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Wird 2010 ein HDTV-Unitymedia-Jahr???

Dieses Thema im Forum "Vodafone, Unitymedia, Kabelkiosk, Tele Columbus" wurde erstellt von opa38, 1. Januar 2010.

Status des Themas:
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  1. GoaSkin

    GoaSkin Silber Member

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    AW: Wird 2010 ein HDTV-Unitymedia-Jahr???

    AFAIK werden die Internet- und Telefoniedaten im Kabelfernsehen in Frequenzbereichen übertragen, die nicht zur Übertragung von Fernseh- und Radiosignalen spezifiziert sind.

    (zur Verdeutlichung): Der Frequenzbereich zwischen 87.5 und 108 MHz entspricht dem eines UKW-Radio. Die Frequenzen darunter werden z.B. von Funkgeräten genutzt. Beim Kabelfernsehen nutzen die eingespeisten analogen Radiosender den selben Frequenzbereich, da aber im Kabelfernsehen keine Walkie-Talkies herum funken, kann man diese Frequenzen anderweitig - z.B. zur Datenübertragung nutzen. Die Daten werden zwar eher nicht im Bereich 35MHz-85MHz moduliert werden (uneffektiv), aber da lassen sich andere Lücken nutzen, die von Radios und Fernsehern nicht als Kanäle genutzt werden.
     
  2. teucom

    teucom Talk-König

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    AW: Wird 2010 ein HDTV-Unitymedia-Jahr???

    Sowohl der Rückkanal als auch die Downstreams für Internet und Telefonie liegen im "normalen Fernsehband", bei den moderneren Kabelnetzen sinds die "scheinbar unbelegten" Kanäle im UHF-Bereich.

    Das von dir angesprochene Spektrum würde zu wenig Bandbreite bieten um damit einen vernünftigen Netzabschnitt bedienen zu können, und auch im Kabel darf man nicht jeden Frequenzbereich nutzen, Ausserdem ghibts da noch Dinge wie Oberwellen, und in den Haushalten ist das Kabelnetz auch alles andere als "dicht". Der Flugfunk kann ein Lied von singen:)
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Februar 2010
  3. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    AW: Wird 2010 ein HDTV-Unitymedia-Jahr???

    Ich lass mich einfach mal überraschen was das Thema HDTV angeht.

    Vor allem wie sich die Kabelanbieter gegenüber der Glasfaser Invasion sich behaupten wollen.

    Vielleicht bekommen wir ja doch mal DVB-C2 ( QAM 1024 ) zumindestens bei den Internet und Telefon Frequenzen.

    Kann ja ganz lustig werden in den nächsten Jahren.
     
  4. GoaSkin

    GoaSkin Silber Member

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    AW: Wird 2010 ein HDTV-Unitymedia-Jahr???

    Wo gibt es denn eine Glasfaser-Invasion?

    Schließlich haben wir die Situation, dass seit der Marktliberalisierung (sowohl im Telekommunikations- als auch im Kabelfernsehbereich) sich die Anbieter kaum noch die Mühe machen, die Netze auszubauen und zu erneuern. Modernisierungen finden zwar noch statt, in dem neue Hardware angeschafft wird, um andere Übertragungsnormen umzusetzen, jedoch muss alles über die Kabel laufen, die schon im Boden verbuddelt sind. Faktisch wird nur das Erbe aus Postmonopolzeiten verwaltet und Geräte gewechselt, aber keine Kabel.

    Das Unternehmen, das außerhalb verdichteter Baugebiete den Boden aufreist, um die "letzte Meile" zu modernisieren, möchte ich einmal sehen.
     
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Wird 2010 ein HDTV-Unitymedia-Jahr???

    ... welche Glasfaser-Invasion ?
    Meinst du die Aktivitäten diverser Stadtwerke-Töchter ?
    Die Unternhemen haben einen entscheidenen Wettbewerbsvorteil. Als Tochter von Stadtwerken wird die Verlegung der Glasfaser mit anderen anstehenden Tiefbauarbeiten, z.B. Kanalsanierung, Erneuerung von Strom-, Gas- und Wasserleitungen oder dem Bau eine U-Bahn koordiniert. Gerade diese Tiefbauarbeiten sind der größte Kostenfaktor.
    Durch die Koordnierung mit anderen Tiefbaumaßnahmen sparen diese Unternehmen richtig Geld.
    Aber nicht nur bei diesen Unternehmen ist Glasfaser ein Thema. Auch Unitymedia baut das Glasfasernetz sukzessive aus.

    Ob DVB-C2 für TV-Services kommen wird, wage ich zu bezweifeln. Die Zukunft dürfte IPTV sein, weil man damit um einiges flexibler sein kann, als das mit DVB-C(2) der Fall ist ...
     
  6. GoaSkin

    GoaSkin Silber Member

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    AW: Wird 2010 ein HDTV-Unitymedia-Jahr???

    IPTV hat auch nicht nur Vorteile. Da nicht einfach "ins blaue gestreamt" wird, entsteht ein Daten-Overhead, wodurch faktisch mehr Bandbreite benötigt wird. Lediglich zur Übertragung von Inhalten, die nur wenige brauchen hat dieses Verfahren von der Effizienz einen Vorteil. Von daher wäre ein Mischbetrieb optimal.
     
