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"Internetradio ist nicht die Zukunft"

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von digi-john, 23. Januar 2009.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Und weil im Internet die Kosten für die Radioverbreitung mit der Zahl der Nutzer für die Anbieter steigt. Jeder Nutzer erhöht den Datentraffic für den Anbieter. Und wenn es um viele GB pro Monat geht und hohe Bandbreiten gibt es keine Flatrates, da muss pro Datenmenge bezahlt werden.
    Bei einer großen Zahl an Nutzern ist Broadcast per Funk einfach preisgünstiger, egal ob analog oder digital.

    Bleiben wir doch mal realistisch. In 4 von 5 Haushalten befinden sich weder WLAN-Radios noch Funklautsprecher.
    In den meisten Haushalten wird das Radioprogramm über UKW-Funk empfangen und viele Geräte haben einen Griff zum Tragen. Das Gerät kann mit Batterien betrieben werden und mit nach drausen genommen werden.
    Das wäre per Definition zwar nicht mobiler aber portabler Empfang.
    Wenn deine Nachbarn auch WLAN oder Funklautsprecher nutzen dann ist es fraglich ob und wann du selber Radio empfangen kannst, denn sowohl dein WLAN als auch deine Funklautsprecher können sich mit den WLAN-Netzen oder Funklautsprecher deiner Nachbarn gegenseitig stören. Es gibt bei WLAN oder Funklautsprechern keinen Rechtsanspruch auf störungsfreie Nutzung.

    Viele Leute wollen beim Frühstück einfach mal die Regionalnachrichten, die Wettervorhersage oder Infos über die Verkehrslage hören. Rundfunk nach der alteingesessenen Methode hat noch seine Daseinsberechtigung.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Februar 2010
  2. hans-hase

    hans-hase Platin Member

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    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Das stimmt schon, nur sinkt mit zunehmender Anzahl der Angebote auch der Anteil der Nutzer je Angebot. Damit sinkt der Anteil, wo traditioneller Broadcast effektiver ist. Und grad was stark regionalisierte Angebote betrifft ist dann die potentielle Nutzerzahl je regionalen Angebot wieder überschaubarer, das würde per Broadcast dann nicht gehen oder Du musst sämtliche Regionalversionen im größeren Gebiet broadcasten und das wird wieder teurer...
    Die Zeiten eines einheitlichen Staatsfunks sind zum Glück vorbei. Oder willst Du unsere Medien-Vielfalt wieder einschränken?
    Mag sein,4 von 5 haben sicher weder WLAN noch Funklautsprecher noch DAB noch sonstwas anderes in der Küche oder dort wo das batteriebetriebene Radio steht. Aber wenn man sich etwas neues portables zulegt, ist man mit dem WLAN-Radio sicherlich 100000mal besser bedient, da die Auswahl des Programmangebotes da ist, die es bei DAB nie geben kann. Wenn ich z.B. vor habe, in die Alpen wandern zu gehen, interessiert mich der Münchner Wetterbericht recht wenig, der überregionale ist zu ungenau aber der von der Alpenwelle täte passen. Die ist aber nicht für's Versorgungsgebiet München vorgesehen --> Mit guter UKW-Antenne geht's je nach Emfpangssituation. Ansonsten bleibt nur Internet, mit WLAN-Radio kein Problem.
    Und nochwas: Der Anteil der Leute, die sich morgens im Frühstücksfernsehen informieren, statt aus dem Radio nimmt auch zu...
     
  3. wolfy2004

    wolfy2004 Senior Member

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    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Und genau dafür ist UKW völlig ausrechend!
     
  4. Gast 37100

    Gast 37100 Guest

    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Aber nur dafür !
     
  5. RADIO354

    RADIO354 Guest

    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Hallo Zusammen,

    Wenn Ich eine Alpenwanderung unternehme und dabei tatsächlich mal ein
    Radioprogramm hören will schneidet DAB+ von der Stabilität der Wiedergabe
    am besten ab. Keine Probleme von wegen Richtungsempfindlichkeit oder
    Verzerrungen in Folge Mehrwegeempfangs durch Reflektionen.
    Das Rundfunkprogramm kommt per DAB gerade so wie vom MP3 Player
    nur das es eben Rundfunk ist. Rundfunk. Internetradio hat für spezielle
    Wünsche schon seine Daseinsberechtigung es ist aber kein Rundfunk.
    Wer sich mit HF zumüllen will bitte schön ! Es darf aber nicht zur Pflicht
    für Alle werden die nur einfach Radio hören wollen, Radio frei durch die Luft.
    MFG direkt von den Alpen.
    Det
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Gerade bei den regionalen (begrenzten) Angeboten ist die Verbreitung per Broadcast über Funk sinnvoller.
    Warum?
    Weil sich die potentiellen Zuhörer fast alle geographisch in einem regional begrenzten Raum aufhalten. Weshalb sollen regionale Nachrichten und Infos von lediglich regionaler Bedeutung global auf der gesamten Welt verbreitet werden? Da reicht eine Sendeanlage mit begrenzter Sendeleistung oder eben auch ein kleines regionales Gleichwellennetz.

