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Opel - Loslösung von GM und dann?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von LuckySpike, 27. Februar 2009.

  1. NoRegret49

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    AW: Opel - Loslösung von GM und dann?

    Natürlich sind wir so weit nicht auseinander.
    Wer sollte wann wie die jetzt gezahlten Stützungen, Subventionen, Beihilfen, fällig werdenden Bürgschaften zurückzahlen können? Das ist reine Augenwischerei. Da glaubt auch in der Politik keiner dran, in der Wirtschaft gleich gar niemand. Das Geld kommt nie wieder. Sorry, das ist so.
    Man kann nicht kriminelle Banker in ihren Positionen behalten, ihre Verluste ausgleichen, ihre privaten Gewinne (längst auf den Caimans) unangetastet lassen, keinen der Verbrecher vor Gericht stellen und zu Schadenersatz verpflichten etc. Aber man tut es.
    Arbeitsplätze zu bewahren und zu sichern ist immer noch eine heilige nationale Aufgabe. Aber es ist doch nur ein Alibi. Statt da zeitweilig Millionen und Milliarden Steuergelder zuzuschießen und die Allgemeinheit zahlen zu lassen, ließe sich das Problem viel einfacher lösen. Diese Lösungen kennst Du doch auch. Eben vernünftige Relation zwischen Produktpreis und Kaufkraft einzuhalten.
    Opel ist Autobauer. Die Autobauer sind leider selbst schuld an der Krise. Opels Pech ist es, einen Mühlstein wie GM am Halse zu haben. Aber sie haben früher davon profitiert, jetzt neigt sich die Waage zur anderen Seite.
    So ist das Leben. Für mich kein Grund für Ausnahmen...
     
  2. NoRegret49

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    AW: Opel - Loslösung von GM und dann?

    Sei mir nicht böse. Bitte schnellstens einen Kurs in Volkswirtschaft und in Finanzwesen belegen. Dringend!
    Geld ist ein Tauschmittel, das den Waren- und Dienstleistungsverkehr vereinfachen soll. Und vereinfacht. Eine Wirtschaft und eine Gesellschaft funktioniert auf Dauer nur störungsfrei, wenn Waren- und Leistungswert und in Umlauf befindliches Geld einigermaßen ausgeglichen sind. Heißt die Geldsumme durch eine ECHTE Wertesumme untersetzt ist.
    Nette, kriminelle Banker haben Scheinwerte geschaffen, Scheinwerte gehandelt, Scheinwerte noch erhöht und so Riesen-Renditen realisiert. Wie die Deutsche Bank. Wie wären sonst bei einem realen Wirtschaftswachstum pro Jahr von sagen wir mal 2 % dauerhafte Renditen von 20-25 &% möglich? Sie wären nicht möglich. Es vagabundieren also immer noch auf dieser Welt riesige Geldsummen herum, die durch nichts an echten Werten untersetzt sind. Das muß man erst einmal aus der Rechnung herausnehmen.
    Die Krise hat u. a. eine Ursache: es wird zu wenig gekauft. Auch wenn die Geldsumme, die für die Menschen verfügbar ist, der Wertesumme entsprechen würde, gäbe es ein Problem. Wenn ich 20 Millionen besitze, kaufe ich mir doch nur täglich zu jeder Mahlzeit ein Essen. Ich fahre auch vielleicht drei Daimler, aber nicht 22. Ich habe vielleicht 40 Anzüge, aber nicht 400.
    Dafür können sich viele Leute diese Produkte überhaupt nicht kaufen.
    Bleibt die fehlende Nachfrage. Und das "tote Geld".
    SO schaut es aus.
     
  3. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Opel - Loslösung von GM und dann?

    Für mich eben schon.
    Und da gehen wir auch auseinander.
    Wenn, wie schon gesagt, die Verursacher mit hunderten Milliarden belohnt werden anstatt sie zur Rechenschaft zu ziehen sollte man den Opfern nicht die Hilfe verweigern.
    Wie gesagt: genaue Prüfung voraus gesetzt.
    Aber wer hat die Banken schon geprüft?
    Wenn man Berichten glauben darf lassen die immer noch keinen in ihre Karten schauen. :eek:
     
  4. NoRegret49

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    AW: Opel - Loslösung von GM und dann?

