"Mitten im Leben" auf RTL gestellt oder echt?

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AW: "Mitten im Leben" auf RTL gestellt oder echt?

Private Fernsehsender = Unterschichtenfernsehen (vgl. H. Schmidt) und Hartz4-TV!!! Ich schaue jedenfalls solch einen schlecht gemachten Müll nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass halbwegs gebildete Leute diesen D*reck anschauen??!! Sorry, das musste mal gesagt werden.
Zum Thema: Bei diesen Billigsendern ist alles gestellt! Mehr kann ich dazu nicht sagen, weil ich es natürlich nicht schaue.

 

AW: "Mitten im Leben" auf RTL gestellt oder echt?

Richtig. Kontra Diskriminierung: Wer sich angesprochen fühlt, sollte die Sender verurteilen, nicht die Zuschauer, die das so empfinden, wenn sie die Sender vermeiden! Will heissen: damit nicht zufrieden, deswegen weg da!

 

AW: "Mitten im Leben" auf RTL gestellt oder echt?

Also manchmal finde ich das besser als so manches Comedy Fomat im TV

 

AW: "Mitten im Leben" auf RTL gestellt oder echt?

Die "schauspieler" sind leiendarsteller. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen wie solche "realitysoap" mit echten schauspielern funktionieren soll. Stell Dir mal vor Mutter Beimer aus der Lindenstraße müsste bei "Mitten im Leben" eine ver"harz"tete arbeitsscheue Tussi ohne Zähne und mit Zigarette im Mund, beim essen machen, verkörpern... Würdest Du Sie da ernst nehmen? Sicher nicht.. Daher finde ich das ganz ok, dass man dafür leiendarsteller nimmt.
Die Soap "Mitten im Leben" finde ich in ordnung und "in meinen Augen" besser als die ganzen Soaps wie "unter uns", "gzsz" und co.

Übrigends habe ich nichts gegen Harzies. Aber wie Sie von den RTL'ern dargestellt werden das ist das letzte. RTL sieht anscheinend in allen Harzies, dass Sie die "Flodders für Arme" sind. Ich kenn viele HarzIV empfänger die arbeiten wollen und die auch nicht so "versifft" rumlaufen, wie RTL Sie immer zeigt.

 

AW: "Mitten im Leben" auf RTL gestellt oder echt?

Kam eben ein netter Bericht über die Nachmittagsschiene bei Fake-RTL in Zapp.
Kann ich euch empfehlen.
Für @Kabel-analog ist das eher nichts.

 

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Man bedient halt Klischees... auch Manager sind nicht alle Amanitragende, blasierte geldgierige Typen mit randloser Brille .

Ich arbeite neben dem Studiokomplex in dem "Barbara Salesch" und diverses anderes Zeug gedreht wird... in der Mittagspause immer wieder lustig, den Leuten (meist Studenten) zuzusehen, die mit einem Zettel in der Hand die Strasse hinauf und hinabgehen und ihre Rollen als "Harzer im Unterhemd", "Schlampe", "verzweifelte Mutter", "Brutales Gangmitglied" oder "schmieriger Vermieter" üben...

 

