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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. enieffak

    enieffak Silber Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Danke!
     
  2. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Na klar, auch wenn es bei der Normfestlegung die LWL-Systeme mit dem INVACOM-LNB oder die Optowandler von SPAUN und RESCH noch nicht gab, auch ein Koaxkabel das nur zur Fernspeisung genutzt wird muss in den PA einbezogen werden.

    Insbesondere die noch kostspieligeren Optosysteme von SPAUN und RESCH lohnen sich erst bei sehr großen Entfernungen. Da kommt auch eine Stromversorgung aus einem anderen Zähleranschluss oder einer Solaranlage in Betracht. In diesem Fall hat die Erdung am Schutzpotenzialausgleich der Speisequelle zu erfolgen.
     
  3. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Danke, für die Bestätigung, Dipol

    Zitat von Dipol:
    "Na klar, auch wenn es bei der Normfestlegung die LWL-Systeme mit dem INVACOM-LNB oder die Optowandler von SPAUN und RESCH noch nicht gab, auch ein Koaxkabel das nur zur Fernspeisung genutzt wird muss in den PA einbezogen werden."


    Deshalb auch eine Korrektur von meinem Beitrag #210:

    Unter Beachtung der EN 60728-11 (10-2005):
    Die Koaxialleitung für die Hilfsenergie vom Opto-LNB muss über einen Erdungsblock / Erdungswinkel geführt werden, alternativ kann auch ein Überspannungs-Schutz-Element eingebaut werden: http://www.kathrein.de/de/sat/produk...811211_204.pdf
    Der Erdungsblock / Erdungswinkel oder das Überspannungs-Schutzglied muss dann mit dem geerdeten Antennenmast verbunden werden (PA-Leiter: mindestens 4 mm² Kupferdraht, grün-gelb).

    Und mit dem getrennten PA-Ausgleich hinter dem Opto-Wandler sind wir uns auch einig.

    Bei der zusätzlichen Einbindung von terrestrischen Antennen muss aber der PA-Leiter (hinter dem Opto-Wandler) mit dem geerdeten Antennenmast verbunden werden, die terr. Antennen können sich ja dann auch in der Nähe vom Opto-Wandler befinden (die Sat-Antenne könnte getrennt montiert sein).

    Die Hersteller sollten noch eine Weiche zur Einspeisung von terrestrischen Signalen in den Licht-Wellen-Leiter entwickeln, dann hätte man eine hochwirksame Trennung zwischen Antennenmast und Verteilsystem.

    Gruß
    Discone
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. September 2009
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Beim System von SPAUN ist eine terrestrische Stapelung bereits möglich. Während aber beim INVACOM-LNB die vier Satelliten-Ebenen gestackt werden, ist bei SPAUN ein Optowandler pro Ebene erforderlich. Vier Optowandler ergeben einen satten Preis, immerhin könnte das Band I bis V auch vierfach für Terrestrik BK oder Internet genutzt werden. Nur wer braucht das?
     
  5. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Dann solte INVACOM einen neuen Opto-LNB entwickeln, in dem ein F-Anschluss für die terrestrische Einspeisung integriert ist (150 kHz ... 862 MHz, durchgehender Bereich), oder die Zuführung könnte über den F-Anschluss für die Hilfsenergie erfolgen.

    Das nächste Problem ist der Multifeedempfang, ob hier ein Mehrfach-LNB (wie bei der Multytenne) mit terrestrischen Eingang und mit einem LWL-Ausgang entwickelt werden kann?
    Wo ist die Grenze der übertragbaren Bandbreite über einen LWL?

    Derzeit könnten auch vier INVACOM Opto-LNB's eingesetzt werden und die vier LWL werden mttels vier OptoWandlern einem 17/16 Multischalter zugeführt, die Baugrösse vom Opto-LNB verhindert aber die Montage bei nebeneinanderliegenden Satelliten-Positionen an einem Sat-Spiegel, 19,2 E und 23,5 E dürfte so nicht möglich sein, dann evt. zwei Sat-Spiegel montieren.

    Der zusätzliche terrestrische Empfang macht Sinn, wenn man z. B. ORF und / oder SRG über Antenne empfangen kann, zudem besteht auch ein Bedarf an einem guten UKW-Empfang.

    Eigentlich könnten wir diese Diskussion in einem anderen Thread weiterführen, hier z. B. : http://forum.digitalfernsehen.de/fo...-neues-invacom-lnb-mit-lichtwellenleiter.html

    [oder hier: http://forum.digitalfernsehen.de/fo...dvb-s/222222-spaun-bringt-sat-lwl-system.html]

    Beides Threads von dir, du bist da der Spezialist im Forum :cool:
    => vielleicht auch ein neuer Sammel-Thread?

    Wo ist eigentlich KlausAmSee, der könnte dazu auch noch seinen Beitrag leisten.

    :winken:
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. September 2009
  6. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    ... der hat einen Haufen Arbeit und liest nur noch sporadisch mit.
     
