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Neue DVB-T Hausanlage: Wie könnte eine gute Lösung aussehen?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Butterfly, 11. Juni 2009.

  1. Butterfly

    Butterfly Neuling

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    Hallo zusammen!

    Vorweg: Ich habe vor ca. 20 Jahren terrestrische Hausanlagen, kleine SAT-Kopfanlagen sowie BK-Anlagen aufgebaut und entstört. Ich weiß also prinzipiell, worum es geht. Es ist aber schon lange her.... ;)
    Allerdings habe ich mich leider nie mit DVB-T eingehender beschäftigt; Es gab einfach keine Veranlassung dazu.
    Vom aktuellen Marktgeschehen habe ich auch keine Ahnung, bin da völlig draußen.
    Berufsbedingt hat sich halt vieles verlagert.....

    Nun ist es so, dass mich eine sehr gute Nachbarin um Hilfe gebeten hat, da wohl schon einige Firmen das Handtuch geschmissen haben. :eek:
    Die Gründe sind ihr nicht bekannt. Inkompetenz?

    Es handelt sich um ein Einfamilienhaus, diverse Koax-Kabel (doppelt geschirmt) sind vor einigen Jahren bei der Sanierung verlegt worden.

    Es soll eine DVB-T Hausanlage installiert werden:
    Eine zentrale Antenne, vermutlich einen Verstärker, Switch/Verteiler,....
    An 5 oder 6 Stellen soll ein Fernseher aufgestellt werden können.

    Die Lage: Ca. 25-30km von Wuppertal entfernt, Köln ist ungefähr 30-35km entfernt und liegt topographisch gesehen vermutlich eher etwas ungünstiger als Wuppertal. Auf der Empfangskarte von NRW ist das Gebiet grün oder orange dargestellt, ist wg. des Maßstabs nicht genau zuzuordnen.

    Kann eine DVB-T-Anlage prinipiell wie eine DVB-S-Anlage aufgebaut werden (vom schematischen Aufbau her)?

    Welche Komponenten (schön wäre Hersteller, Typ?) könnt ihr ruhigen Gewissens empfehlen?
    Ist eine Außenantenne sinnvoll oder erfoderlich?
    Worauf muß bei DVB-T geachtet werden?

    Vielen Dank für eure Hilfe... :)
     
  2. S.B.

    S.B. Senior Member

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    AW: Neue DVB-T Hausanlage: Wie könnte eine gute Lösung aussehen?

    Eigentlich kann man die Anlage wie terrestrisch "Analog" aufbauen.
     
  3. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Neue DVB-T Hausanlage: Wie könnte eine gute Lösung aussehen?

    Die Ausrichtung auf Wuppertal ist aber insofern unintressant, als das man aus Wuppertal nur die öffentlich rechtlichen Programme empfangen kann. Um die Privaten auch empfangen zu können ist schon die Ausrichtung auf Köln, oder alternativ auch auf Bonn, Velbert oder Düsseldorf möglich.

    Um die Topografie besser beurteilen zu können hilft oft schon Google Maps weiter, um zu beurteilen welcher Standort sich am ehesten anbietet.

    Ich weis jetzt nicht wo der Ort genau ist, aber der Beschreibung nach denke ich das vermutlich Velbert (Hordtberg) besser gehen dürfte als Köln (Colonius).
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Juni 2009
  4. Butterfly

    Butterfly Neuling

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    AW: Neue DVB-T Hausanlage: Wie könnte eine gute Lösung aussehen?

    Der Tip mit den ausgestrahlten Sendern war schon mal gut :)
    Ich dachte irgendwie, dass beim DVB-T die Senderlisten fast identisch sind.....ich muß noch viel lesen ;)
    Ich werde mir die Senderlisten mal anschauen.

    Velbert oder Düsseldorf dürften eher machbar sein als Köln oder Bonn.
    Der Grund: Die Antenne soll an eine Hauswand montiert werden. Diese Hauswand zeigt Richtung Norden (Standort ist Wermelskirchen) in ein Tal.

    Welche Geräte/Komponenten könnt ihr empfehlen?
    Welche Werte (dB) sind bei DVB-T erforderlich?
     
  5. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: Neue DVB-T Hausanlage: Wie könnte eine gute Lösung aussehen?