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Ich hab den Bericht gesehen, fand ihn aber nicht differenziert genug. Das Problem bei der Sache ist, dass man teilweise wirklich nicht mehr erkennen kann, was nun gestellt ist, und was nicht. Bei den 15 und 16 Uhr-Sendungen bei RTL (Verdachtsfälle und Familien im Brennpunkt) ist es ziemlich offensichtlich, dass dort ein Drehbuch geschrieben wurde, welches abgelesen wird. Zusätzlich wird dies ja auch am Ende der Sendung gekennzeichnet (immerhin).
Bei Mitten im Leben finde ich das ganze viel schwieriger. Ich glaube, dass ein Großteil der Mitten im Folgen-Folgen nicht gescripted im eigentlichen Sinne sind, d.h. dass ein Drehbuch geschrieben wurde. Der Eindruck, den ich habe, ist, dass RTL lieber 'ein wenig' nachhilft und den Lauf der Folge LENKT, aber nicht direkt selbst SCHREIBT. (In Bezug auf den berühmten Ausschnitt, der auch im ZAPP-Beitrag vorkam, hat RTL vielleicht vorgeschlagen, dass der Mann doch mal Spagetti auf seinem nackten Körper servieren könnte, oder sowas.) Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass solche Ideen von den Protagonisten selbst kommen, aber wenn das Produktionsteam in ihrer Wohnung auf sie einredet, haben sie ihre Leute vielleicht schnell so weit. Jedenfalls schafft RTL es durch solches Lenken ja anscheinend die Sendung immer noch als "reality" und "unscripted" durchgehen zu lassen, obwohl es doch irgendwas anderes ist. Und was soll das Ganze dann?

 

AW: "Mitten im Leben" auf RTL gestellt oder echt?

Da hast Du recht. Bei Mitten im Leben ist es schwierig. Manchmal bin ich der festen Überzeugung es ist gestellt (z.B. wenn jemand irgendwo hingeht aber die Kamera schon da ist) aber bei manchen Folgen bin ich am zweifeln da sieht alles sehr natürlich aus. Es kommt ja auch kein Hinweis das die Sendung auf wahren Geschichten basiert wie bei anderen Sendungen. Bei Verdachtsfälle, Familien im Brennpunkt, Betrugsfälle und die Schulermittler ist alles gestellt wobei ich die Sendungen sowieso nicht gucke nur ab und an mal Mitten im Leben.

 

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Nichtsdestotrotz fährt der Sender mit diesen ganzen Sendungen sehr gute Quoten ein:

DWDL.de - RTL nimmt die 35-Prozent-Marke ins Visier

 

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Und ich denke, das ist auch das "besondere" an Mitten im Leben - dass es letztlich doch echte Menschen sind und gezeigt wird, wie sie auf bizarre Geschehnisse (die, denke ich, gestellt sind) reagieren. Bei ZAPP hat man das meiner Meinung nach zu sehr auf "Drehbuch - ja oder nein" verkürzt, wobei der Fall "Mitten im Leben" denke ich etwas anders - und gefährlicher - gelagert ist.

Ich muss zu meiner Schade gestehen, dass ich die Sendung eine Weile zur Belustigung geschaut habe, aber mittlerweile nur noch angewidert bin. Bei den anderen Nachmittagssendungen von RTL ist wenigstens eindeutig, dass es Schauspieler sind, aber bei Mitten im Leben wird im Laufe einer einstündigen Sendung mal eben der Ruf von ganzen Familien zerstört. (Bei ZAPP kam vor einigen Wochen/Monaten mal ein Bericht über ein Paar, dass bei "Frauentausch" mitmachte und regelrecht schockiert darüber war, was aus dem Rohmaterial hinterher in der Sendung verwertet würde. Zwar eine andere Sendung und ein anderes Konzept, aber sehr viel anders wird es bei den "Reality Dokus" von RTL auch nicht sein.)
Das Argument, dass die Teilnehmer von solchen Sendungen doch selbst wissen, was sie da machen, ist eher ein Feigenblatt als eine ordentliche, verantwortungsbewusste Begründung. Ich frage mich allen Ernstes, ob man sich bei RTL nicht dafür schämt, was sie dort Tag für Tag (drei Stunden am Tag allein "Mitten im Leben") über den Sender schicken. Andererseits erinnert mich die jetzige Situation mit den enormen Quoten für die Nachmittagssendungen sehr an den Gerichtsshowhype vor ein paar Jahren. Da war "Das Jugendgericht" noch das Zugpferd und holte die besten Quoten, und wo ist es jetzt? Das sollte uns ein wenig hoffnungsvoll stimmen, dass auch diese Welle mal abflachen wird...