    Die haben niemals jemanden in ihre Karten schauen lassen. Das Geld, was man ihnen jetzt rüberschiebt, benutzen die für neue Spekulationen (ist schon wieder voll was los, siehe Ölpreisentwicklung etc.) und nicht, um mittelständische Firmen oder Privatleute zu finanzieren. Volle Verstattlichung wäre die einzige Lösung gewesen. Aber... na ja.
    Die Tatsache, daß die Politik auf dem einen Auge blind ist und die Bankenbranche mit Milliarden (die gar nicht da sind und die noch von unseren Urenkeln bezahlt werden müssen, es sei denn, sie organisieren eine echt schöne Inflation und nehmen uns das Geld noch selbst ab...) beglückt, sollte aber aus meiner Sicht kein Grund sein, daß mit diversen anderen Industriezweigen auch so zu machen. Also nicht gleich viel Geld für alle, sondern gleich wenig Geld=kein Geld für alle.
     
  5. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Opel - Loslösung von GM und dann?

    Schon wieder Teilübereinstimmung. ;)
    Aber die Politik is wohl in Zugzwang.
    Die hätten schon die Milliarden an die Banken mit Auflagen versehen müssen.
    Aber das produzierende Gewerbe, und dazu zählt Opel, kann man dann nicht dem Ausland überlassen.
    Da hätte man auch konsequent die Banken dem Ausland überlassen müssen.
     
  6. Muhhase

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    AW: Opel - Loslösung von GM und dann?

    Punkt 1.Du hast angezweifelt das der Kaufkraft zu wenig Waren gegenüber stehen würden.
    Ich habe lediglich dargestellt das diese Aussage falsch ist ! Die Kaufkraft ist definitiv vorhanden !
    Allein über den US Dollar exisiteren 50 000 Mrd Schulden in der Welt. ( allein uns Deutschen schulden die USA fast 10% davon )
    Allein diese eine Zahl sagt etwas über Kaufkraft aus. Würden sich diese im Weltmarkt entladen, würde alles zusammenbrechen weil es niemals genügen Waren für diese Gigantische Kaufkraft gäbe.

    Ergo ist das Argument der fehlenden Kaufkraft haltlos!
    Das und nur das wollte ich Klarstellen.

    Punkt 2. Was die Verteilung des Geldes angeht so sind im Zitat aufgeführten Argumente reine Spekulation ! Natürlich kann dies ein Problem sein, aber im Moment ist niemand in der Lage dies wirklich aufzeigen zu können. Wir hier in Deutschland sehen das natürlich aus unserer sicht der Dinge so. Aber Global gesehen erscheint das möglicherweise schnell anders.

    Beispiel:
    Wenn in Deutschland heute auf 100 Einwohner 50 Fahzeuge zugelassen sind, dann ist es doch irrelevant wenn das in Zukunft nur noch 25 Fahrzeuge sein werden auf 100 Einwohner!
    In China sind 2 Fahzeuge auf 100 Einwohner zugelassen und wenn die es auf 4 Fahrzeuge pro 100 Einwohner erhöhen dann wären das 8 Mio Fahzeuge mehr die unterm Strich verkauft worden wären.

    Auch dies natürlich nur reine Spekulation. Spekualtionen sind keine Fakten !
    Daher ist die oben zitierte Aussage eine theoretische Möglichkeit und meine Aussage unter Punkt 1 aber ein mathematischer Fakt.
    Ich finde es nicht richtig wenn man Spekulationen als Fakten darstellt oder diese versucht als Fakten zu verkaufen, das ist alles. ( Ich sage nicht das diese Aussage zwingen falsch ist ! Sondern nur das sie lediglich eine Möglichkeit darstellt und es noch andere gibt wie ich unter Punkt 2 aufgezeigt habe. )
     
  7. AW: Opel - Loslösung von GM und dann?

    Brauch ich die für ein Avatar?
     
  8. Lechuk

    Lechuk Institution

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    AW: Opel - Loslösung von GM und dann?

    Wenn Du etwas nicht verstehst mußt Du nicht zwingend antworten.
     
  9. NoRegret49

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    AW: Opel - Loslösung von GM und dann?

