Sky Krise-Kahlschlag im Programm?

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AW: Sky Krise-Kahlschlag im Programm?

Irgendwie übertreiben einige hier schon arg. Sky gehts nicht gut? Jupp, sie fahren Verluste ein, ganz was Neues So what? Zu glauben das Murdoch nach dermaßen kurzer Zeit den Stecker zieht ist unrealistisch. Murdoch gehts nicht nur um Sky und dessen nichtexistente Profite sondern um einen Fuss in der Tür im deutschem Markt, daran ist er bisher immer gescheitert. Also wird er so schnell nicht aufgeben.

Es ist soviel schiefgegangen beim überhasteten Skystart, soviele Dinge die gemacht hätten gehört, die hier auch zigfach erwähnt wurden und auch Dinge die in der Pipeline stecken (und für die Sullivan in UK zuständig war....) das man evtl nicht gleich den Weltuntergang heraufbeschwören sollte nur weil Sky die eigenen Ziele deutlich verfehlt hat.

 

AW: Sky Krise-Kahlschlag im Programm?

Jep. so ist es, hab ich auch schon mehrfach gesagt.

Murdochs Plan ist auf Jahre angelegt, nicht auf ein-zwei Quartale, wobei man die Verluste eh im Businessplan schon eingerechnet hat. Bereits bei der Hauptversammlung rechnete man mit einem negativen Cashflow von 250-275 Mio € in 2009. Dieser Plan wurde auch von den Banken abgesegnet.

Williams war der Finanzmensch, der Premiere Ende letzten Jahres vor der Insolvenz rettete; er erreichte durch zwei Kapitalerhöhungen, die mehrheitlich Murdoch zahlte, dass Premiere zum 1. Juli schuldenfrei war. Seinen Job hat er also bis dahin gemacht. Dass danach wieder Schulden gemacht werden müssen, war jedem klar. Williams, Murdoch und den Banken.

Möglich, dass die intern erwarteten Kundenzahlen nicht ganz den Erwartungen entsprachen, im Raum stehen 250.000-300.000 Neukunden statt tatsächlich 201.000 im Relaunchquartal. Möglicherweise wird deshalb ein Vertriebsprofi statt dem Finanzprofi das Ruder übernehmen.

Aber vor einer Pleite steht Sky deswegen noch nicht. Erstens hat Murdoch da bereits zuviel reingesteckt, zweitens hat er in Deutschland, wie oben erwähnt, ganz ander Ziele als "nur" Sky, drittens werfen solche Leute nicht nach ein-zwei Quartalen, die zudem die erwarteten Verluste eingebracht haben, das Handtuch. Vor 2012 wird da nichts Grundlegendes passieren. Man will 2011 den break-even erreichen, 2012 wird dann das Jahr der Entscheidung sein.

Den break-even erreicht man aber nicht durch einen "Kahlschlag" im Programm, wie es der Mann vom Tagesspiegel mutmaßt. Wie ich schon ein paar Seiten vorher sagte, man soll den Artikel nicht zu bierernst nehmen. Gerade Analysten haben auch anderweitige Absichten mit ihren Aussagen.

 

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wenn sky die 2 liga nicht egal ist dann könnten sie auch freitags um 18 uhr ein spiel bringen.samstag ebenso 13 uhr und sonntag 13uhr 30. man könnte ja auch immer verschiedene teams nehmen damit jeder seinen verien einmal sieht wofür sky rund um die uhr werbung macht.

 

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Nirgendwo steht, dass Sky die 2. Liga abservieren will.

Das sind nur Spekulationen, die jemand hier aufgetischt hat.

 

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Die Rede ist von Nettoneukunden. Und das waren signifikant weniger.

 

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Nein, die Rede war von Bruttoneukunden!

Auch Sky war klar, dass in dem Quartal die Whole.sale-Kunden sowie Prepaid-Karten-Besitzer rausfallen, sowie sicher auch viele Billigaboinhaber, denen man gekündigt hat.

Bei 300.000 netto-Neukunden hätte man dann mindestens mit 400.000 Bruttoneukunden ausgehen müssen. In einem Quartal!