    Solange der Rundfunkstaatsvertrag in der derzeitigen Form besteht müssen Rundfunkinhalte per Broadcast verbreitet werden und der Empfang über Rundfunkempfangsgeräte wird als Hauptnutzungsweg angesehen. Es ist ja möglich dass sich das in Zukunft ändern wird, in naher Zukunft aber eher nicht.

    Von Einschränkungen habe ich nicht gesprochen. Die Inhalte über das Internet werden lediglich als Ergänzung zum klassischen Broadcasts angesehen, nicht als Ablösung des klassischen Rundfunks.
    Der Rundfunkstaatsvertrag sieht das Internet als Hauptverbreitungsweg nicht vor, z.B. weil für dessen Nutzung ein zusätzlicher Vertrag mit einem Privatunternehmen erforderlich ist, was dem Prinzip des freien Zugangs zu öffentlich-rechtlichen Informationsquellen widerspricht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Februar 2010
  7. hans-hase

    hans-hase Platin Member

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    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Diese partei-/machtpolitischen und bürokratischen Winkelzüge, Interpretationen und Streitereien des Medienstaatsvertrages interessieren mich betreffs des Zugangs zu Medien über das Internet recht wenig. Solange das Privatunternehmen bezüglich der Inhalte keine Filterung/Wertung/Vorselektion vornimmt, ist über das Internet sehr wohl wesentlich mehr Chancengleichheit gegeben, als beim Broadcasting! Politik und Content-Verwertungsmaffia versuchen das mit aller Macht ändern und das Rad zurück zu drehen und setzen vor allem alle Hebel in Bewegung, um qualitativ alternative (konkurrierende) Angebote zu verhindern (Stichwort Online-7-Tage-Regelung und 3StufenTest für ARD usw.). Und im Internenet möchten auch die Aufsichtsanstalten gerne lizensieren, wo es nichts zu lizensieren gibt, weil eben keine Mangelverwaltung, sondern nur Mißbrauchsaufsicht erforderlich ist. Es gibt da nach UKW faktisch keinen "Hauptverbreitungsweg" mehr und wird es auch nicht geben, das sind die Realitäten, die die verschiedenen erwähnten Lobby-Gruppen per Staatsvertrag Don-Quichate-mäßig bekämpfen...
    Das gilt im analogen Bereich UKW. Aber bei DAB mit dem Ensemble-Zwang ist das unwirtschaftlich, ein örtliches Mini-DAB-Netz zu betreiben. Man müsste also eine größere Menge Programme in einer wesentlich größereren Fläche als das eigentliche Kernzielgebiet verbreiten, ähnlich wie's die BLM mit den lokalen TV-Programmen über Satellit macht. Dann ist's auch für den Nutzer wieder attraktiv. Aber bei DAB steigen dann die Kosten halt wieder unverhältnismäßig (Sender sind halt aufwendiger zu synchronisieren) wo die Vorteile vom Broadcasting wieder verschwinden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Februar 2010
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    Die Rechtslage sieht so aus dass ein Internetradio- oder Internet-TV-Anbieter in Deutschland (bei Streaming) ab 500 gleichzeitigen Nutzern oder bei Verbreitung über Multicast eine Sendelizenz benötigt.
    Dazu kommt dass ein Anbieter in Deutschland entweder GEMA zahlen muss oder ausschliesslich GEMA-freie Inhalte verbreiten darf.

    Warum DAB+ für regionale Inhalte? Da könnte auch DRM+ genutzt werden. Die kleinen regionalen Anbieter werden sowieso nicht sofort von UKW analog auf digitale Ausstrahlung umsteigen können.
    DAB bringt für die Anbieter die ihr Programm landes- oder gar bundesweit anbieten möchten einen Kostenvorteil, ausserdem werden bei der Nutzung von Gleichwellennetzen weniger Frequenzen notwendig, es entstehen weniger Empfangslücken bei entsprechendem Netzausbau. Es ist kein Frequenzwechsel bei längeren Fahrtstrecken notwendig.
     
  9. radio.burg

    radio.burg Silber Member

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    AW: "Internetradio ist nicht die Zukunft"

    In der Schweiz, wurde schon HD-Radio angemeldet.:eek:
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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