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Gemeinschaftsanlage Mehrfamilienhaus

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Vanillekeks, 10. November 2009.

  1. Vanillekeks

    Vanillekeks Neuling

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    Hallo,

    wir leben in einer Eigentümergemeinschaft (Mehrfamilienhaus 14 Parteien) und haben nun durchgesetzt, dass wir eine Gemeinschaftsanlage installieren lassen.

    Was ist hier zu empfehlen? Was kann sowas kosten? Um eine Ausschreibung für mehrere Anbieter zu erstellen, bräuchten wir eine Art Leistungsbeschreibung.

    1. welche Größe sollte ein Spiegel mindestens haben?
    2. welche Art LNB ist empfehlenswert?
    3. wie ist das bei Gemeinschaftsanlagen: braucht man da einen Verstärker / einen Verteiler / was noch?
    4. weitere Tipps oder Hinweise?

    Vielen Dank für erste Infos!

    Steffi
     
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Gemeinschaftsanlage Mehrfamilienhaus

    Hallo Steffi,

    zunächst ist einmal wichtig zu definieren was ihr von der Anlage erwartet. Was soll empfangen werden, reicht Astra1 oder gibt es "Mitbewohner mit Migrationshintergrund"?
    Dann die Frage was für eine Infrastruktur vorhanden ist bzw. welche Wege es gibt eine neue Infrastruktur zu schaffen. Ich denke es wäre nicht gewollt durch alle Wohnungen Aufputz-Kabelkanäle zu installieren. Und soll die Verteilung zentral montiert werden oder gibt es auf jeder Etage einen Verteilpunkt? Wieviel Anschlußpunkte sind pro Wohnung vorgesehen?
    Wenn das geklärt ist bzw. Du uns das mitgeteilt hast dann kann man den Reflektor für die entsprechenden Satelliten dimensionieren.
    Dann kann man auch die notwendigen Verteilkomponenten auswählen.

    Klaus
     
  3. usul

    usul Institution

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    AW: Gemeinschaftsanlage Mehrfamilienhaus

    Nun, den wichtigsten Punkt der Planung hast du übersehen - die Verkabelung. Darauf kommts an, der Rest ist Kleinkram.

    Im Idealfall hat man heutzutage im Wohnzimer zwei Sat-Anschlüsse und in jedem anderen TV Zimmer (Schlafzoimmer, Kinderzimmer, Arbeitszimmer usw.) einen.
    Von jedem Anschluß aus brauchts ein eigenes Antennenkabel zu einem Verteilerpunkt. Mehere Verteilerpunkte sind untereinander mit vier Antennenkabeln (bei einer Sat-Position) verbunden.
    Dann gehts von einem der Verteilerpunkte per vier Antennenkabel zur Schüssel.

    DAS wäre das Ideal, aber das ist in solchen Fällen meist schwer zu erreichen, also gehts darum abzuklären was möglich wäre und welches Notsystem man in diesem fall installiert.

    Ist das dann alles geklärt dann kann man abschätzen was für eine Technik benötigt wird und was was für ein Aufwand das ungefähr wäre.

    cu
    usul

    Edit: Hat sich mit Klaus Posting überschnitten, das bezieht sich natürlich aufs Ausgangsposting.
     
  4. Discone

    Discone Institution

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    AW: Gemeinschaftsanlage Mehrfamilienhaus

    Hallo Steffi "Vanillekeks"

    in der Ausschreibung sollten auch terrestrische Antennen für DVB-T und für UKW enthalten sein, jedes moderne TV-Gerät hat einen DVB-T Tuner (Einsparung von SAT-Receivern / Twin-Receivern).
    Die Kostensteigerung durch zusätzliche terrestrische Antennen und einen Verstärker ist klein / vernachlässigbar.

    Die Antennenerdung und den Potenzialausgleich (nach EN 60728-11), und ein Messprotokoll, mit in die Ausschreibung aufnehmen.

    Bei SAT-Anlagen für ein mittelgroßes Wohnhaus nehmen Profi-Firmen häufig eine SAT-Schüssel / mehrere SAT-Schüsseln von Kathrein (z. B. CAS 90 oder CAS 120), die terresrtrischen Antennen ebenfalls (Kathrein liefert bei Antennen gute Qualität).
    Für die SAT ZF-Verteilung (Multischalter) sind die Produkte der Fa. Spaun oder von DCT-Delta empfehlenswert (für 42 ... 60 Sat-Antennen Dosen bei dieser Ausschreibung), Kathrein Verteil-Komponenten können auch eingesetzt werden.

    Der Aufwand für die Leitungsverlegung (in Rohr / im Kabelkanal / in Hohlräumen / im Versorgunsschacht, oder eine Kombination der vorgenannten Verfahren) im Haus und in den Wohnungen kann eigentlich erst nach einer Objektbesichtigung kalkuliert werden, dieser Aufwand ist stark vom Ideenreichtum / der Kompetenz der Fachfirmen abhängig.

    Gruß
    Discone

    @ usul
    bei zusätzlicher terrestrischer Verteilung sind dann mindestens fünf Koaxialleitungen zu den "Verteilpunkten" / Multischalter-Kaskaden erforderlich. Der Potenzialausgleichleiter sollte gemeinsam mit den Koaxleitungen vom geerdeten Antennenmast bis zum letzten Erdungsblock / Erdungswinkel mitgeführt werden (bei der letzten Multischalter-Komponente).

    ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. November 2009
  5. usul

    usul Institution

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    AW: Gemeinschaftsanlage Mehrfamilienhaus

    Jup, ist klar. Ich wollte eigentlich auch nur erstmal anmerken das man da "ne Menge" Kabel benötigt ;) und das man erstmal über die Kabel nachdenken sollte bevor es richtig an die Planung geht. Die Details kommen dann später und werden von der Fachfirma dann eh (hoffendlich) vorschriftsmäßig erledigt.

    Und wenn denn rauskommt das da nur eine alte Leitung vom Kabel TV liegt (und nichts mit Neuverlegen ist) dann fängt man eh an über andere Dinge zu reden ;)


    Aber ich stimme deinem Posting natürlich zu. Wenn, dann gleich richtig :)

    cu
    usul
     
  6. Vanillekeks

    Vanillekeks Neuling

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    AW: Gemeinschaftsanlage Mehrfamilienhaus

    Oh, so viele Antworten, vielen Dank!
    Ok, also das mit der Verkabelung lässt sich hoffentlich leicht klären - es ist ein Neubau (noch nicht mal komplett bezogen) und hier gibt es in jeder Wohnung die Möglichkeit zum Kabelanschluss, also sind auch irgendwelche Antennendosen/-kabel vorhanden.
    "Migrationshintergrund" haben wir hier in dem Sinne wohl eher nicht, aber wenn jemand gerne Al Jazeera gucken möchte, muss er das halt vorher sagen :winken:

    Aber ich seh schon, das Wichtigste ist wohl erstmal die Bestandsaufnahme:
    Was ist an Leerrohren evtl. schon vorhanden und wo sollen die Kabel alle langlaufen?
    Ach ja und der Hinweis mit der DVB-T-Antenne ist sehr gut!
    Also vielen Dank so weit, falls ich noch ne konkretere Frage habe, melde ich mich wieder!

    Gruß
    Steffi:)