn du der Meinung bist, dass man dadurch ledigliche das Handeln der Banden legalisieren würde, bin ich da anderer Meinung.

    Angenommen dieser nicht kommerziell organisierte Cannabis Social Club stellt einen Gärtner und einen Verkäufer zur Vollzeit ein. Wo verdienen hier die kriminellen Banden?!?

    Ich sehe hier große Parallelitäten zur Alkoholprohibition in den Vereinigten Staaten. Die hat genausowenig wie die Prohibition von Cannabis funktionert. Dies erkannte man aber zum Glück schon nach 14 Jahren.


    - die Produkte auf dem Schwarzmarkt unterliegen keiner Qualitätskontrolle. Oftmals wird das Zeug skrupellos gestreckt und somit aus einer "relativ harmlosen" Substanz eine stark gesundheitsschädigende Substanz. Z.B. gab es vor ein paar Fällen in Deutschland mit Blei gestrecktes Gras, welches zur größten Bleivergiftung der Nachkriegsgeschichte führte


    Auch hier sehe ich parallelen zur Alkoholprohibition, dort wurde der illegale Alkohol schließlich auch gepantscht.





    - seit Spice gibt es einen legalen Markt für legale "Räuchermischungen". Spice an sich wurde zwar verboten, inzwischen gibt es aber schon bestimmt 20 Nachfolger. Dort kommen künstliche Cannabinoide aus dem Chemielabor zum Einsatz, die nicht nur 100-200 mal stärker sind, sondern auch die Langzeitauswirkung ist völlig unbekannt, vermutlich sind einige dieser Stoffe sogar krebserregend. Inzwischen wurden bestimmt 200 verschiedene künstliche Cannabinoide entdeckt. Verbietet man die aktuellen, dauert es nicht lange bis wieder neue auf dem Markt zu finden sind. Diesen Markt gibt es doch erst, weil auch eine Nachfrage nach "legalem Cannabis" gibt. Dabei sind diese produkte viel gefährlicher als das Original was z.B. Toxizität, Stärke, Abbaubarkeit usw. anbelangt.
     
  5. camaro

    camaro Foren-Gott

    Registriert seit:
    29. Januar 2001
    Beiträge:
    10.557
    Zustimmungen:
    5
    Punkte für Erfolge:
    36
    AW: Re: Petition - Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    Die den Leuten dann auf deutscher Seite wieder abgenommen wird.

    Den durchschlagendsten Erfolg hatten uns Politiker aber bei der Bekämpfung der Alkopops bei Jugendlichen.
    Durch Steuern teurer gemacht und dann ab 18 Zulassung mit dem Erfolg das sich die Jugendlichen seit her gleich 'ne Flasche Wodka besorgen lassen wenn sie schon einen 18 Jährigen Kumpel drum bitten müssen Stoff zu kaufen.
    Zumal man zum Preis von 2 Alkopops eine Pulle Wodka bekommt. :cool:
     
  6. Brilly Wandt

    Brilly Wandt Senior Member

    Registriert seit:
    24. Januar 2009
    Beiträge:
    216
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    AW: Petition: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    Ich bin dagegen.Es sollte nur Ausnahmen geben für schwerstkranke Patienten denen das Cannabis auf Rezept zugeteilt wird.Die Kriminalisierung von Schwerstkranken Patienten find ich jedenfalls zum ****** in D.
     
  7. skyforger

    skyforger Senior Member

    Registriert seit:
    19. April 2003
    Beiträge:
    309
    Zustimmungen:
    4
    Punkte für Erfolge:
    28
    AW: Petition: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    Ein Erwachsener sollte das Recht haben auch Cannabis legal erwerben zu dürfen. Warum wird Alkohol in jedem Supermarkt verkauft? Schaut mal wieviel daran jedes Jahr krepieren oder besoffen randalieren. Ich glaube da ist Cannabis um einiges sicherer.

    Die Kriminalisierung bringt nur Nachteile. Keine effektive Aufklärung oder Jugendschutz. Konsumenten kaufen einfach irgendwelchen gepanschten höchst gefährlichen ***** von der Straße, und kommen damit oft auch noch in Kontakt mit den richtigen Drogen.

    Wird einer erwischt, kriegt er Probleme mit dem Gesetz und steht sofort als Junkie da. Und verliert vielleicht noch seinen Job.

    Aber jedes WE besaufen sich die Leute bis sie nicht mehr gehen können. Oder geben sich der vollkommen sinnlosen Nikotinabhängigkeit hin. Das scheint ok zu sein, hat halt Tradition.

    Ich trinke und rauche nicht, befürworte aber eine konservative und verantwortungsvolle Legalisierung: Erwachsene dürfen geringe Mengen (3-5g Woche) legal erwerben und ausschließlich zuhause konsumieren. Aufklärung und Warnhinweise auf "Beipackzetteln".

    Leider wird das zumindest in D sowieso erstmal nicht passieren. Dafür ist dank jahrelanger Negativpropaganda oder generellem Desinteresse (betrifft mich nicht, kann ruhig verboten bleiben) das Volk einfach zu negativ eingestellt, sieht man sehr gut an diesem Thread hier.
     
  8. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

    Registriert seit:
    26. November 2001
    Beiträge:
    22.635
    Zustimmungen:
    9
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: Re: Petition - Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    Was bitte ist hier das Argument? Eine Legalisierung und damit der freie Zugang zu der Droge soll den Zugang zu Jugendlichen erschweren???

