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"Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Tranquilizer, 14. Juli 2010.

  1. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Was mich daran eigentlich stört: Alle Beteiligten haben was vertuscht. Die Bahn, die Aufsichtsbehörde, die Regierung und das Volk. Letzteres durch die Einstellung "Ich frag nicht nach, ich stell mich doof. Hauptsache billig. Dumm, dümmer, ich." Interessiert mich nicht, will ich mich nicht mit beschäftigen.

    Und wenn was passiert, dann kommen alle aus ihren Löchern und schauspielern Erstaunen, Entsetzen und pure Überraschung. Schauspielern. Und der Großteil hier im Forum auch, die heucheln dann, bis es nicht mehr geht. Und dann wird mit dem Finger auf die anderen gezeigt.

    Meine Güte, jeder der mal bei Gluthitze an einem ICE-Triebkopf vorbeigelaufen ist, der wird durch die abgestrahlte Hitze fast ohnmächtig. 85 °C Thermoabgabe, so ballert die Maschine. Das da was nicht normal sein kann, das dürfte ja wohl jeder normaldenkende Mensch begreifen. Außer, er stellt sich absichtlich doof.

    Klar muss man daraus Konsequenzen ziehen. Nur dazu haben ja wieder alle keine Eier in der Hose. Drum braucht es Einzelschuldige. Möglichst weit unten in der Hierarchie.

    Das war doch früher nicht so, dass alle wie hirnamutierte Zombies durch die Straße laufen und versuchen, dümmer als alle in der Umgebung zu sein. Ich weiß jetzt nicht, an wievielen Bahnhöfen der Zug hielt - aber kann man da nicht einfach aussteigen und sagen, es geht nicht mehr? Kann man nicht einfach mal die Verantwortung für das eigene Wohl wieder übernehmen? Und wer jetzt meint, dass sich durch Eigenverantwortung die Schuldfrage für Bahn, Bund und Aufsichtsbehörde in auch nur geringster Weise verändert - der hat überhaupt nichts begriffen.
     
  2. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Der 423er ist ja auch eher eine Gehhilfe als ein Zug.
    Der Unterschied ist, dass die wenigstens versuchen nachzubessern und tatsächlich noch ein Servicegedanke gegenüber den Kunden vorhanden ist.

    Die Bahn fährt das Zeug am besten solange, bis es von alleine auseinanderfällt. Das war schon zu Zeiten der Bundesbahn so und hat nicht mal etwas direkt mit der Privatisierung zu tun. Da kamen ja nur Strecken dazu, die man runterfährt, bis der Bund bezahlt.
     
  3. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Ja, weil so ein Zug zig Millionen kostet, muss der 25 Jahre fahren. Wird dann Generalüberholt und fährt danach weitere 15 Jahre. Und trotzdem macht man dabei Verluste. Flugzeuge fliegt man auch runter, bis sie abstürzen.

    80 Züge des TGV kosten 2,1 Mrd EUR. Soll man die alle 5 Jahre ersetzen? Oder alle 20?
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Juli 2010
  4. HarryPotter

    HarryPotter Wasserfall

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Da erzählst du mir nichts Neues. Mein Onkel arbeitet bei der Bahn und weiß, was da so herum fährt. Der kennt auch noch das Zeug von der Bundesbahn. :D

    Das Material hält auch locker 25 Jahre und länger. Dazu muss es aber a) etwas taugen und b) auch gepflegt werden. Nicht umsonst ist in den Wagenpark der Deutschen Bundesbahn (nach der Wende) soviel Rollmaterial aus der DDR gewandert. Das Zeug fährt bei euch heute immernoch herum (ein großer Teil als IC-Wagons und die BR 143 - die übrigens auch ziemlich warm wird, aber schon fast 30 Jahre lang fährt). Bei uns sind die ollen Doppelstockbuden geblieben - die ganz nebenbei bei der Überholung teilweise mit einer Belüftung ausgerüstet wurden.

    Bei der Bahn existiert übrigens genug Rollmaterial, welches nicht mal 10 Jahre auf dem Buckel hat und schnell ausgemustert werden musste - Schrott eben.

    Bei der DR hat man wenigstens lange genug das Zeug erpropt, bevor man es in Mengen hat herstellen lassen. Da sieht man mal, das wenig Geld nicht unbedingt schlecht sein muss.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Juli 2010
  5. Nala

    Nala Silber Member

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Bei der "alten" DB auch. Nur ein Beispiel. Baureihe E03 bzw. 103. Vier Vorserienloks 1965 in Betrieb genommen. Auslieferung der überarbeiteten Serienloks erst ab 1971.
     
  6. SvenC

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    @hopper
    Die Preise bei der Bahn sind alles andere, aber nicht billig. ;)
     
  7. SvenC

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Wir haben hier eine gewisse Temp. zone, die eben gemischt ist, kalt und warm. Wir haben keine Kaltzone und keine Warmzone. Ergo muss man Züge entwerfen, die auch ein - und + Extremum aushalten. Alles andere mit billigen Preisen bla bla interessiert hier keinen, da der allgemeine Fahrgast bezahlt und somit einen Vertrag mit der Bahn eingeht. Der Rest ist schlichtweg Angelegenheit der Firma, die das Gerät bereitstellt.
    So gesehen ist es die Aufgabe der Bahngesellschaft Züge und Gleise zu entwerfen und zu entwickeln, die der dt. Temp. zone gerecht wird. Es ist nicht die Angelegenheit des Fahrgastes dieses zu entwickeln und zu bestimmen. Das ist schlichtweg ein Servicegedanke, der verfolgt werden muss.

    Warum wird dieses nicht getan?

    Die einfachste Antwort scheint neuerdings immer auf alles zu sein "Der Kunde will billig"...Schmarren sage ich da!
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Juli 2010
  8. shadow0815

    shadow0815 Silber Member

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Weil überall und jederzeit nur noch die Rendite zählt.

    gruss
     
  9. SvenC

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Wo wir wieder beim Thema wären. :)
     
  10. GeisterBob

    GeisterBob Senior Member

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    AW: "Klimapanne" bei der Bahn: Staatsanwalt ermittelt gegen Zugchef

    Boah ist das warm.