    Nochmal ganz einfach:
    In Deutschland könnten sich einige Leute ein weiteres Auto kaufen. Weil sie das Geld dafür haben. Sie kaufen aber keins, weil sie bereits eins haben. Sie kaufen auch andere Dinge nicht, weil sie sie schon haben bzw. weil sie das Geld aus Angst vor der Zukunft lieber sparen. Was sie auch können, weil sie "Überschüsse" haben.
    In China könnten Millionen Menschen ein Auto brauchen. Was das für die Umwelt bedeuten würde, lasse ich mal außen vor. Aber die Millionen in China können sich ein Auto nicht kaufen, weil sie das Geld dafür nicht haben. Sie werden zu schlecht bezahlt.
    Also werden weder in Deutschland noch in China mehr Autos verkauft. Aus unterschiedlichen Gründen. Aber der Effekt ist der gleiche. Überkapazitäten.
     
  10. Muhhase

    Muhhase Senior Member

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    AW: Opel - Loslösung von GM und dann?

    Was für uns Deutsche gilt, das muß noch lange nicht für China gelten!
    Wie kann man die Deutsche Situation auf die gesamte Welt projezieren ?
    In China gibt es sicher viel Armut! Aber das Bild was die Deutschen von China haben ist schon interressant. Dort gibt es nicht nur Armut ^^ Man stelle sich das mal vor.

    In China werden jeden Monat mehr Fahrzeuge zugelassen als in dem Monat davor. Selbst jetzt in der Krise gab es China zwar Monate ohne Wachstumszahlen, aber wirkliche Einbrüche wie bei uns gab es auch nicht.

    http://www.autobild.**********/zulassungen-bric-staaten_695769.html
    ( Wieso geht das mit dem link nicht ? wieso macht der da Sterne hin ? )

    http://www.autobild.de
    /artikel/zulassungen-bric-staaten_695769.html


    Vielleicht sollte man mal damit beginnen, zu erkennen das wir hier in Deutschland nicht das Zentrum des Universums sind. Das unsere Probleme hier, nicht die Probleme aller Menschen in der Welt sind.
    Vielleicht sollten man sich erstmal informieren bevor man eine Nation wie China als totales Armenhaus abstempelt.

    China ist schon lange nicht mehr nur Arm. Natürlich ist von unseren unermesslichen Reichtum aus betrachtet, China wirklich komplett Arm. Der Reichtum in Deutschland hat uns Deutsche so abheben lassen, das wir gar nicht in der Lage sind zu erkennen was wirklich Armut ist.
    Sowas nennt man auch Realitätsfremd! Was das Weltbild angeht so kann ich den Post oben nur als Realitätsfremd bezeichnen.

    Wenn man sich die ersten Sätze im Zitat mal durchliest, muß man sich doch ernsthaft fragen wie man so ein Volk als Masstab für die Welt nehmen kann? Ein Volk das also nichts mehr kaufen will weil es ja schon alles hat.
    Was würde wohl ein Chinese denken wenn er das liest was die Deutschen da über sich selber schreiben?
    (Vielleicht kommt das dem nahe:
    Armes Deutschland wirklich => wie können die Deutschen da nur glauben sie verdienen zu wenig Geld)

    Den Chinesen zu unterstellen sie würden ihren Lebensstandart nicht steigern ist aberwitzig. Den Chinesen zu unterstellen sie würden keine Autos kaufen ebenfalls. Die Chinesen kaufen permanent mehr und mehr Neufahrzeuge. Die aktuelle Krise konnte diesen Vorgang nur ausbremsen aber nicht in eine deutliche negative Richtung umlenken. ( so wie bei uns )

    In Peking ist es soweit das dort gar nicht mehr geht:
    1.500 Autozulassungen täglich in Peking - GeVestor.de

    Das ist die Realität und das nicht nur in China !!!
    Ja die Welt steigert ihren Lebensstandart und sie kaufen auch Autos. In Deutschland wo jeder 2. eines hat ist es nicht mehr so. Na und ? Wozu auch? Wer sind wir schon ? Es geht auch ohne uns und unseren Reichtum ;)
    Wenn die Deutschen in Zukunft 20% weniger Autos kaufen ist das etwa so als wenn in China ein Sack Reis umfällt. Wir Deutschen sehen das natürlich anders ^^
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Mai 2009