Massenpanik bei Loveparade - Vermutlich 10 Tote

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AW: Massenpanik bei Loveparade - Vermutlich 10 Tote

Nochmal: Dieses Unglück hat nix mit "Gotteswille" zu tun. Und wer das behauptet, der pervertiert Religion. Und das hat ja dann schon Züge, die man nur von islamistischen Fanatikern kennt. Was ist das denn bitteschön für eine Moral.

Von allen Sicherheitsexperten wird das "Sicherheitskonzept" der Veranstalter und der Behörden massiv kritisiert. Und mal ganz ehrlich, wenn ich eine großen Menschenmenge durch ein Nadelöhr führe, und irgendwann geht es weder vor noch zurück, und das dann noch stundenlang, dann ist doch klar, das es dann zu Panikreaktionen kommt. Auch bin ich dagegen, das man jetzt die Loveparade abschafft, wohl aber dafür, das es klare Sicherheitsregeln gibt, die jeder Veranstalter zu befolgen hat und bei Nichteinhaltung zu drakonischen Strafen führt. Als es damals zu dem Anschlag auf das Oktoberfest gekommen ist, hat man das ja auch nicht gleich abgeschafft, sondern hat die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Und wie gesagt in Dortmund und Berlin ist ja sowas nicht passiert.

 

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Nun, Gläubige interpretieren doch, dass alles Geschehene auf Gott oder Gottes Willen zurück geht. Warum ausgerechnet dies nicht?

Donn

P.s.: Bin nicht übermäßig gläubig.

 

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1. Weil es ganz einfach eine Verhöhnung und Nichtachtung der Opfer ist.
2. Es waren ganz einfach ziemlich weltliche Dinge, die zu dieser Tragödie geführt haben.
3. Weil es ganz einfach Schwachsinn ist.

 

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Das ist kein Argument im Sinne des Glaubens. (m. E.)

Sind es zumeist. Dennoch sieht die Kirche das ja oftmals anders.

Ist es auch. Allerdings gilt das nicht nur für dieses Unglück, sondern für alles, was in Verbindung mit "Gottes Wille" gebracht wird.

Mehr wollte ich damit nicht zu Ausdruck bringen.

Donn

 

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@donngeilo: tun sie das ? Also ich nicht. Ich wäre da nie drauf gekommen, das überhaupt in irgendeiner Form mit Religion in Verbindung zu bringen. Die Ursache war sehr weltlich... offenbar eine miserable Organisation.

 

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Keine Ahnung. Grundsätzlich gilt doch in der Kirche, Gott ist für ALLES verantwortlich.

Ich wollte mit meinem OT nur darauf aufmerksam, dass dies generell Dünnsinn ist, und nicht nur in diesem Fall.

Die Ursache war eine disaströse Sicherheitsorganisation und eine Verkettung von unglücklichen Umständen. Ganz genau.
Das Event hätte an diesem Ort nie stattfinden dürfen.

Man kann die Verantwortung da weit aus höher aufhängen, als es bisher getan wurde. Selbst das Land hätte eine solche Veranstaltung dort verbieten müssen.

Die Love-Parade gehört schlichtweg nicht in eine Kuhkaff-Stadt wie Duisburg und schon gar nicht auf ein solches Gelände.
Auch Sicherheitsleister wie DRK und Feuerwehr hätten sich schlichtweg weigern sollen, hier einen Dienst zu übernehmen. Dann wäre die Veranstaltung gar nicht erst zustande gekommen.

Ich sehe da weitaus mehr Verantwortliche, als nur die paar Piefkes aus der Pressekonferenz. Schuldig gemacht habe sich da noch ganz andere.

Donn

 

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Fakt ist das das Gelände viel zu klein war für solche Massen, und es werden mit sicherheit noch Köpfe rollen was die ganze Planung sowie die Abnahme des Sicherheitskonzepts angeht. Allein die Tatsache das es Einzelkontrollen am "Einlass" gab ist eine der grossen Ursachen für dieses Unglück. Ich war schon auf einigen Festivals und dort wird sobald der Andrang zu gross wird auf die Einzelkontrollen verzichtet. Und dort sind es teilweise nur 40- 80 Tausend Besucher!

Fazit: Die Loveparade endete in Berlin und es ist wirklich schade das es nur Aufgrund von fehlender Planung und Profitgier zu solch einem schrecklichen Ereignis kommen musste. Zumal das eh nichts mehr mit der ursprünglichen Loveparade zu tun hatte, das war nur noch Zitat von Dr. Motte: "Halli Galli für die dummen Massen!"

Da kann man der Stadt Duisburg nur eines sagen: SELBER SCHULD!!!!!

 

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Das ist genau das was ich gemeint habe. Du behauptest, wir Menschen können alles unter Kontrolle bringen, durch Sicherheitskonzepte usw.

Hier liegt ein Denkfehler. Wir sehen nicht mehr, dass der Mensch eben nicht alles und jeden kontrollieren kann. Viele vergessen, dass wir trotz unserer Experten und Sicherheitskonzepte nach wie vor sehr verletztlich sind.

Wer trotz so einen Unglück behauptet, nur durch besonders gescheite Sicherheitskonzepte und "Experten"-Meinungen ein anderes Unglück vermeiden zu können, nimmt sich und die Spezies Mensch zu wichtig.

Wir können eben nicht alles kontrollieren. Das ist Fakt und sollte akzeptiert werden. Das meinte ich zB. mit der Anregung, wir sollten alles etwas langsamer angehen mit dem Größenwahn, den wir pflegen und hegen...

 

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Hier muss ich die offizielle Kirche mal in Schutz nehmen, die hat sich ja noch gar nicht zur Tragödie in Duisburg geäußert. Die bescheuerte Herrmann hat ja leider diese unsinnige Diskussion um "Gotteswille" angestossen. Es ist einfach nur erbärmlich, wenn man sich aufgrund einer Tragödie wieder ins Gespräch bringen will. Die Frau ist einfach nur peinlich und sollte sich in Behandlung begeben.

Ich glaube nicht wirklich das diese Loveparade die letzte gewesen sein soll. Vielleicht nicht nächstes Jahr, aber dann doch in 2 oder 3 Jahren wird es wieder eine Loveparade geben. Weil man damit 1. noch verdammt viel Geld verdienen kann und 2. weil man damit für eine Stadt viel Werbung machen kann. Aber eines muß in Zukunft immer gelten: Safety first. Und wenn man gleich alle Feste abschaffen will, nur weil es durch Fehler zu eine Tragödie gekommen ist, dann hätte man das Oktoberfest in München oder jedes Fussballspiel gleich mit abschaffen können. Man darf so ein Riesenfest wie die Loveparade nur in wirklich großen Städten wie Berlin, München oder Hamburg durchführen. Und vielleicht sollt man für die Abschlußveranstaltung Eintrittsgelder nehmen, dann hätte man das Problem mit Überfüllung gleich gelöst.

 

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Leute, was ich überhaubt nicht verstehe ist, das die Polizei erst jetzt sagt das sie gewarnt habe. Auch die Feuerwehr hat eigentlich das Recht eine Veranstaltung platzen zu lassen wenn die Sicherheitsanforderungen nicht erfüllt werden.
Da kann dann auch kein Druck durch Politik und Kommerz ausgeübt werden.
Ich kenne einen bei der Feuerwehr die Sicherheit überprüfen, wenn die sagen geht nicht, dann wirds nichts...
Wenn der OB dieser Stadt zurücktritt ist dies auch ein Schuldeingeständnis in meinen Augen...
Man kann dann schlicht von fahrlässiger Tötung sprechen.