Roman Polanski in Schweiz geschnappt

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AW: Roman Polanski in Schweiz geschnappt

Recht à la Eike: Ein Mann wird ermordet. Die Angehörigen vergeben ihm, da sie den Kerl auch nicht leiden konnten. Freispruch.

 

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Mich fasziniert immer mehr, was in dt. Medien so rüberkommt an Mitleid gegenüber einen geständigen Kinderschänder. Da bekommen ja Sperrlisten die Leyen durchsetzen will ne ganz andere Bedeutung. Denn wenn nicht einmal geständige Kinderschänder kriminell sind, bleibt dem Ministerium ja nichts anderes übrig, als eine Liste mit zu sperrenden Seiten zu erstellen.

 

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*grröööhl*
Ne, das nicht. Aber es wäre in der Tat vergleichbar. Hatten wir ja schon in dem Thread. Es ist nicht rechtens, das Opfer zu verspeisen, auch wenn es das will.
Denn! (beachte das Fragezeichen), man kann das Opfer danach nicht befragen, ob es in dessen Sinn gewesen wäre... das Opfer hat keine Wahl mehr sich umzubesinnen, denn es ist ja tot, wie man anzunehmen pflegt.
Heisst. HIER steht das Gesetz und die Moral höher als der Wunsch des Opfers.

Um mal wieder zurückzukommen auf das Hauptthema.
Wenn nun die 13 jährige 30 Jahre später dem Täter die Tat verzeiht, dann ist das zwar gut für das Opfer, da es wohl mit sich in´s Reine gekommen ist, aber moralisch und gesetzlich hat der Täter dennoch eine Tat begangen, die gesühnt werden muss. Das ist / war beim Kannibalen von Rothenburg nicht anders.

Die Frage ist auch, ist eine Willenserklärung fruchtbar, wenn sie z.B. gegen eigenes Leben geht (gerade im Krankheitsfall mit Todesfolge ist das ja immer noch umstritten). Beim Kannibalen wurde das angezweifelt und das Opfer wurde dieser Wille nicht anerkannt. Ergo hat der Kannibale strafbare Handlungen begangen....
Heisst, wenn nicht mal beim Erwachsenen der Wille anerkannt wird, wie kann es dann bei einem Kind der Fall sein?

 

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Sowas würde automatisch zu Unrechnungsfähig gesetzt werden. Siehe auch Thema Euthernasie (aktive)

 

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Korrekt. Denn dann könnten wir das gesamte StGB abschaffen, wenn alle Taten nur zwischen Täter und Opfer verhandelt werden.

 

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Ganz einfach. Weil man Dir als Opfer genau DAS entziehen kann, also die Einwilligung, auch im Nachhinein - so beim Kannibalen von Rothenburg passiert. Tötung auf Verlangen ist übrigens strafbar.

 

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Ich persönlich! mache schon einen Unterschied ob ich eine schwere, nicht mehr heilbare Krankheit habe, oder ob ich aus sex. Lust getötet werden will.
Beides ist verboten in D. Und genau diese Krankheitssache macht es so schwer, einen vernünftigen Weg zu finden. Aber da sind wir nun sehr abseits vom Thema.

 

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Und eine persönliche Meinung: Einem Kinderschänder einen Preis für sein Lebenswerk zu überreichen hat auch einen komischen Beigeschmack. Vielleicht wurde auch nur bei der Recherche geschlampt, denn Verdienstorden erhält man nicht nach einer derartigen Tat.

Ich bin kein Fan von Vergeben und Vergessen, weil einfach zu viele Verbrechen aus einer "Scheíß egal" Mentalität entstehen. Immer grundsätzlich die anderen Schuld sind, man eine schlechte Kindheit hatte und dergleichen.

 

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Man könnte ja noch weiter gehen und mit Natascha K. anfangen und sich fragen, warum ist sie nicht eher geflohen? Trägt sie eine Teilschuld, gar an der Entführung noch?
Also, wer sich das ernsthaft stellt, ich weiss nicht...
Ausserdem gibt es noch das Stockholm-Syndrom... Opfer verbündet sich mit Täter. Ist der Täter deshalb nicht "strafberechtigt", weil das Opfer MIT ihm ist und nicht GEGEN ihn?
Das sind alles Fragen, die man sich stellen müsste, wenn man nun dem Opfer noch eine (Teil)schuld einreden wollen würde...

 

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Opfer <-> Täter

Ich hab das doch absichtlich verdreht.