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Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 16. September 2009.

  1. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Kloppt ihr euch immer noch über die Gierphantasien des Herrn Hege.

    So wichtig war sein feuchter Wunschtraum doch nun auch nicht... :eek:
     
  2. rkk

    rkk Senior Member

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Meinerseits nicht. Ich vertrete keine Extrempositionen, allerdings vertrete ich meine Meinung klar und deutlich. Das ist aber legitim.

    Genau solche Argumente und Ansichten bringen niemanden weiter.

    Und jetzt zurück zum Thema:

    Dann stellen wir uns die (berechtigte) Frage, warum die Rundfunkgebühren so hoch sind? Was ist deine/eure Meinung dazu?

    Grundversorgung:

    Die einzige bisherige Definition von Grundversorgung ist fast ein Vierteljahrhundert alt. Als man versuchte, diesen Begriff vor Gericht zu definieren, war die Medienlandschaft in den Kinderschuhen: Es gab keine oder kaum ernst zunehmenden Privaten und die Welt drehte sich fast ausschließlich um die ÖR. Es gab damals nicht einmal Internet oder ähnliches; das höchste aller Gefühle war der Akustikkoppler mit 1.200 Baud!

    Nun hat sich seitdem die Welt weiter gedreht und heute haben wir eine vollkommen andere Medienlandschaft. Demnach ist der Gesprächsbedarf riesig und überfällig.

    Programmanzahl:

    Über die endgültige Anzahl an Fernseh- und Radioprogramme kann man sich unterhalten. Hier werden die Meinungen sicher weit zerstreut sein. Wichtig ist aber, dass man alle Tatsachen kennt und die Fakten auf den Tisch legt.

    Es ist jedoch unbestritten, und mindestens darüber sollten wir uns einig sein, dass sowohl Mono- als auch Oligopole markt- und betriebswirtschaftlich für die Mehrheit sich immer nachteilig auswirken.

    Analysieren wir jetzt, was in Deutschland medientechnisch herrscht: Auf der einen Seite die ÖR, deren Finanzierung durch Zwangsgebühren gesichert ist und auf der anderen Seite die Privaten, die sich selbst finanzieren müssen.

    Nun haben wir auf der Seite der ÖR eine grandiose Programmvielfalt, die versucht, auf alle Zuschauer- und Zuhörerwünsche einzugehen. Dies alles ohne die schwere Last der Finanzierbarkeit auf deren Rücken.

    Dann darf selbstverständlich die Frage erlaubt sein, was bleibt den Privaten noch übrig, um so viele Zuschauer an sich zu reißen, dass jemand dafür bereit ist, bei denen Werbung zu schalten?

    Es ist unschwer zu erkennen, dass dies im Grunde genommen eine sehr schwierige Position für die Privaten darstellt. Wollten Sie z. B. mehr Zuschauer zu deren Nachrichten locken, so müssten sie nicht nur gleich gut wie die bereits etablierte Tagesschau sein, sondern noch besser. Um jedoch noch besser zu sein, bräuchte man noch mehr finanziellen Mitteln als der Tagesschau zur Verfügung stehen. Die der Tagesschau sind aber durch die Zwangsgebühren sicher, die noch höheren für etwas besseres müssten jedoch privat erwirtschaftet werden.

    An diesem Beispiel wird es klar: Die Privaten müssten nicht nur über die gleichen , sondern über noch höheren finanziellen Mitteln als die ÖR verfügen, um letztere aus dem Thron zu stürzen. Dieser Spagat ist mehr als schwer zu vollbringen und so drängt die Übermacht der ÖR die Privaten in eine Ecke.

    Und jetzt kommst du und argumentierst vehement und quasi blind für die ÖR und gegen die Privaten, ohne dir Gedanken über die Ursachen zu machen. So kommt es zumindest rüber.

    Ich dagegen gebe mir die Mühe, die Situation zu analysieren und komme schließlich zu der Erkenntnis, dass basierend auf einer veralteten und recht schwammigen Definition des Begriffes Grundversorgung, ein Monstrum entstanden ist, welches das Gleichgewicht unserer Medienlandschaft entscheidend beeinflusst.

    Unter diesen Aspekten sollten dann Fragen erlaubt sein, wie z. B. ob das jetzige System doch nicht eine Überversorgung darstellt?

    Ist dass jetzt eine richtige Grundlage, auf der man eine vernünftige Diskussion führen könnte?





    PS: Ist der Satzaufbau deiner Nebensätze so gewollt?
     
  3. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Haben die Privaten eigentlich jemals verkündet oder nachgewiesen, daß sie im Zuge einer Senkung der GEZ bzw. der Umstrukturierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bereit und in der Lage wären, auf Grundverschlüsselung, Adressierung und Content-Nutzungssteuerung zu verzichten ?

    :winken:
     
  4. rkk

    rkk Senior Member

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Ich dachte kurz, wir könnten uns auf einer vernünftigen Grundlage unterhalten. Die ÖR wurden nicht von den Privaten erfunden, die gibt es jedoch und sie sorgen nun für das Ungleichgewicht. Da muss man ansetzen und nicht wieder blind und unüberlegt mit Stammtischparolen den schwarzen Peter Richtung Privaten schieben.
     
