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Zahlen wir für Griechenlands Pleite?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von mensei, 25. April 2010.

  1. meisi

    meisi Senior Member

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    AW: Zahlen wir für Griechenlands Pleite?

    Wie so etwas mittlerer weile abläuft konnte man diese Woche beim Treffen Schäuble/Ackermann sehen.

    Da bedankt sich der Finanzminister der Bundesrepublik Deutschland beim Bankenchef das der STEUERZAHLER in Deutschland das Risiko der Banken übernimmt!

    Die Welt ist ein Irrenhaus!
     
  2. NickNite

    NickNite Platin Member

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    AW: Zahlen wir für Griechenlands Pleite?

    Ist ja klar, daß im Zusammenhang mit der Euro Krise Verschwörungstheorien ausgepackt werden, das war bei der Lehmann Pleite in der Folge auch nicht anders.
    Allerdings beschleicht mich inzwischen schon das Gefühl, daß es mit dem Euro in der jetzigen Form auf Dauer nicht gut gehen kann.
    Der Euro wurde ins Leben gerufen, um die ökonomische Macht Deutschlands zu kontrollieren und nicht die Bundesbank zur bestimmenden Instanz in ökonomischen Fragen in Europa werden zu lassen. Zunächst klappte das auch ganz gut, die Kohl Regierung ging mit Wechselkursen in den Euro, die die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands beeinträchtigten, den anderen Ländern der Euro/EWU Zone aber die Möglichkeit gab, sich günstig mit Krediten einzudecken.
    Dann aber begann Deutschland unter der Schröder Regierung die Sozialausgaben teilweise über Steuern zu finanzieren und Arbeit billiger zu machen. Gleichzeitig gab es quasi ein Jahrzehnt keine Nettolohnsteigerungen in Deutschland für die Arbeitnehmer. Die Folge ist, daß Deutschland seine alte Wettbewerbsfähigkeit zurück erlangt hat, die anderen Volkswirtschaften in Europa allerdings einen auf Pump finanzierten Boom erlebt haben (siehe ganz besonders Spanien/Irland).
    Deshalb würde ich mich nicht wundern, wenn wir den Höhepunkt der Euro Krise noch nicht gesehen haben und ich würde mich auch nicht wundern, wenn wir am Ende überhaupt noch eine Gemeinschaftswährung haben werden.
    Denn die jetzige Abwertung des Euros steigert die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands weiter und man sollte nicht vergessen, Griechenland und Co kamen unter anderem auch deshalb in die Euro Zone, um den Euro Kurs nicht zu stark werden zu lassen. Das, was man den Griechen (und Italienern) vorwirft, nämlich ihre Zahlen getürkt zu haben, war schließlich auch schon von zehn Jahren jedermann bekannt.
     
  3. Hubble

    Hubble Senior Member

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    AW: Zahlen wir für Griechenlands Pleite?

    Die Börsen crashen schon ha ha ha :D , finde ich toll, dass das aufgeblasene Luftkapital mal wieder auf dem Boden der Tatsachen geholt wird und elende Spekulanten blutige Verluste machen, im übrigen stürzt der Ölpreis ab, finde ich toll, kann jeden tag passieren bis der DAX bei 2000 und der Ölpreis bei fairen 35 USD liegt. Die Börsen verstehe wer will, ich jedoch nicht , die Zocker müßten doch weltweit jublen, dass Griechenland auf Kosten der Steuerzahler gerettet ist, da müßte doch der DAX um 1000 Punkte steigen, aber der Sche*ßeuro fällt und fällt.

    Greetings
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Mai 2010
  4. AW: Zahlen wir für Griechenlands Pleite?

    Natürlich auf Pump, wie auch sonst. Das eine bedingt das andere.
    Apropos, Wettbewerbsfähigkeit klingt super, muss eine prima Sache sein. :D
     
  5. HumaxPVR8000

    HumaxPVR8000 Platin Member

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    AW: Zahlen wir für Griechenlands Pleite?

    Auf Pump? Wer pumpt sich denn was von wem? Deine Beiträge mit Pump hören sich immer immer so an als ob irgendwo mit Riesenkapital jemand sitzt, der sich von allen anpumpen lässt.
     
  6. NickNite

    NickNite Platin Member

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    AW: Zahlen wir für Griechenlands Pleite?

    Zynismus hilft die Realität auch nicht beseitigen, genausowenig wie sozialistische Träume. Es ist nun einmal Realität, daß Staaten wie Griechenland mehr als ein Jahrzehnt lang von den Niedrigzinsen einer starken Währung reichlich Gebrauch gemacht und sich über alle Maße verschuldet haben. Die Gläubiger haben blind gegeben und vermutlich gedacht, die starken Wirtschaftsnationen im Zentrum des Euro werden schon dafür garantieren.
    Für Griechenland ist es völlig egal, ob nun der IWF oder die Wiedereinführung der Drachme für eine schlimme Wirtschaftskrise verantwortlich zeichnet. Sie werden bluten müßen. Und die Droge Schulden zu machen für einen geringen Zinssatz ist auch für viele andere Staaten der Eurozone nicht mehr zu haben, Staaten wie Deutschland oder die Niederlande werden dafür in Zukunft nicht aufkommen können. Es gibt, und das kann man bedauern, für viele Staaten der Eurozone nur die Wahl zwischen einem strikten, schmerzhaften Sparprogramm oder die Einführung der D-Mark. Letzteres dürfte für diese Staaten noch viel schlimmer sein.
     
  7. Muhhase

    Muhhase Senior Member

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    AW: Zahlen wir für Griechenlands Pleite?

    Ich muß gestehen das ist wirklich gut. Grundsätzlich werden dort schon die richtigen Fragen aufgeworfen.

    Achja und auf die Frage woher das ganze Kreditgeld kommen soll, gibt es eine einfache Antwort. Weit weniger als 50% der Weltweit realen Güter sind beliehen. Ergo noch viel Raum für neue Kredite.
    Die Amis beleihen sogar das Öl das im Boden fremder Nationen liegt und erst noch gefördert werden muß. ( für die Amis ist das ja schon jetzt eine reale Ware die man verpfänden kann und die Finanzwelt und wir akzeptiert das sogar also alles easy ).
     
  8. AW: Zahlen wir für Griechenlands Pleite?

    Nein?
    Die "Realität" um die es hier geht ist von Menschen gemacht. Könnten genau jene auch leicht ändern.

    In der Realität habe die Gläubiger keinesfalls blind gegeben, sondern in der Gewissheit, dass wenn Griechenland als Schuldner ausfällt, innerhalb kürzester Zeit ein Ersatzschuldner benannt wird.

    Warum?
     
  9. AW: Zahlen wir für Griechenlands Pleite?

    Selbst wenn dem so wäre, aufgrund des exponentiellen Zinswachstums (und damit der Schulden)wäre es nur eine Frage der Zeit, bis sich das auch geklärt hätte.:)
     
  10. Scope

    Scope Silber Member

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    AW: Zahlen wir für Griechenlands Pleite?

    Die EU ist eine intellektuelle Fehlkonstruktion, welche ihre Wurzeln in der Überschätzung des Menschen hat! Die Folgen sind heute sichtbar, vorausgesetzt man ist auch bereit sie zu sehen.