    Wach mal aus deinem Cannabis-Rausch auf. Genauso, wie das zur Zeit beim Alkohol ist, wird es selbstverständlich den Zugang erleichtern, da die Jugendlichen eben nicht mehr darauf angewiesen sind, den Stoff von irgendwelchen Dealern zu überhöhten Preisen zu beziehen, sondern statt dessen einfach den großen Bruder losschicken.

    Wie gesagt: Dann bitte auch leichte Diebstähle legalisieren, auch bitte ein Großteil der Verkehrsvergehen, usw. Das alles entlastet die Polizei, die sich dann "wichtigeren" Aufgaben widmen kann.
    Ja, diese Meinung steht dir zu...
    Wenn du, wie bereits erbeten, aus deinem Rausch mal aufwachen solltest, dann fällt dir ein subtiler, aber elementarer Unterschied auf.

    Bei der Prohibition wurde dem Volk eine vorhandene und über Jahrzehnte etablierte "Droge" weggenommen. Zudem sind alkoholische Getränke im Gegensatz zu Cannabisprodukten primär Lebens- und Genussmittel und erst in Überdosierung ein Rauschmittel.
    Man kann alkoholische Getränke problemlos zu sich nehmen, ohne einen Rausch zu bekommen. Das geht bei 'nem Joint auch -- aber wozu das? ;) Der Konsum von Rauschmittel zielt ausschließlich auf den Rausch ab. Denn genauso wie bei Zigaretten gibt es hier weder einen Genuss, noch einen Nährwert.

    Dies hat man -- wegen des zunehmenden Missbrauchs -- den US-Amerikanern weggenommen, was dann zu entsprechender Rebellion geführt hat.

    Bei Cannabis-Produkten ist aber niemandem, der noch am Leben ist, durch das BTM irgendwas "weggenommen" worden. Es ist für alle Konsumenten in diesem Land schon immer illegal gewesen. Von daher ist ein Vergleich zur Prohibition völlig unsinnig.

    Es zerreißt mir das Herz. Wer sich den Scheiß trotz Verbot kauft, ist halt selbst schuld, wenn er dran krepiert.

    Aha... Also wenn man Cannabis legalisiert, dann verschwindet dieses Zeug? Auch wieder einmal sehr gewagt.

    Alcopops waren schon immer erst ab 18 freigegeben, da sie eine erhöhte Alkoholmenge enthielten. Und die berüchtigten Wodka-Mischungen haben wir uns schon zu meinen "wilden Zeiten" damals gemischt. Es hat sich hier nichts geändert.
    Der Unterschied ist jedoch, dass man die füher wesentlich leichter verfügbaren Alcopos, die es in jeder Disse an der Theke und an jedem Stand bei Festen und Veranstaltungen gab, praktisch verschwunden sind und der Missbrauch hier stark nachgelassen hat.

    Wer sich die Kante geben will, der schafft das auch weiterhin.
     
  9. emtewe

    emtewe Lexikon

    Registriert seit:
    4. August 2004
    Beiträge:
    31.456
    Zustimmungen:
    19.334
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    TechniSat Digipal ISIO HD DVB-T2, VU+ Uno 4K SE, LG 55EG9109 OLED, LG Largo 2.0 HF60LS
    Denon AVR X4300H, Teufel Viton 51, Fire TV Stick 4K, PS4 Pro + PSVR, Bluray Sony BDP S1200
    Multiroom Denon 3xHeos1 + 1xHeos7
    AW: Petition: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    Und warum? Weisst du was es heute an Designerdrogen gibt, die auch keine bleibenden Schäden verursachen?
    Wo willst du die Grenzen ziehen?

    Prinzipiell bin ich auch dafür langfristig jegliche Form von Drogen zu verbieten, inkl. Alkohol und Nikotin. Der Weg sollte also nicht in die Richtung gehen mehr zu erlauben, sondern ganz klar immer weniger. Rein rationell finde ich Alkohol auch viel zu billig, obwohl ich natürlich dagegen bin dass Bier oder Whisky teurer werden.

    Ich denke wir haben mit Alkohol und Nikotin zwei Drogen die aus der Traition heraus gesellschaftlich akzeptiert sind. Das kann man von heute auf morgen nicht ändern, aber in den nächsten 10-50 Jahren vielleicht.

    Von daher ist der rationelle Teil von mir ganz klar auf der Seite derer, die sagen alles sollte verboten werden. Ein Anfang wäre es, alle Kosten die diese Drogen in unserer Volkswirtschaft verursachen, durch die Steuern darauf zu decken, und vielleicht übermäßigen Konsum generell zu verbieten.

    Wer also mit mehr als 2 Promille ins Krankenhaus kommt, verliert seinen Krankenversicherungsschutz, kann aber dafür eine eigene Alkoholversicherung abschliessen. Wer also gerne mal über den Durst trinkt, der muss die möglichen Folgen selber zahlen, oder sich entsprechend dafür versichern.

    Statt also mehr Drogen frei zu geben, sollte man lieber den Konsum der vorhandenen langsam einschränken.

    Aber wie gesagt, so denkt nur der streng rationelle Teil von mir. Emotional bin ich natürlich strikt dagegen dass Bier oder Whisky teurer werden sollen.:(
     
  10. amsp2

    amsp2 Wasserfall

    Registriert seit:
    6. Mai 2004
    Beiträge:
    7.890
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    AW: Re: Petition - Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten

    Jetzt rate mal was Cannabis ist? Richtig, es war eine Jahrzehnte lang etablierte Droge. Bis Holzverarbeitende- und Pharmaindustrie da eine unvergleichliche Hetzkampange losgetreten haben. Anslinger hat da ganze Arbeit geleistet. Übrigens künstliches THC blieb legal.