Satanlage richtig erden

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AW: Satanlage richtig erden

Beides ist zulässig, Außenverlegung ist grundsätzlich vorzuziehen. An der Traufe sollte aber das Kabel schräg nach unten laufen.

Außen bietet sich Al-Knetlegierung an. Ohne Richtvorrichtung bekommt man eine geradlinige Verlegung selbst nicht hin.

Die Erdleitung ist auf dem kürzestmöglichen Weg zu verlegen. Das schließt eine waagrechte Leitungsführung nicht aus, sinnvollerweise sollte aber möglichst zuerst nach unten und dann möglichst tief quer verlegt werden.

Eine Ableitung auf der anderen Hausseite erscheint mir kürzer.

 

AW: Satanlage richtig erden

Hallo,

danke für eure Antworten!

Eine zusätzliche Frage: das Dach auf unserem Haus ist ca. 25 cm dick. Von wo werden denn die 2 m Abstand gemessen? Von der oberen oder von der unteren Dachkante?

Da bei mir - je nach der Befestigung - nur noch 20-40 cm fehlen, spielt es für mich schon eine Rolle.

Danke und Grüße,
honzaaa

 

AW: Satanlage richtig erden

Bezug auf die Oberkante, allerdings nicht nur in der Senkrechten gemessen. Das ist insbesondere auf der Giebelseite von Belang.

Einige Blitzschutzkoryphäen vertreten die Ansicht, dass man auch von Hausecken 1,5 m Abstand halten sollte, damit der Blitz nicht von der Seite einschlagen kann.

 

AW: Satanlage richtig erden

Habt ihr das schon gesehen?

Kompletten äusseren Blitzschutz für den Selfmade Häuslebauer
Blitzschutz-Set Blitzableiter f. Einfamilienhaus

Ich frage mich, ob es das notwendige Erdungsmessgerät dann auch bald im Baumarkt zum ausleihen gibt

 

AW: Satanlage richtig erden

Auf dem Bild von Kathrein ist das nicht genau erkennbar:
http://www.kathrein.de/de/sat/tinfos/download/antenne_erden_blitzschutz.pdf

Die Skizze von Dehn stellt die untere Dachkante dar:
http://dehn.de/newsletter/3_05/3_05_top3.pdf

Bei der Zeichnung (Bild 9) in der verbindlichen EN 60728-11 (VDE 0855-1 vom Oktober 2004) ist auch die untere Dachkante erkennbar.

Ich würde dann die untere Kante einer metallenen Dachrinne, oder von einer metallenen Dacheinfassung als "Mindest-Bezugsebene" ansehen, die Vorschrift gilt natürlich auch für Dächer ohne Metallrand (z. B. Kunststoff-Dachrinne).

Nimm doch eine kleinere Schüssel, damit kannst du die Distanz zum Dach evt. vergrössern.

Discone

 

AW: Satanlage richtig erden

Beide Darstellungen unterscheiden sich auch beim Bezugspunkt. KATHREIN setzt den Schnittpunkt am Hausgrund jedenfalls tiefer als Oberkante Dach an, DEHN misst deutlich tiefer am Dachüberstand. Wenn die DEHN-Grafik zutrifft müsste die Antenne umso tiefer montiert werden, je weiter das Dach auskragt. Das ist unlogisch.

Dem stimme ich tendenziell zu, nur war das mit bestehender Schüssel leider nicht möglich.

Der sachlich sinnvollste Bezug wäre die Unterseite harter Bedachung (Dachplatten). Bei einer Übersparrendämmung ergäbe sich damit ein größerer Verfügungsbereich als bei Zwischensparrendämmung

 

AW: Satanlage richtig erden

Da könnte doch der Media-Markt oder Aldi auch noch sein Warensortiment erweitern .

Und dann auch gleich noch ein SET für den Arbeitsschutz dazu anbieten:
Kataloge - mansafe-fur-dacharbeiten - latchways

Discone


http://www.de-online.info/top_images/090709_Resolution.pdf

 

AW: Satanlage richtig erden

Ich will meine Schüssel am Balkongeländer anbringen, Geländer ist komplett aus Metall und der Balkon an der Vorderseite noch mit 2 doppel T Trägern i Boden verankert, das geht alles ineinander über. Muss da zusätzlich noch geerdet werden?

 

AW: Satanlage richtig erden

Das sollte eine Elektrofachkraft / Blitzschutzfachkraft vor Ort entscheiden. Wenn das Geländer eine gute Verbindung zu den T-Trägern hat, dann muss u. U. am Fundament / Bodenübergang der metallenen Balkonabstützung (T-Träger) noch ein Erdungsleiter (vorzugsweise NYY-J 1 x 16 mm RE) bis zur Haupterdungsschiene (HES) vom Gebäude verlegt werden.
Eventuell muss auch das Geländer noch mit dem T-Träger verbunden werden?

Discone

 

AW: Satanlage richtig erden

Die Berichtigung der SATVISION wegen des falsch definierten Schutzbereichs der Fassade steht in der neuen Ausgabe noch ebenso aus wie der angekündigte Artikel über Erdung und Potenzilalausgleich. Mit dem Thema haben sie sich wohl zuviel zugetraut.

Nunmehr kann man in der Ausgabe 9+10/2010 der sat+kabel lesen

Ich habe den Inhalt erst nur für schlechtes Deutsch gehalten, aber auf Seite 41 wird dieser Nonsens durch eine direkt unter dem Dachvorsprung montierte Antenne untermauert. Es dürfte auch eine echte journalistische Meisterleitung sein, in einem Satz gleich drei Böcke einzubauen.

• EN 50083-1 falsch geschrieben
• Von der geltenden Norm EN 60728-11 hat der Autor vermutlich noch nix gehört
• Dass die VDE-Norm auch noch Relevanz hat ist ebenso unbekannt

Dem Leser wird dann noch bezüglich Potenzialausgleich des Multischaltergehäuses angeraten in einem mit Tipp überschriebenen Kasten findet sich dann die Abbildung von einem BK-Anschluss und es wird empfohlen

Aha, die Ausgangskabel also nicht, lieber Autor? Und bei einer derart allgemeinen und grundlegenden Normferne sogenannter Fachjournalisten träumen die Normgremien von isolierter Erdung von Antennen.

Bis den Lesern im Zeitalter von drei- und vierfach geschirmten Hochschirmkabeln die Darstellung technisch veralteter Erdungsschienen oder F-Stecker nicht mehr angedient werden, wird es wohl noch ein paar Jahre brauchen.

Wie die Reaktion von sat+kabel umgehend auf meine E-Mail mitgeteilt hat, ist der Autor Alexander Rösch ausgeschieden. Er wird doch hoffentlich nicht bei der DF als Norm-Experte angheuert haben?