  7. dergiss

    dergiss Board Ikone

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    AW: Wird 2010 ein HDTV-Unitymedia-Jahr???

    Kannst du das bitte noch ein wenig näher ausführen, da ich es nicht ganz verstehe.
     
  8. DigiBC

    DigiBC Junior Member

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    AW: Wird 2010 ein HDTV-Unitymedia-Jahr???

    Ich glaube, GoaSkin spricht von IPTV im Sinne von Unicast. Für herkömmliches TV würde allerdings Multicast verwendet werden, so wie es in den Glasfasernetzen von UM wohl schon heute praktiziert wird, so dass eben keine zusätzliche Bandbreite benötigt wird.

    Zum Thema der freien Kanäle: Wenn nicht auch im Kabel eine konsequente Analogabschaltung terminiert wird - beispielsweise indem die Landesmedienanstalten eine Obergrenze von 5 - 10 analogen Hauptprogrammen festsetzen - dann wird sich das digitale Kabelangebot kaum wirklich entwickeln.
     
  9. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Wird 2010 ein HDTV-Unitymedia-Jahr???

    ... auch bei IP-Multicast gibt es protokollbedingt einen gewissen Overhead. Aber auch DVB-C ist nicht ohne Overhead, zumal man die Bandbreite pro Kanal nicht bis auf's letzte Byte ausnutzen kann. Dazu kommen dann die Daten für die Verschlüsselung dazu.
    Bei IPTV kann man statt MPEG2 MPEG4 verwenden. Dazu benötigt DRM eine geringere Datenrate, als das bei der Verschlüsselung bei DVB-C der Fall ist. Mit IPTV wird auch der Administrationsaufwand rund um die Smartcards entfallen.
    IPTV hat für die Sender den Vorteile, dass sie volle Kontrolle über ihre Inhalte haben können, die deutlich weitreichender sein können und das mit standardkonformen Endgeräten. CI+ ist (noch) kein Standard und außerdem ist die Kontrolle der Inhalte damit nur eingeschränkt möglich.

    Aber bis IPTV DVB-C ersetzen kann, läuft noch sehr, sehr viel Wasser den Rhein 'runter.

    Was die analoge Verbreitung angeht: auf die Rangfolgeentscheidung sollte ganz verzichtet und den Kabelanbieter unter dem Gebot des Erhalt der Meinungsvielfalt überlassen. Die Kabelanbieter informieren die Landesmedienanstalt über Änderungen, womit die Landesmedienanstalt ggf. nachträglich regulierend eingreifen kann ...
     
  10. GoaSkin

    GoaSkin Silber Member

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    AW: Wird 2010 ein HDTV-Unitymedia-Jahr???

    Beim IP-Multicast (von IPTV) gibt es einen Overhead in mehrfacher Hinsicht. Zum einen sind in jedem einzelnen Datenpaket Systeminformationen enthalten (IP-Header), zum anderen erreichen Multicast-Pakete nur dann ihre Ziele, wenn entsprechende Routing-Informationen zu allen beteiligten Routern gesendet werden (IGMP-Pakete). Bedenkt man, dass in einem Datenpaket maximal 1500 Bytes übertragen werden können, wobei im Falle von PPPoE-Verbindungen die MTU sogar noch etwas niedriger ist, kann man sich denken, wie oft diese Header-Informationen wiederholt werden müssen.

    Bei DVB-Daten entfällt dieser Overhead, da die Daten einfach ziellos durch die Leitungen gesendet werden. Die Geräte, die sie erreichen nutzen die Daten entweder oder ignorieren sie. Natürlich gibt es in DVB-Daten auch einen Overhead durch übertragene Steuerungsdaten, doch diese werden bei IPTV unabhängig von dem benötigt, was ich gerade geschildert habe.

    IPTV hat durch den Multicast allerdings den Vorteil, dass die Daten nur dort hingeleitet werden, wo sie wirklich gebraucht werden. Und da liegt der Knackpunkt, warum eine mehrgleisige Übertragung sinnvoll wäre. ARD, ZDF und die großen Privatsender werden fast überall geschaut. Die Sender lassen sich durch Broadcasting (einkanaligen Rundfunk) effizienter übertragen. Sender wie TV5 schalten hingegen nur sehr wenige Leute ein. Von daher macht es in diesem Falle mehr Sinn, die Daten nur dorthin zu schicken, wo jemand nach diesem Sender fragt. Für eine sinnvolle Übertragung wäre es aber geschickt, keinen Parallelbetrieb von DVB-C und IPTV umzusetzen, sondern ein neues System zu entwickeln, um bei Bedarf flexibel zwischen Multicast und Broadcast wechseln zu können, ohne dass der Zuschauer es merkt. Die Multicast-Router müssten dazu feststellen, wie viele Teilnehmer sich die Streaming-Daten zusenden lassen und wenn eine bestimmte Quote gesendet wird, den Endgeräten einen Steuerungsbefehl schicken um ihnen mitzuteilen, dass sie nun auf Rundfunkbetrieb (Broadcast) wechseln sollen. Umgekehrt könnten bei Bedarf wiederum DVB-Nachrichten versendet werden, dass es ab sofort wieder im Multicast-Betrieb weitergeht.

    Auf diese Art könnte man eine effiziente Fernsehversorgung umsetzen.
     
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