Warum Kinder kein Schulobst kriegen

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AW: Warum Kinder kein Schulobst kriegen

Wie schon gesagt, da heutzutage Ganztagsschulen immer normaler werden, könnte man zumindest das Mittagessen auf Gesund trimmen... Und wie camaros Beispiel zeigt auch das Frühstück.

Dann bleibt nur noch das Wochenende und eine Mahlzeit in der Woche, wo die Eltern Mist bauen könnten.

Und wenn das den Kindern schmeckt, macht es vielleicht auch mal Druck und will eben mal nicht nach MCD und co...

 

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Habe ich das? Nö.

 

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Ich kenne ja nur wirklich eine Menge Schulen. Und da ist die gesamte Versorgung auf gesund getrimmt. Das hat jede Schulkonferenz in der Hand.

 

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Also...

Und warum sollte da nun kostenloses Obst für die Kinder ein Problem darstellen, die Eltern bevormunden und nichts nützen?

Wie schon gesagt, ich wäre froh, wenn ich hier in der Mensa mal kostenloses Obst kriegen würde... Selbst der Salat zählt nicht als kostenlose Beigabe, nur Pommes oder Gemüse

 

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Das Beispiel aus meiner Schule:

Die Tafel trat an uns heran, sie wolle kostenloses Frühstück für die Kinder bereit stellen. Die Schulkonferenz segnete das ab. Mein Gegenargument: Damit wird ein Bedarf geschaffen, der bereits Kinder und auch die Eltern dahin erzieht, zu glauben, es wäre nicht nötig, sich selbst zu versorgen, weil da ja schon jemand in die Bresche springt.

So wie nur Hilfe zur Selbsthilfe und nicht ständige Versorgung Erfolg haben kann, scheiterte auch dieses Programm:

Immer weniger Kinder, auch die, die immer Brot hatten, brachten kein Brot mehr mit. Es gab ja nun etwas. Die Erwartungshaltung stieg. Man nahm längst nicht mehr jedes Brot, es musste schon was gutes sein. Unheimlich viel Meckerei und Streit. Bananen etwas braun? Erst mal nehmen, bei Nichtgefallen in den Papierkorb.

Jugendliche, die erst um 10 Uhr Schule hatten, verlangten nach Brot. Das Argument, dass man doch längst hätte zu Hause frühstücken können, ließen Schüler und Eltern nicht gelten.

Zunehmend beschwerten sich Eltern und Schüler über die Qualität des Obstes.

Deshalb ist es ein Problem: So etwas erzieht zu einer Versorgungsgmentalität.

Lieber den Eltern helfen, ihre Kinder ordentlich zu versorgen.

 

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Es gibt sehr ernst zu nehmende Untersuchungen, die besagen, dass die "Tafeln" - ursprünglich eine gute Idee - inzwischen nicht mehr viel nützen. Sie tragen zur Verfestigung der verfahrenen Situation bei, sind teilweise zu einer eigenen Industrie verkommen, mit allen negativen Nebenerscheinungen. Es häufen sich Fälle von Veruntreuungen und Betrug.
Es wirkt aber immer als Beruhigungspille, wen ein lokaler BM eine solche Tafel vorweisen kann.
Gleichzeitig presst er 1€-Jobber aus.
Das System ist krank, nicht nur die Ernährungsgewohnheiten vieler in der Tat aufklärungsbedürftiger Eltern.

 

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Da kann ich deine Meinung verstehen. Ich wäre auch gegen so eine Anspruchshaltung und würde das System kippen. Leider ist das ja meistens so, gibt man jemanden die Hand nimmt er sich den ganzen Arm.

 

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Und wie wird das nun bei euch umgesetzt?
Geld kürzen trifft ja dann wieder nur die Schwächsten, die Kinder.
Gar kein Obst mehr anbieten bedeutet auch wieder das die Kinder mit leeren Magen am Unterricht teil nehmen müssen.
Man muss ja die kleinen bewundern wenn sie jeden Morgen alleine aufstehen um in die Schule zu gehen.
Dagegen sind ja die wohlbehüteten, die jeden Morgen geweckt werden, ein Frühstück vor gesetzt bekommen und mit gefüllter Brottasche zur Schule chauffiert werden richtige Weicheier.

Den "Mitnahmeeffekt" und das Anspruchsdenken das du ansprichst gibt es auch bei denen die es nicht nötig haben.

 

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Ist zwar etwas neben dem Thema aber spiegelt die verschobene Wahrnehmung in unserem Bildungssystem.
Gestern auf Vox in der Serie mieten kaufen wohnen wurde ein Student vorgestellt, der in Konstanz Jura studierte dann aber merkte, das das nix für ihn war und ist dann nach Berlin gegangen um zu studieren. Ich habe vergessen was es war. Aber er sagte, das er Jura seinen Eltern zu Liebe studierte aber jetzt sein eigenes Ding machen will.
Na jedenfalls bestand das eigene Ding darin,sich erst mal ne Studentenbude suchen zu lassen. Die Eltern haben ihm dafür ein Budget von 3100 € / Monat gegeben. Na jedenfalls war die erste Wohnung zwar im Budget aber in Schönefeld, was ihm nicht passte. Er wollte in Mitte wohnen, da wo das Leben pulsiert. Naja da gab es auch ne "Bude" aber 800 € über der Vorgabe. Naja sein Ding machen bestand dann in einem Anruf bei Papa und da gewinselt bis er die Wohnung bekam... Da war ich dann vollends sprachlos.

Ja ich weiß etwas neben dem Thema. Aber um nen Apfel mußte der sich nie Gedanken machen.... Schnösel ...

 

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Tja, was Unterschied muss schon sein.
Wo sollen die "Schösel" denn z.B. ihr billiges Obst und Gemüse her bekommen wenn die die schon als Kinder keines bekommen haben später nicht als Erntehelfer dafür sorgen?