    DVB-T ist viel einfacher als Sat zu installieren, da keine Multischalter etc. erforderlich sind. Die Struktur ist einfach: UHF-Antenne-Verstärker-Verteiler-Dose im Zimmer.
    Sowohl Baum als auch Sternstruktur ist nutzbar, wobei es immer empfehlenswert ist, die Sternstruktur zu nutzen falls machbar.

    DVB-T benötigt laut Norm einen Mindestpegel von 32dBµV, erfahrungsgemäß ist man mit 35dBµV auf der sicheren Seite. SNR muss 12dB oder höher sein.
     
  6. Butterfly

    Butterfly Neuling

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    AW: Neue DVB-T Hausanlage: Wie könnte eine gute Lösung aussehen?

    Das klingt doch schon mal gut :)

    Habt ihr konkrete Empfehlungen? Vor allem wg. der Antenne und dem Verstärker. Verteiler und Dosen dürften ja halb so wild sein.....fast wie domohls halt ;)
     
  7. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Neue DVB-T Hausanlage: Wie könnte eine gute Lösung aussehen?

    Nicht ganz! Eigentlich ein Witz, dass es für die DVB-T-Pegel noch im letzten Jahr weil "In Beratung" nur Empfehlungen aber keine verbindliche Norm gab. 32 - 35 dB(µV) reichen zwar bei konstantem (Dachantennen-) Empfang aus. In der aktuell verbindlichen EN 50083-7 wurden aber insbesondere bei 64 QAM im Normfenster ein paar Dezibelchen mehr festgelegt:

    16 QAM und FEC 2/3: 36 - 74 dB(µV)
    64 QAM und FEC 2/3: 45 - 74 dB(µV)


    Die EN 50083-7 soll ja durch die international harmonisierte EN 60728-1 abgelöst werden. Die Normenflut mit dem ganzen Zahlen-Kauderwelsch blickt ja ohnehin kaum jemand mehr. Für DVB-T2 und andere FECs dürfen wir uns vermutlich noch auf andere Werte einstellen.
     
  8. Dirkolix

    Dirkolix Junior Member

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    AW: Neue DVB-T Hausanlage: Wie könnte eine gute Lösung aussehen?

    Richtung Norden könnte problematisch werden, da die genannten Sender wohl zu weit weg sind unf zu abgeschattet sein werden durch die Berge. Wenn du eine Möglichkeit hast, die Antenne vertikal in Richtung Süden auszurichten, dann sollte Köln eigentlich problemlos funktionieren. Aber wie gesagt, probier es einfach aus mit den anderen Sendern, wobei wie gesagt, Köln mit Sicherheit am besten gehen sollte.
     
  9. Discone

    Discone Institution

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    AW: Neue DVB-T Hausanlage: Wie könnte eine gute Lösung aussehen?

    Hallo Dipol,

    die EN 60728-1 vom November 2008 ist schon gültig, daneben darf die EN 50083-7 (2001-04) und die zugehörige Berichtigung 1 (2006-03) noch bis 1.04.2011 angewendet werden.

    Gemäß DIN EN 60728-1, Seiten 86 und 87:
    Bei 16 QAM, 2/3 muss der Pegel mindestens 36 dB sein, bei 5/6 mindestens 42 dB
    bei 64 QAM, 2/3 muss der Pegel mindestens 45 dB sein, bei 5/6 mindestens 51 dB
    Der maximale Pegel darf bei allen Übetragungs-Modi 74 dB sein, also keine neuen Grenzwerte.
    Der Differenzen der Trägerpegel dürfen bei Nachbarkanalbelegung max. 3 dB betragen.

    Gruß
    Discone
    ;)

    PS: du hast anscheinend nicht mehr so viel Zeit für das Forum ?
     
  10. TV_WW

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    AW: Neue DVB-T Hausanlage: Wie könnte eine gute Lösung aussehen?

    12 dB gelten nur für das Ausbreitungsmodell nach Rice, bei dem Sichtverbindung (line of sight) zwischen Sendeantenne und Empfangsantenne besteht, das direkt empfangene Signal stärker ist als die Signalreflexionen.
    Wenn das Signal hauptsächlich über Reflexionen empfangen wird (keine direkte Sichtverbindung zwischen den Antennen) gilt das Modell nach Rayleigh und da sind 15 dB SNR notwendig für den Empfang bei 16-QAM FEC 2/3.

    Das sind allerdings eher theoretische Werte, in der Realität spielt auch das Rauschniveau des HF-Tuners im DVB-T-Receiver eine Rolle.