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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. nosealert

    nosealert Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Das musst Du auf einem gewissen Teil der strecke sowieso. Der Potentialausgleich ist in der Regel im Haus. Siehe Fundamenterder oder auch bei älteren Häusern, wo im Keller oft ein Erdungsstab in den Boden getrieben wird.

    Also ein klares ja. Leider fehlen mir noch klaren Angaben, welche Mindestabstände zu anderen Leitungen eingehalten werden müssen.

    Peppone
     
  2. Stasik0

    Stasik0 Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Sorry, aber unter welcher nummer finde ich nun die abstände zu den anderen kabeln? Ich glaube bei mir im Haus liegt alles zusammen


    ACHJA, und eigentlich habe ich vor meine anlage zu erweitern: http://forum.digitalfernsehen.de/fo...lit-dvb-s/237241-matrix-anlage-erweitern.html

    inwiefern kann das mit dem Bild 3 hier in Einklang gebracht werden? http://www.dehn.de/de/newsletter/3_05/3_05_top3.pdf
    Muss ich eine Schiene vor dem DISEC 2-1 schalter machen? oder kann ich den Mast an den Pot Ausgleich des bestehenden Multischalter machen?
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Dezember 2009
  3. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Mit dem Potenzialausgleich ist das noch relativ einfach, der muss auch nach Ausbau der Bauteile erhalten bleiben. Wenn die Kabel von den Antennen und auch die Sternleitungen über Erdblöcke geführt wurden und am Mast geerdet sind, ist die Norm erfüllt. Wie viele Kaskadenbausteine oder DiSEqC-Schalter in Reihe geschaltet sind macht keinen Unterschied. Wer will kann zusätzlich die Multischaltergehäuse erden, was aber nach meiner Ansicht nach dem Text der EN 60728-11 nicht erforderlich ist.

    Für den Trennnungsabstand zu elektrischen Leitungen ist weder bei DEHN oder OBO, noch bei Thormählen ein pauschales Mindestmaß zu finden, da ist anscheinend Rechnen nach Blitzschutzvorschriften angesagt. Dehn weist lediglich bei einer über den Dachplatten liegenden schutzisolierten DehnCon-Erdleitung einen Abstand von 17,5 cm als normgerecht aus.
    Ich gehe daher davon aus, dass die Schachtverlegung eines üblichen 16 mm²-Cu-Erdungsdrahts mit Stark- oder Schwachstromleitungen zu riskant ist. Es wäre aber interessant zu wissen, ob und ab welcher Wandstärke eine genügende Potenzialentkopplung unterstellt wird.


    Bleibt die Frage was ausreichend ist und ob die Berechnungsformel auf Seite 8 auch für den Schutzabstand im Schacht gilt:
    http://www.obo-bettermann.com/downloads/de/kataloge/tbs_grund_blitz.pdf

    So kompliziert wie das offenbar ist gibt es dafür eigene Rechenprogramme. Mit den Blitzschutzvorschriften bin ich weniger vertraut als mit EN 50083-xx und EN 60728-xx, momentan sehe ich auch noch keinen Member der in diesem Bereich absolut sattelfest wäre.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Dezember 2009
  4. Stasik0

    Stasik0 Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Danke schön, naja aber ich denke doch die Erdung der SAT antenne ist keine Blitzschutzanlage.....

    Mit dem verlegen und 50 cm haben wir es geklärt, kann ich denn den Erder ein Stück auf dem Dachboden verlen (vom Dachpfostenhalter zu dem Schacht). Muss dieser schweben? Wie soll ich den befestigen? Ich meine Kabelbinder gehen doch wohl nicht, oder? Danke sehr.
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Die 50 cm habe ich vorsichthalber gleich wieder gelöscht und den Absatz redigiert, das war ein Wert aus dem Bauch und nicht aus der Norm.

    Ich glaube nicht, dass die Normgeber so fein unterscheiden, die Schutzphilosphie ist für Antennenmaste nicht anders zu betrachten als z. B. für Fotovoltaikanlagen oder eben eine Blitzschutzanlage.
     
