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Hintergrund: Was ist die "digitale Dividende"?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 13. Juni 2009.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Berlin - Der Weg zum schnellen Internet-Ausbau auf dem Land ist frei - der Bundesrat stimmte am Freitag einer Verordnung zu, mit der auch Frequenzen, die durch die Digitalisierung des Rundfunks und des Fernsehens frei geworden sind, für mobile Breitband-Internetverbindungen genutzt werden können - der "digitalen Dividende".

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  2. Manfred Z

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    AW: Hintergrund: Was ist die "digitale Dividende"?

    Welche "digitale Dividende"? Es gibt in D'land KEINE "digitale Dividende"!

    Wisst ihr bei DF nicht, dass der Frequenzbereich von 790 bis 862 MHz (Kanäle 61 bis 69) in D'land vom analogen terrestrischen Fernsehen gar nicht genutzt worden ist.

    Die Kanäle 64 bis 66 sind erst 2004 dem digitalen terrestrischen Fernsehen zugewiesen worden. In NRW sind sie mangels Nachfrage der Programmanbieter nur übergangsweise genutzt worden, in Nordd'land und im Südwesten überhaupt nicht. In Hessen und Bayern ist K 64 bzw. 66 noch in drei Gebieten übergangsweise in Betrieb.

    Fazit: Was das Fernsehen früher nicht besessen hat und heute auch nicht benötigt, kann man ihm nicht wegnehmen.
     
  3. Klaus K.

    Klaus K. Talk-König

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    AW: Hintergrund: Was ist die "digitale Dividende"?

    Du solltest Politiker werden - da denkt man auch nur kurzfristig in Legislaturperioden...

    Ganz Europa stellt sich um auf HDTV, nur in der BRD verhindern Lobby und dumme Politiker, dass die TV-Zukunft auch für terrestrische Fernsehzuschauer möglich wird! Der größere Bandbreitenbedarf bedingt die Erweiterung der UHF-Kanalanzahl zumindest in der Übergangszeit, ähnlich wie beim Übergang zu DVB-T.

    "eine mit der Rundfunkübertragung über Kabel und DVB-T verträgliche Einführung mobiler Datendienste" ist technisch genau so unsinnig wie eine Doppelnutzung der deutschen Autobahn mit Kraftfahrzeugen und mit Fahrrädern - einer von beiden kommt "unter die Räder"!

    Das dumme Schlagwort "digitale Dividende" stammt übrigens aus Zeiten, als Lehman Brothers noch Vorbild für die Banker waren...

    Klaus
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Juni 2009
  4. Manfred Z

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    AW: Hintergrund: Was ist die "digitale Dividende"?

    Der Begriff "digitale Dividende" ist von der EU-Kommission (Medienkommissarin Reding) in die Welt gesetzt worden.

    Die EU-Kommission rechnet so (Beispiel):

    Analog: sechs Programmketten -> 6 Bedeckungen

    Digital: 1 Multiplex mit 6 Programmplätzen -> 1 Bedeckung nötig -> Rest = digitale Dividende

    Also:

    zusätzliche Programme = digitale Dividende
    HDTV = digitale Dividende
    Mobil-TV (DVB-H) = digitale Dividende
    DAB(+)/DMB im Band III = digitale Dividende
    Mobilfunk im Band V = digitale Dividende

    Demgegenüber hat der deutsche Rundfunkstaatsvertrag bei der Digitalisierung der Terrestrik den Besitzstand an Frequenzen berücksichtigt:

    ÖR: 1 analoge Bedeckung (1 Programm) -> 1 digitale Bedeckung (1 Multiplex)
    privat: je 1 Multiplex für die zwei großen Ketten als Ersatz für die Aufgabe der vielen Einzelfrequenzen; 1 Multiplex für restliche Programmanbieter