ZDF: HDTV in 2-3 Jahren terrestrisch empfangbar!

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Gerade im ZDF-Morgenmagazin zum HDTV-Sendestart: Über DVB-T ist HDTV derzeit nicht empfangbar, weil die Netze nicht die Bandbreite liefern können. In 2-3 Jahren wird HDTV jedoch auch terrestrisch empfangbar sein.

Na, das ist doch mal eine Ansage. Und wenn die einen ähnlich langen Testbetrieb haben wie vor der Einführung über DVB-C/S2, dann könnte es ja noch in diesem Jahr losgehen mit den ersten Testausstrahlungen...

 

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In 3 Jahren kommen die ersten Testausstrahlungen und 2019 der Regelbetrieb

Im Ernst...will das ZDF eigene DVB-T Netze aufbauen? Im jetzigen kann es kein HD geben.

 

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Warum nicht? Die Telekom quetscht die HD-Videostreams auf 7,5Mbps für IPTV zusammen - das würde auch reichen, um "Das Erste HD" und "ZDF HD" auf einen QAM-64 Kanal zu bekommen. Der Berliner Kanal 39 wird ja schon so betrieben.

Mit DVB-T2 hätte man sogar die Bandbreite, um gleich auch noch "arte HD" auf einem Kanal mit auszustrahlen. Jetzt müssten ARD+ZDF nur noch einen gemeinsamen "HD-Mux" von der KEF genehmigt bekommen, dann könnte es auch schon losgehen.

 

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Es sind 10Mbps

 

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Wo steht das...

 

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im T-Home Forum vom THT und bei mir hier auf dem Monitor da mit Wireshark gemessen

 

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Solchen Aussagen im TV darf man nicht trauen. Ich erinnere mich an einen Bericht vom SWR über die Modernisierung des Stuttgarter Fernsehturms, bei dem erzählt wurde, das damit der Turm auch für "digitales Fernsehen" gerüstet sei. Wie wir alle wissen werden von dort aber gar keine TV-Programme mehr gesendet, weder analog noch digital. Irgendwann hat mir mal jemand erzählt, das dort neue Antennen schon aus Denkmalschutzgründen gar nicht möglich seien. Also nicht alles glauben was im TV verbreitet wird.

 

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Rein technisch kann man mit simplen DVB-T und MPEG2 bei 16QAM auch zwei HDTV Programme unterbringen, wenn diese mit je 10Mbps senden. Bei 64QAM gingen auch deren drei.

Verwendet man MPEG4 a la RTL in Stuttgart ginge das auch mit robusteren Parametern und liese sich für die meisten heutigen TV Tuner mit CI Schacht nachrüsten.

DVB-T2 bringt Datenübertragungsmäßig kaum mehr zusätzliche Vorteile, es sei denn, man geht auf 265QAM über. Das wäre dann aber wohl nur für Cityempfang mit Dachantenne wirklich gesichert, mal abgesehen davon, dass die meisten wirklich neue Empfangsgeräte bräuchten. (Anmerkung für die "aber"sager: Ich weiss, dass das C/N bei DVB-T2 besser ist, mir geht rein es um die Übertragungsrate, wobei bei 265QAM, dem in der Tat Übertragunsratenmercedes, das C/N je nach Einsatz sogar wieder schlechter wird)

Dem Kommentar vom MM würde ich so interpretieren, dass das Stuttgarter Modell zum tragen kommt. Parameter der jetzigen Sender blieben annähernd gleich, bekommt aber mit MPEG4 mehr Komprimierungsmöglichkeit. Am ehesten denke ich wird mit der FEC gespielt werden. Sollte technisch gesehen auf das bessere DVB-T2 übergegangen werden, wird man um einen zusätzlichen Simultankanal nicht herumkommen. Sollte dieser auf Dachantenne ausgelegt werden, lassen sich auch gut 4-5 Programme mit guter Datenrate in HDTV dort unterbringen.

 

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Von welcher Person kam denn die Ansage? Wurde das im Rahmen eines "Experten"-Interviews mal eben lässig in den Raum geworfen?

 

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Das Thema HDTV wurde gestern ausführlich im ZDF heute journal behandelt und im Beitrag ebenfalls der Zeitraum von 2-3 Jahren für die Einführung von HDTV über DVB-T genannt, weil erst dann die technischen Vorraussetzungen dafür vorhanden wären.

ZDF heute journal vom 11.02.2010
(Minute 22'17 oder über die Themenauswahl "Was bringt HDTV")