  6. Stasik0

    Stasik0 Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Die Frage mit der Verlegung bleibt... Schwebend? An der Wand befestigt? Entsteht da keine Bradgefahr?
     
  7. Stasik0

    Stasik0 Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hab jetzt ein Bild gemalt. Habe einfach alles an den Potenzialausgleich angeschlossen...

    http://img706.imageshack.us/img706/6632/masterplan.png

    Ist das korrekt so? Die Dickere Grüne Leitung geht zur Hauptausgelichsschiene des Hauses... Die dunklen grünen Blöcke sind PA-Schienen.....
     
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Ob man den Erdungsdraht mit Schellen aus Blech oder Plastik befestigt oder gar in ein möglichst dünnes Schutzrohr verlegt, halte ich für nebensächlich.

    Die Verlegekriterien müssen aber einem Blitzschlag standhalten und ausschließen dass es zu Sach- oder Personenschäden kommt. Ein Riss im Estrich mag noch angehen, eine kokelnde Trittschalldämmung wäre deutlich weniger lustig. Ein üblicher Fußbodenaufbau mit ca. 6 cm Estrich bietet m. E. keine ausreichende Schutzisolation gegen das Potenzial eines Blitzes.
    Es ist nicht normkonform aber wohl die einzige Möglichkeit! Am Multischalter fehlt ja bereits der 4 mm² Cu-Draht zum ASTRA-Mast am Nachbarhaus und ist vermutlich auch nicht mehr nachträglich herzustellen. Und sorry, aber falls beide Nachbarhäuser getrennte Fundamenterder haben müssen die nach EN 60728-11 noch mit mind. 16 mm² Cu-Draht miteinander verbunden werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Dezember 2009
  9. Stasik0

    Stasik0 Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Danke schön! Das bringt mich erstmal weiter.

    Ist ein Reihenhaus, also sind wohl die Fundamenterder alle Verbunden.

    Also nochmal mit der Verlegung vom Erder. Wenn es am Boden nicht geht, geht es evtl. an dem Dachspaten oder so? Ich mein im Endeffekt ist ja alles brennbar. Oder kann ich dann in einem Stahlrohr die Erdung auch entlang des Daches legen?

    Und noch eine Frage, der Haupt-PA-Leiter liegt quasi genau neben dem Matrix schlater. Kann ich den Potanzialausgleich direkt an den Erdleiter anschliessen? Oder muss ich trotzdem 2 Kabel bis zum Dach legen?
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Dezember 2009
  10. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Das sollte sich doch anhand der Werkpläne eindeutig klären lassen. Bei getrennten Erdungen ist es evtl. kostengünstiger statt die Erder zu verbinden beider Häuser getrennt zu versorgen und der EUTELSAT-Antenne noch ein ASTRA-LNB zu spendieren. je nach Anzahl der Steckdosen ist dann evtl. eine Montage des Multischalters im DG sinnvoller.
    Das Problem liegt im Ausbau vom Dachgeschoß zu Daueraufenthaltsräumen. In einer Bühne gäbe es weder bei Verlegung am Boden noch am Sparren ein Problem. Der Sparren selbst wird durch einen heißen Draht nicht entzündet, Dachdämmung aus Styropor aber genau so wie am Boden. Bei Verlegung am Dachsparren kann die Schutzabstandsproblematik sogar noch größer als am Boden sein.
    Der 16 mm² Draht muss unter Einhaltung von Schutzabständen nach unten an den Schutzpotenzialasugleich, der 4 mm² Cu-Draht kann zusammen mit den Antennenkabeln im Schacht verlegt werden obwohl er das gleiche Potenzial führt und muss am Mast angeschlossen werden.

    Diesen Fall mit dem Multischalter unmittelbar neben dem PA haben wir in diesem Thread anfangs sehr kontrovers diskutiert. Die EN 60728-11 untersagt ganz eindeutig einen direkten PA-Anschluss (Schleifenverbot).
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Dezember 2009