Es ist Zufall-80Zufälle zum 11.09.2001-WTC

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Wenn es für dich keinen Unterschied macht, ob du persönlich oder die Organisation, der du angehörst, für etwas verantwortlich ist -- bitte.

 

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Naja, ich weiß nicht wie es bei Dir ist. Aber ich trete einem Verein nur bei wenn ich mich mit Diesem identifizieren kann. Bin ich Mitglied und kippt die Identifikation für mich ins Negative, trete ich aus.

 

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Das behauptest du mal so eben. Hast du dafür auch Belege? Ich kann mir schon vorstellen, dass es für Angehörige wichtig ist, ob z.B. ihr Sohn in einer für sie richtigen oder verbrecherischen Mission gestorben ist.

 

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Wird ja immer abstruser mit dir.
Wenn der Türkische Staat diesen jungen Türken dafür ausgebildet und den Auftrag gegeben hätte dich zu überfallen könnte man schon von "die Türken" reden.
Egal ob der dann der "Anführer" war oder nicht.
Und genau so sieht's in Afghanistan aus!
Wir, die D Steuerzahler, haben die Jungs die Ausbildung und Ausrüstung bezahlt!
Die von uns gewählten Volksvertreter haben die Jungs in den Einsatz geschickt.
Das magst du mit einer Gruppe Halbstarker gleichsetzen, ich nicht!
Wenn es um alg2 geht weißt du immer ganz genau wo das Geld her kommt und wer was zu tun hat.
Ich bezahle, ich bestimme!
Wasch mal schön deine Hände weiter in Unschuld.

Das geht nicht weil die Bundeswehr nach Grundgesetz eine reine Verteidigungsarmee ist (war?).
Als der ehemalige SPD Verteidigungsminister Struck 2004 angekündigt hat die traditionelle Struktur der Bundeswehr aufzulösen und wörtlich sagte: Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt isses nun anders.
Jetzt wird "da unten" D verteidigt.
Die Kohl Regierung hat sich immer fein raus gehalten mit dem Hinweis auf das Grundgesetz.

Heutzutage muss sich auch keiner hinstellen und rufen: Wollt ihr den totalen Krieg?
Und eine Heimatfront wo der größte Teil der Bevölkerung am Nachschub arbeitet braut's auch nicht.

 

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Jo... Soweit richtig. Hat aber nichts mit mit meiner Aussage zu tun.

Denn haftest du mit deinem Privatvermögen dafür oder gehst du in den Knast, wenn dein Verein Mist baut?

Was du (und oder ein anderer) im Namen und Auftrag deines Vereins tust, hat der Verein zu verantworten. Nicht die einzelne Person.

Dass du deine persönlichen Konsequenzen daraus ziehst, hat damit nichts zu tun.

Wenn der Polizist Peter Müller einen Menschen im Dienst erschießt, so wird auch nicht die Privatperson Peter Müller des Mordes angeklagt, da er als Polizist gehandelt hat, nicht als Privatperson. Im Zweifelsfall wird es zunächst interne Ermittlungen geben. Kommt man zu dem Schluss, dass der Polizist korrekt gehandelt hat, passiert nichts.

Was ist daran eigentlich so schwer zu verstehen, dass es einen Unterschied macht, ob du eigenverantwortlich oder im Namen und Auftrag eines anderen handelst? Will mir nicht in den Kopf. Nebenbei: Unsere Rechtsprechung unterscheidet da auch sehr deutlich.

 

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Ich nicht. Ich sehe keine "Mission" mehr auf dieser Erde, für die einer sterben müsste. Du etwa?

 

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Und wenn eine Privatperson eine andere umbringt und man kommt zu dem Schluss, dass es Notwehr war, passiert auch nichts. Dein Rumgeeiere, nur um unbedingt Recht zu haben, kannste also langsam mal sein lassen.

 

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Wenn ein Verein Mist baut dann halten im Grunde alle Mitglieder moralisch und auch finanziell dafür her. Denn immerhin wird so ein Verein von allen Mitglieder wirtschaftlich gestützt sonst wäre er nicht existent.

Es tut mir leid, die moralische Trennung so wie Du sie Dir vorstellst kann ich nicht herstellen. Wenn ich mitmache muß ich (auch) dafür gerade stehen.
Übrigens um mal ein ganz hartes Thema ansprechen zu wollen, dann hätte sich das neu geründete Nachkriegsdeutschland von sämtlicher moralischer Schuld der Kriegsverbrechen unter Hitler freisprechen können.
Wer hätte das gut gefunden? Keiner.

 

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Dazu müsste man eine ehrliche Grundsatzdiskussion führen unter den Politikern und mit dem Volk ob das Tun in Afghanistan richtig ist.
Und selbst wenn dies geklärt sein würde, wäre dies kein Trost.

Meine Argumentation ist eine andere: Jeder Berufs- und zeitverpflichtete Soldat weiß was er tut und das er zerschlissen wird.
Die meisten Angehörigen hatten keinen Einfluss auf die Entscheidung des Soldaten und des Gefallenen. Daher ist es meist kein Trost für die Hinterbliebenen.

 

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Und hast du dafür Belege das einer der Angehörigen denkt ihr Sohn, Mann oder was auch immer war als "Verbrecher" in Afghanistan?