  5. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Und genau deshalb ist das Urteil heute noch richtungsweisend und richtig.
    Die Privaten waren damals in einer schlechten Situation und wollten daher soviel wie möglich. Das Gericht hat die Fronten festgelegt.
    Die Privaten bekamen wenige Aufgaben, mussten dafür aber die ÖR akzeptieren, die zwar ein garantiertes Budget haben, aber auch viele Aufgaben.
    Das ist derzeit nicht möglich. Nicht wegen des Geldes, sondern der Inhalte und des Publikums. Die ÖR sind deswegen so quotenstark, weil sie Inhalte für Menschen anbieten, die von den Privaten vernachlässigt werden, weil diese Menschen nicht werberelevant sind.
    Und weil die Privaten im Schnitt 80% der Werberelevanten auf sich verbuchen, würde auch eine deutliche Zwangsquotenschwächung der ÖR nicht viel bringen, weil die Zahl der Werberelevanten nicht mehr stark zugunsten der PRivaten steigen kann.

    Ohne jetzt genauer auf mögliche Veränderungen oder die Gebühren eingehen zu wollen: Gedeih und Verderb entscheiden sich nicht an den Gebühren, sondern an den Inhalten.
     
  6. rkk

    rkk Senior Member

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Ich sehe die Wahrheit immer noch zwischen den Extremen. Dabei interessiert mich folgende Frage brennend:
    Brauchen wir für die Grundversorgung so viele TV- und Radiosender?

    Ich habe auch nicht mal mit nur einer Zeile behauptet, dass eine Abschaffung der ÖR richtig oder gar mein Ziel wäre. Es geht um das Gleichgewicht, welches ich weiterhin als gestört sehe.
     
  7. Schüsselmann

    Schüsselmann Wasserfall

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Nun @rkk,

    vielleicht liest Du Dir einfach mal nur den Artikel über Herrn Hege durch, der hier zur Diskussion steht. Herr Hege denkt nicht über eine Senkung oder Abschaffung der GEZ nach, er denkt öffentlich über neue Einnahmeformen für private Programmveranstalter nach. Der Einzige, der hier beharrlich eine GEZ-Diskussion führen mag, bist Du. Ob sie berechtigt ist sei dahingestellt, de facto aber ist sie in diesem Thread off-topic. Das solltest Du erkennen. Wenn die Überschrift suggeriert, daß die Rundfunkgebühr dem Privat TV das Leben schwer macht, dann ist die Frage, ob denn die Privaten auf eben die genannten Begleiterscheinungen der Suche nach neuen Einnahmequellen unter dieser Prämisse verzichten könnten und wollten, durchaus legitim. Das hat mit Deiner Schwarz/Weiß-Malerei von gut und böse absolut nichts zu tun.
     
  8. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Die konkrete Zahl ist derzeit von der Organisationsstruktur abhängig. Es gäbe einiges an Potenzial, wenn man das ändern würde, ohne dass die Vielfalt geschwächt würde.

    Aber hätte das auch maßgeblichen Einfluss auf die Kosten? Nein. Denn viele Inhalte werden derzeit in vielen Sendern kostenlos wiederholt, so dass eine Bereinigung vor allem eine optische Bereiniung ohne große Spareffekte wäre. Einsparungen von meinetwegen 10% wären immerhin 10%, aber nichts was dich an den Rand der Zufriedenheit bringen würde.
    Außerdem würde ein neuer Konflikt entstehen: Wenn die ÖR schmaler und besser organisiert wären, könnten sie präziser "zuschlagen," was sich als Nachteil für die Privaten auswirken könnte.
    Das derzeitige System ist unterm Strich bei weitem nicht optimal, aber die Privaten kommen gut weg, weil die ÖR ihre "eigenen" Zuschauer haben (ein MAngel!).
     
  9. rkk

    rkk Senior Member

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    Und wo ist die Wurzel allen Übels?

    Vielleicht hat das jetzige System doch etwas damit zu tun. Was glaubst du?

    Es ist ein bisschen wie beim Arzt: Man kann die Symptome bekämpfen oder versuchen, gleich den Übeltäter ausfindig zu machen. Das erste ist in aller Regel leichter und wird daher oft praktiziert.
     
  10. rkk

    rkk Senior Member

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    AW: Hege: Rundfunkgebühr macht Privat TV das Leben schwer

    @Kellerkind

    Deine Gedankenspiele taugen für eine Rechtfertigung des jetzigen Standes nicht. Kein Entscheidungsträger der Welt würde damit Erfolg haben. Man kann nicht argumentieren:
    "Durch die Überversorgung und die vielen Wiederholungen ist das System undurchschaubar und dadurch verbesserungswürdig. Aber das ist gut für die Privaten, daher ändern wir nichts, damit es so bleibt und die Gebühren dafür immer höher werden."
    So eine Argumentation ist nicht nachvollziehbar. Wenn ich ganz ehrlich bin, liest sich das, als eine an den Haaren herbeigezogene Rechtfertigung.