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Sanfter Umstieg

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von DR-T, 23. Februar 2010.

  1. Cinemascope

    Cinemascope Gold Member

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    AW: Sanfter Umstieg

    Folgende Probleme bestehen beim digitalen Radio:

    1. Geringes Angebot an Empfänger
    2. Geringer Grad an Information über digitales Radio bei den Zuhörern.
    3. Schlechtes Programmangebot und zu schwache Sendeanlagen

    Vorschläge

    zu 1.:

    Das Problem mit den Radios:
    Es gibt zu wenige DAB und/oder DRM-Radios am Markt. Es müssten von den Herstelllern mehr Modelle mit DAB und/oder DRM kommen. Man könnte aber eine Verordnung erlassen, die folgendes besagt:

    Ab den 1. Januar 2012 dürfen nur noch Hörfunkempfänger verkauft werden die nachfolgende digitale Standarts erfüllen:

    DAB und DAB+ im L- und III-Band
    DRM im Langwellen-, Mittelwellen und Kurzwellenbereich
    DRM+ im UKW-Bereich von 87,5-108 MHz

    Der Verkauf von Empfängern ohne diese Standarts wird untersagt.

    Folge: die hersteller bringen mehr Modelle mit diesen Standarts.
    Somit auch würde der Verkauf von Nur-Analog-Radios stark zurückgefahren und der nicht sachkundige Endverbraucher muss sich nicht mit der Suche nach dem Radio mit den richtigen Übertragungstypen beschäftigen und könnte voraussichtlich trotzdem alle digitalen Radioangebote in Deutschland empfangen.


    Zu 2.: Hier kann nur eine massive Werbe- und Informationsaktion von Seiten der Hersteller und der Rundfunkanstalten helfen. Es muss nachdringlich auf die großen Vorteile des Digitalradios verwiesen werden.
    Desweiteren muss auch auf eine schrittweise erfolgende Analogabschaltung hingewiesen werden.

    Zu 3.: Es müssen sich alle Privatsender und alle ÖRs an den gleichen Tisch setzten und die flächendeckende digitale Verbreitung ihrer Programme erarbeiten. Desweiteren muss die Sendeleistung der bestehenden DAB-Multiplexe erhöht werden um eine zufriedenstellende InDoor-Versorgung zu erreichen.

    Geschieht dies, können wir noch villeicht zum Ende dieses Jahrzehnts die analoge UKW-Versorgung einstellen.
     
  2. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    AW: Sanfter Umstieg

    Witz komm raus.
    Ein System, was sich in den letzten Jahre schon nicht durchgesetzt hat und praktisch tot ist, wird sich auch nicht mit einer Verordnung durchsetzen lassen.
    Hier regiert der Markt.
    Produkte die sich nicht durchsetzen verschwinden. Und DAB hat sich bis heute nicht mal Ansatzweise durchgesetzt.
     
  3. robiH

    robiH Foren-Gott

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    AW: Sanfter Umstieg

    Und wie wird man nun UKW am besten los?
     
  4. TV_WW

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    AW: Sanfter Umstieg

    Warum sollte analoger UKW Rundfunk so schnell komplett abgeschaltet werden?
    Dieses Streben hat doch beinahe etwas zwangshaftes.

    Gäbe es überhaupt so viele Interessenten und sinnvolle Anwendungen für dieses Frequenzband?
    Selbst falls DRM+ genutzt werden sollte, gäbe es überhaupt so viele Anbieter die bereit wären Hörfunk zu machen?
    Mobilfunk scheidet aus. Frequenzbereich zu ungünstig für kleine Funkzellen.
     
  5. robiH

    robiH Foren-Gott

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    AW: Sanfter Umstieg

    UKW ist eine frequenzwirtschaftliche Katastrophe:
    Keine Gleichwellennetze, keine Multiplexe, keine skalierbare Bandbreite.
    So was gehört schnellstens weg.
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Sanfter Umstieg

    Vorhandene Geräte im dreistelligen Millionenbereich wiegen das mehr als wieder auf.
    Wenn dann funktioniert nur ein "Sanfter Umstieg", so wie der Titel dieses Threads lautet.
     
  7. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Sanfter Umstieg

    So schlecht ist FM frequenzökonomisch doch garnicht.

    Im VHFII Band für UKW wären bei optimaler Planung bis zu 14 Bedeckungen also 14 Programme möglich.

    Bei VHFIII Band sind 4 Bedeckungen möglich, wenn man jetzt zwei Bedeckungen mit 1152 KBit/s und zwei Bedeckungen mit 864 KBit/s macht, sind das 4032 KBit/s. Wenn man jetzt EPG berücksichtigt, reicht das auch nur für 18 DAB oder 36 DAB+ Programme.

    VHFII: 20,5 MHz
    VHFIII: 60 MHZ

    20,5 MHz : 14 Programme = 1,47 MHz pro Programm
    60 MHz : 36 Programme = 1,67 MHz pro Programm
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Sanfter Umstieg

    Bei DAB+ wären schon 12 Programme pro Mux + Datendienste (niedrige Bitrate) möglich.

    Bei 4 Beckungen ergäbe sich
    60 MHz : 48 Programme = 1,25 MHz pro Programm (in der Fläche)

    DAB und DAB+ wären ökonomisch von der benötigten Sendeleistung. Gleichwellennetze sorgen für weniger Empfangslücken. Bei analogem Rundfunk müssen sich die Empfangsgebiete für flächendeckende Versorgung überschneiden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. März 2010
  9. radio.burg

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    AW: Sanfter Umstieg

    Zur Zeit wird ein DRM+Test auf Band III (bei Kaiserslautern) durchgeführt.
    Wenn dieser Test positiv verläuft, sieht es gut aus.
    Dann ist mit DRM+Radio in Zukunft auch zu rechnen, in Deutschland.

    Eins noch:
    Als Endverbraucher bestimm ich noch was ich höre.
    Das ist wie beim CB-Funker. Kauf ich mir ein Funkgerät mit SSB (USB/LSB)
    oder ohne SSB.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. März 2010
  10. Gorcon

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    AW: Sanfter Umstieg

    Am besten garnicht.