Massenpanik bei Loveparade - Vermutlich 10 Tote

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AW: Massenpanik bei Loveparade - Vermutlich 10 Tote

Und an welcher Tunnelwand wären dann die 21 Menschen gestorben,
mitten auf der Strasse des 17. Juli ?

Das Problem war im Tunnel das gleichzeitig Menschen raus und rein
wollten, aufeinander zulaufende Besucherströme in einem
betonierten Nadelöhr.
Wo in Berlin wäre solch eine Stelle zu finden, bei den damaligen Paraden?

Natürlich hätte es Tote auch in Berlin gegeben, aber nicht so viele
und nicht alle wären an Brustquetschungen gestorben, sondern totgetrampelt.

Die LP in Berlin ist doch vom Ku`damm auf die Strasse des 17. Juli verlegt
worden, weil die Behörden der Meinung waren in den Häuserschluchten wäre zu wenig Platz !?
Wie breit ist eigentlich der Ku`damm von Haus zu Haus und wie breit ist der
Tunnel in Duisburg.

 

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Auch in Duisburg ist keine Panik ausgebrochen, es konnte sich ja
seid geraumer Zeit niemand mehr an der Unglücksstelle bewegen.
Es kamen tragischerweise aber von allen Seiten noch mehr Menschen.

Es kam natürlich ab einem gewissen Punkt zur Überlebenspanik
des Einzelnen, dies ist aber keine Massenpanik.

Ausschliesslich Brustquetschungen anstatt totgetrampelt heißt für
mich = im Stehen totgequetscht.

Ich kann mich an `96 oder `97 erinnern da hatten wir eine ähnliche
Situation vor einer Afterparty.
Offizieller Einlass war 23Uhr, um 24Uhr standen wir immer noch vor
verschlossenen Eingängen, ohne Information ob und wann es losgehen würde.
Die Menschen wurden natürlich immer mehr und im allgemeinen Gerangel
wurde es dann langsam gewalttätiger.
Das sind aber Prozesse die 1 - 2 Stunden dauern.
Wir sind dann aber nach hause gefahren anstatt weiter in der Menge zu stehen.

 

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Die Gerichte werden sich die Frage stellen müssen ob irgendein
einzelner Polizeigruppenführer / Ordner falsche Entscheidungen
getroffen hat ( was viel leichter zu verurteilen wäre )

oder

Ob das Konzept schon in der Planungsphase ( falsche Geländewahl )
plus die Abweichungen in der Ausführung (fehlende Beschilderung etc. )
schon ausreichten um die Situation für die einzelne Sicherheitskraft
vor Ort chancenlos zu machen.

Wahrscheinlich hätte schon ein Megaphon oder ein paar Schilder gereicht
um den Leuten mitzuteilen das der Ausgang durch die andere Rampe geht.

Entschuldigt bitte meine Emotionalität.
Wäre Duisburg nicht so weit weg von Hannover hätte ich meine
Freundin überredet hinzufahren nur weil wir nichts Besseres vorhaben.
Und hätte dann Stunden später Ihren Eltern erklären müssen das Ihre einzige
Tochter nicht mehr lebt.

 

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Um Menschen in einer Massenpanik niederzutrampeln bedarf es keiner Mauer.
Nur Massen und Panik, wie der Name schon sagt.


PS: Was ist eine "Afterparty"?

 

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Es wird so laufen wie beim Ramsteinunglück in ?1988.Gross ausposunt das "schnell und unbürokratisch " geholfen werde,und hinterher im Kleinklein den Opfern eine Teilschuld geben da diese ja ein Restrisiko auf sich nähmen wenn sie so eine Veranstaltung besuchen.Mehr kann man von diesem Staat und diesen Gerichten mit diesen Gutachtern auch nicht mehr erwarten.

 

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Der Unterschied in meinen Augen :

tausende Menschen auf einem Fleck aber kein festes Hindernis
in mindestens 3 Richtungen = Berlin , Strasse des 17. Juli.

gegen

tausende Menschen auf einem Fleck die seid Stunden festsitzen
mit keinerlei Fluchtmöglichkeit = Duisburg , Tunnel

bei einer vergleichbaren " Massenpanik" auf freiem, ebenem
Gelände mit gleicher Anzahl hätte es selbstverständlich auch Tote
gegeben, aber bei weitem weniger, da erstens nicht solcher Druck aufgebaut
werden kann und zweitens die Menschen in mehrere
Richtungen ausweichen können.

Eine Afterparty ist eine Veranstaltung nach dem eigentlichen
Hauptevent.

 

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15 statt 21?
Die Jagd nach einem Schuldigen gäbe es dann sicher genauso, egal ob alle gültigen Sicherheitsvorschriften eingehalten worden sind.

Da täusch dich mal nicht, bei einer Panik vor einer Bühne mit mehreren hunderttausend Menschen wollen alle weg, aber wohin?

Könnten. Dem steht weiterhin der Herdeneffekt entgegen, alles drückt in eine Richtung. Da wirken enorme Kräfte.

 

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Ich würde die Diskussion gerne mal auf die Gruftie,Death-Metal und so weiter Fraktion lenken...
Es gibt jedes Jahr ähnliche Massenveranstaltungen wie die Loveparade,wo Eltern sogar ihre Kinder in Kinderwagen rumschieben,die wie SÄRGE aussehen..und das wird als "kultig" bewundert!
Ist DAS seit dem 24.07.2010 noch wirlich "kultig" oder cool...?
Ist es nicht an der Zeit,dass diese Leute mal überlegen,ob ihre merkwürdige "Todesverehrung" angesichts dieser Ereignisse noch angebracht ist?

 

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Eher 1 - 2 wie bei es bei ähnlichen Großveranstaltungen
schon immer wieder vorkommt.

Im Tunnel in Duisburg waren wahrscheinlich nur wenige Tausend
an der Tragödie "beteiligt" ( Opfer und alle die geschoben haben )

Es gibt jedes Wochenende in Deutschland unzähliger Konzerte,
Veranstaltungen oder Fußballstadien mit gleichen Besucherzahlen.
Wieso hören wir nicht alle 3 Wochen ähnliche Todeszahlen?

Die Stinkbombenattacke auf der LP in Berlin hat auch einige
Leute in Panik versetzt, aber trotzdem ist keiner gestorben.

 

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Hab ich nie verstanden wie man so leichtsinnig sein kann
Kinder ( oder Hunde ) mit in ein solches Getümmel zu nehmen.

Mir gingen damals die Leute mit den Trillerpfeifen am mächtigsten
auf den Sack. ( Bei Typen mit weissen Handschuhen konnte
man ja weggucken oder auslachen, aber weghören ? )