  7. gmp

    gmp Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hallo zusammen!,

    Ich bin neu hier und brauche mal etwas Hilfe zur Realisierung einer vernünftigen Erdung unserer neuen und nicht geraden billigen Sat-Anlage. ;-)
    Ich bin nämlich ziemlich ratlos, wie ich diese durchführen soll.
    Jedenfalls sind wir gerade in ein Reihenhaus mit Flachdach gezogen, in dem ein (Vor-)Vormieter alle Antennen-Kabel aus den Leerrohren gezogen hatte. Ich mußte alles wieder nachrüsten. :-(
    Auf dem Dach befand sich ein Antennenmast, an dem zwei sehr alte Satschüsseln installiert waren. Auch hier keine Kabel mehr vorhanden. Alles rausgezogen. Zuerst habe ich die beiden Schüsseln mal demontiert und entsorgt. Der Mast war dann komplett nackig. Eine terrestrische Antenne gab es auch nicht mehr. Im Flur des Dachgeschoßes direkt unter dem Flachdach in Antennennähe befindet sich in der Wand eine Art Unterverteilungskasten in dem eine Steckdose verbaut ist. Hier war wohl damals mal ein Antennenverstärker eingebaut. Ein Leerrohr führt direkt nach oben zum Mast. In dem habe ich nun vier Koax-Kabel für ein Quattro-LNB eingezogen.
    Als nächstes eine neue Antenne an den Mast gehängt, einen Multiswitch in den Verteilerkasten eingebaut und alles verkabelt. Der Mast ist übrigens bereits mit einer Erdungsleitung verbunden.
    Nun besteht das große Problem, wie ich die Koax-Kabel zwischen LNB und dem Multiswitch, bzw. den Switch selber an die Erdung anschließen soll.
    In dem Kasten ist dafür nichts vorhanden und der Potentialausgleich ist weit weg. Würde es in diesem Falle evtl. ausreichen, die vier ankommenden Kabel mit jeweils einem Überspannungsschutz zu versehen?

    Vielen Dank schon mal für ein paar Antworten.

    Gruß
    GMP
     
  8. LizenzZumLöten

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    AW: Satanlage richtig erden

    Was für einen Durchmesser hat die Erdleitung am Mast ? ... sollte die Leitung aus Kupfer sein dann muss dieser mind. 16 mm² haben und aus einem massiven Draht bestehen.

    Eine denkbare Lösung ist dann einen 4mm² Kupferdraht massiv [gelb-grün] durch das Rohr zum Antennenmast zu führen, dort am Mastfuß wird der mit eine Bandschelle angeschlossen. Unten beim Multischalter kommt das Kabel zum einen an den Multischalter und zum anderen muss es mit den Abschirmungen der Antennenkabel die in den Switch gehen, als auch zu denen die aus dem Switch kommen, verbunden werden. Das realisiert man entweder über Potentialausgleichsschienen für Koaxkabel, oder über PA-Blöcke in F-Technik; weitere evtl. noch vorhandene Verteiler müssen auch an den Potenzialausgleich mit angeschlossen werden.
     
  9. gmp

    gmp Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    Leider ist in diesem Rohr kein Milimeter mehr frei, um noch irgendwas da durchzuschieben. Ist ein normales Installationsrohr. Mußte schon vier Mini-Koax nehmen. 7mm Doppelschirm hätte nicht funktioniert.
    Klappt aber wunderbar. Empfangsqualität ist sehr gut. Wahrscheinlich wegen dem kurzen Weg zwischen LNB und Multiswitch.

    Gruß
    GMP
     
  10. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Originaltext aus der EN 60728-11 (10-2005):

    11.3 Erdung und Potentialausgleich der Antennenanlage

    11.3.1 Ausführung von Erdung und Potentialausgleich
    Der Antennenmast muss über einen Erdungsleiter mit der Erde verbunden werden. Der Erdungsleiter muss geradlinig und senkrecht geführt werden, damit so ein möglichst kurzer und direkter Weg zur Erdungsanlage gewährleistet ist. Die Kabelschirme (äußere Leiter) aller von der Antenne herabführenden Koaxialkabel müssen mit dem Antennenmast oder mit dem Erdungsleiter über einen Potentialausgleichleiter von mindestens 4 mm² verbunden werden (siehe Bild 8). Die Bildung von Schleifen muss vermieden werden.

    Meine Anmerkungen
    Erdungsleiter 16 mm² Kupfer, massiv (eindrähtig)
    Erdung und PA-Ausgleich, Anschluss-Schema:
    http://dehn.de/newsletter/3_05/3_05_top3.pdf (siehe Bild 3)

    Für den PA-Leiter kann "bei geschützter Verlegung" die folgende Leitung eingesetzt werden:
    H07V-U 4,0 mm² gün-gelb (Aussendurchmesser ca. 4 mm).
    (geschützte Verlegung bedeutet: im Rohr oder im Kabelkanal), bei kurzer Distanz zwischen Komponenten ist auch die ungeschütze Verlegung zulässig, z. B. zur Verbindung der Erdungsblöcke beim Multischalter.

    Für eine ungeschützte Verlegung sollte man NYM-J 1 x 4 mm² einsetzen (Aussendurchmesser ca. 6,6 mm)
    Verwendung von PVC-Matelleitungen (z. B. NYM):
    Diese Leitungen sind bestimmt zur Verlegung auf und im Putz, in trockenen, feuchten und nassen Räumen, sowie im Mauerwerk und im Beton, ausgenommen die direkte Einbettung in Schüttel-, Rüttel- oder Stampfbeton. Diese Leitungen sind auch für die Verwendung im Freien geeignet, sofern sie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind.

    Fazit für die erforderliche PA-Leiter-Verbindung bis zum geerdeten Antennenmast:
    Wenn in dem Rohr zwischen Antennemast und Multischalter kein Platz mehr für den Einzeldraht ist (H07V-U 4,0 mm² gün-gelb), dann musst du für den Einzeldraht ein zusätzliches Rohr oder einen Kabelkanal verlegen. Alternativ kannst du eine Mantelleitung NYM-J 1 x 4 mm² verlegen (geht auch mit Nagelschellen, direkt im Putz, oder durch Hohlräume).

    Du hast ja berichtet, dass zwischen LNB und Multschalter nur ein kurzer Weg besteht, dann sollte die separate PA-Leitungsverlegung auch möglich sein.

    Viel Erfolg

    Gruß
    Discone