Das ist Quatsch.

 

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Dadurch, dass man es laufend wiederholt wird es auch nicht richtiger. Fakt ist, dass die Kapitalerhöhungen wegen der Vorschusslorberen und der NewsCorp Garantie erfolgreich durchgeführt worden sind und sie sind auch keineswegs von newsCorp mehrheitlich getragen worden, sonst hätte der NewsCorp seine Anteile an Sky ausweiten müssen, das ist aber bei der großen Kapitalerhöhung nicht passiert.
Das hat mit Williams nun gar nichts zu tun, das hätte auch jeder x-beliebige NewsCorp Manager hinbekommen.
Und die Planung.. nun die sah doch offensichtlich 3-3.4 Mio Kunden bis Ende 2010 vor, ergo mindestens 300.000 Nettoneukunden bis Ende 2009. Und selbst damit wäre es, angesichts der saisonalen Abonnentenentwicklung schierig genug gewesen die 3-3.4 Mio Kunden zu erreichen.

 

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Allerdings sind die Banken vermutlich davon ausgegangen, dass der Businessplan, angesichts des auch hier verbreiteten Optimismus bzgl. der PayTV Checker aus Italien/England, eher pessimistisch angelegt war. Nach den Zahlen des 3. Q 2009 (übrigens bereits des 4. schlechte Quartals seitdem News Corp. bei PREMIERE das Sagen hat und nicht etwa das erste, was mal daneben gehen darf) dürften auch die Banken sich veräppelt vorgekommen sein und der Rauswurf von Williams ist mE mind. ein Ergebnis dessen. Die Banken werden bei Murdoch Druck gemacht haben, damit hier schnell nachhaltige Verbesserungen kommen, denn nach den Zahlen des 3.Q 2009 müssen die Banken befürchten, dass der Businessplan in Kürze laut krachend in sich zusammenfällt. Ich halte Williams Korrektur der Abozahlen für Ende 2010 nach wie vor nur für einen Bilanztrick, um keine Gewinnwarnung schon nach dem ersten echten Sky Quartal ausgeben zu müssen und damit helle Aufregung zu fabrizieren.

Mag sein dass Murdoch 3 Jahre Zeit hat, die bekommt er aber von den Banken hier bestimmt nicht mehr. Dann muss eben Murdoch nochmal 1 Milliarde Euro zuschießen, dann kann er auch weiter lässig Käffchen trinken und die Trippelschritte von Sky D in Richtung Break Even begleiten. Aber so lange Sky hier mit fremdem Geld wirtschaftet, ist nichts mit lässig mal gucken, was passiert. Der Druck ist da und sollten auch die nächsten beiden Quartale in die Hose gehen, wirds sehr schnell sehr ungemütlich.

 

AW: Sky Krise-Kahlschlag im Programm?

Um Murdoch mache ich mir weniger Gedanken. Der wird schon nicht als Pleitegeier in die Rente gehen.

Eher ob Abo-TV, egal mit welchem Konzept, in Deutschland eine Zukunft hat.

 

AW: Sky Krise-Kahlschlag im Programm?

Dass Sky nicht auf Rosen gebettet ist und das letzte Quartal keine Jubelschreie ausgelöst hat, da sind wir uns ja auch einig.

Ich sehe es halt nur wie Quavine, einige übertreiben es hier maßlos, das hat nichts mehr mit konstruktiven Gesprächen über die Lage von Sky zu tun.

So ein Bericht einer nicht gerade als Branchenkenner bekannten Tageszeitung reicht aus, um hier bei einigen Panik und bei anderen wilde Träume (manche wünschen ja geradezu den Konkurs herbei) wachsen zu lassen.

Ich find das teils spaßig, teils aber auch verwirrend.

Da wird Film eingestellt, die 2. Liga ist schon abgeschrieben, Buli an LigaTotal verkauft, werden ellenlange Preiswünsche aufgestellt, wahrscheinlich tauchen bald auch wieder die ersten SMS auf

Wie es wirklich ausschaut, dass weiß man nur in Unterföhring und bei den involvierten Banken. Der Rest sind eher Vermutungen, Wünsche, Kakophonie