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Abonnentenzahlen und Gewinn/Verlust bei Sky

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von Michi121, 26. Juli 2009.

  1. dergiss

    dergiss Board Ikone

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    AW: Abonnentenzahlen und Gewinn/Verlust bei Sky

    Naja, Sky hat ja noch weitere Kosten die bedient werden müssen. Es reicht daher nicht nur einfach aus die Lizenzkosten zu betrachten.
     
  2. Galaxy_I

    Galaxy_I Silber Member

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    AW: Abonnentenzahlen und Gewinn/Verlust bei Sky

    Wurde doch zu Kofler'schen Zeiten schon probiert (nicht ganz freiwillig). Resultat war, dass Kofler schon nach einem Jahr viel Geld für eine Sublizensierung der ARENA-Rechte ausgegeben hat. Auch wenn's teuer ist und sich nicht unmittelbar rechnet, ohne das Zugpferd Bundesliga scheint Pay-TV noch weniger zu funktionieren.
     
  3. strunz77

    strunz77 Talk-König

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    AW: Abonnentenzahlen und Gewinn/Verlust bei Sky

    Er fährt also eine Schrumpfungsstrategie, obwohl nahezu alle Kunden positive Deckungsbeiträge erwirtschaften?
     
  4. XL-MAN

    XL-MAN Lexikon

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    AW: Abonnentenzahlen und Gewinn/Verlust bei Sky

    Na Mr. Neunmalklug was passiert wenn Murdoch den Geldhahn zudreht?
    Sag es mir, du kennst dich offenbar außerordentlich gut aus.
    Oder glaubst du das geht immer so weiter.
    Zitat Reuters:

    Über eine Kapitalerhöhung, für die Murdochs Konzern News Corp garantiert, werden insgesamt 450 Millionen Euro in den verlustreichen Sender gepumpt.
    Zitat Ende

    Schreibt Reuters da Mist?
     
  5. dergiss

    dergiss Board Ikone

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    AW: Abonnentenzahlen und Gewinn/Verlust bei Sky

    Nein, natürlich schreibt Reuters da keinen Mist. Mal einen kurzen Crashkurs in die Unternehmensfinanzierung für dich:

    Murchdoch hat eine bestimmte Anzahl von Aktien zu einem Preis von X erworben. Von wem auch immer er das Aktienpaket bekommen hat. Der Wert der Aktien wird in der Regel durch den Aktienmarkt bestimmt, es besteht aber die Möglichkeit auch größere Aktienpakete im sogenannten OTC Markt zu veräußern. Hier wird dann der Preis zwischen den diversen Parteien direkt vereinbart. Man braucht hier aber immer einen sogenannten Counterpart.

    Im Zuge der Refinanzierung der damaligen Premiere Gruppe wurde auch eine Erhöhung des gezeichneten Kapitals genehmigt. Dies bedeutet, dass hierzu neue Aktien zu einem bestimmten Preis ausgegeben wurden. Diese neuen Aktien müssen allen alten Aktionären zum Erwerb angeboten werden. Murdoch hat sich hier zur Abnahme eines bestimmten Mindestanteils verpflichtet. Dies war insbesondere wichtig, wenn die weiteren Aktionäre nicht die neuen Aktien zusätzlich zeichnen wollen. Da Murdoch hierzu leicht über die Grenze zur Abgabe eines Angebots über die Übernahme der kompletten Aktien der weiteren Aktionäre gekommen wäre, hat er eine Freigabe durch die Aufsichtsbehörde benötigt (sogenanntes whitewash procedure).

    Darüber hinaus besteht noch die Möglichkeit, ein Gesellschafterdarlehen oder ein sonstiges Darlehen einer NewsCorp Gesellschaft an die Premiere AG. Sofern er dies gemacht hat, haben die Banken sicherlich auf eine Rangrücktrittsvereinbarung bzgl. dieses Darlehens bestanden. Darüber hinaus müssen hierfür noch weitere steuerliche Themenstellungen beachtet werden.

    Fazit, aber das ist dir ja schon alles bewusst: Murdoch hat nur schwer die Möglichkeit seine Investition zurückzuziehen. Den Geldhahn zudrehen kann er nur in Form von weiteren Kapitalerhöhungen bzw. der Verweigerung von weiteren Gesellschafterdarlehen.
    Das Unternehmen gezielt an die Wand fahren zu lassen, würde z.T. möglicherweise strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
     
  6. hedgehog

    hedgehog Senior Member

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    AW: Abonnentenzahlen und Gewinn/Verlust bei Sky

    Das wäre fair! Mit welchem Recht kann man verlangen, dass z. B. die Abonnenten des Filmpakets jahrelang die Fußballabos mitfinanzieren? Die Subventionierung geht ja auch immer nur in die eine Richtung.
     
  7. dergiss

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    AW: Abonnentenzahlen und Gewinn/Verlust bei Sky

    Subventionierung in eine Richtung gibt es häufig bei Unternehmen. Ein Beispiel ist z.B. die Post mit der Subventionierung des Paketgeschäfts durch den Briefverkehr.

    Wenn man nur die jeweiligen Fussballkosten auf die Abonennten umlegen würde, käme wahrscheinlich ein Preis heraus, der über dem maximalen Preis der meisten Nutzer liegt. Auch wenn das Beispiel Arena gezeigt hat, das Fussball zum Teil preisunelastisch ist, so gibt es bestimmt eine Schmerzgrenze für die Nutzer, was zur Folge wahrscheinlich eine sehr geringe Zahl von Nutzern für das Nur-Fussballpaket zur alleinigen Refinanzierung der Rechte hätte.
     
  8. XL-MAN

    XL-MAN Lexikon

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    AW: Abonnentenzahlen und Gewinn/Verlust bei Sky

    Zunächst Danke für die Info.

    Sky braucht dringend rund eine Million zusätzlicher Abonnenten.
    Gesetzt den Fall, was ich stark vermute, es bleibt alles beim alten mit rund 2,5 -3 Millionen Sky-ianern. Welche Bank gibt Sky für die zahlreichen Rechtekosten unendlich Kohle? Wenn sich Murdoch verweigert (s.o.) !!
     
  9. dergiss

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    AW: Abonnentenzahlen und Gewinn/Verlust bei Sky

    Angenommen, Sky hat einen negativen operativen Cash Flow und der Finananzierungs Cash Flow ist 0. Dann hat Sky noch die Möglichkeit eventuelle Beteiligungen oder sonstiges nicht betriebsnotwendiges Vermögen zu veräußern.

    Sofern das auch nicht möglich ist, wird der Betrieb mit den vorhandenen Rechten fortgeführt. Dies geht so lange, bis der Kapitaldienst der Banken nicht mehr bedient werden kann bzw. die Überschuldung eingetreten ist.

    Dies hat allerdings zur Folge, dass das bisherige komplette Investment von Murdoch weg ist, sofern er keinen weiteren Investor findet, der ihm sein Investment abkauft.
     
  10. BartS

    BartS Wasserfall

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    AW: Abonnentenzahlen und Gewinn/Verlust bei Sky

    Ob das bei nahezu allen Kunden der Fall ist, weiß ich nicht. Der massiv gestiegene De-facto-Preis für 1 Premiumpaket und die Kündigungen durch Sky zeigen m.E. sehr klar, wohin die Reise derzeit geht.