Amoklauf in deutscher Schule - 10 Tote - 17 Jähriger hat Geisel...

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AW: Amoklauf in deutscher Schule - 10 Tote - 17 Jähriger hat Geisel...

Och, ich will nicht auf dich eindreschen, aber antworten, da du mich zitierst. Der Begriff "Mitleid" ist für den Täter meiner Meinung nach nunmal völlig deplaziert. Keiner hier weiß genau warum er ausgetickt ist, ob er nun "nur" psychisch krank war, ob er gemobbt wurde, was im Elternhaus passiert ist - aber das passiert tausenden anderen Jugendlichen auch, und die gehen nicht raus und nieten unschuldige Menschen um. Was haben beispielsweise die zwei Personen im Autohaus mit seinem ach so verkorksten Leben zu tun - haben die ihn auch gemobt ? Am Tag vor dem Amoklauf soll er in der Berufsschule eine Klausur geschrieben haben und mit Mitschülern Karten gespielt haben. Hmmm, komisch - da stand er zumindest nicht einsam in der Ecke und wurde getriezt. Auch war im TV ein ehemaliger Freund zu sehen, der sich aber von ihm zurückzog, weil er Bedenken aufgrund des Waffenfanatismus von Tim K. hatte. Mitleid habe ich mit den Opfern, mit ihren Angehörigen, mit Jugendlichen, die unter Mißständen in Schule und Elternhaus leiden und dennoch nicht durchdrehen, aber ganz sicher nicht mit diesem Kerlchen.

Um Hilfe rufen kann man durchaus auch anders, und die Möglichkeiten dazu hat er abgelehnt, zumindest was die Behandlung seiner Depressionen angeht - das ist Schönrederei, dies als "Hilferuf" zu bezeichnen und für die Hinterbliebenen der Toten muß es wie Hohn klingen.

Nein, kein Mitleid - kein Stück.

 

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Weil du vielleicht mit 18 erwachsen, jedoch noch nicht ganz "reif" bist?
Ab dem 18. Lebensjahr gilt immer das "Erwachsenen" Strafrecht. Nur bei erkennen von Defiziten beim Prozeß des Erwachsen werdens, kann das Jugendstrafrecht zur Anwendung kommen, muß es aber nicht.

 

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Im Gegensatz zu Erwachsene kann man bei Jugendlichen aber davon ausgehen das die aus ihren taten lernen. Und gerade bei Jugendlichen sollte man vorsichtig sein nicht ihr ganzes Leben zu zerstören. Ich würde doch annehmen das ein Jugendlicher der 30 jahre sitzt eher wieder rückfällig wird als jemand der seine ausbildung gemacht hat und somit früher freikommt.

Ich persönlich kenne selbst einen der wegen Mord im Gefängniss gesessen hat und nach den 8 Jahren die er eingesessen hat ein ganz anderer Mensch geworden ist...


Außerdem wurde ja auch das Jugendstrafrecht verschärft.
Bei Jugendlichen wo man nicht davon ausgeht das die aus ihrer Tat bzw. die strafe lernen kann genauso wie bei den Erwachsenen eine schwere Schuld angenommen werden und derjenige kommt dann auch nie mehr aus den Gefängnis. (Sicherheitsverwahrung).


Übrigens das Jugendstrafrecht gilt auch für 18 jährige nicht automatisch. Es muss um es mal labidar zu sagen "eine jugendliche annäherung vorhanden sein".
Ein 18 jähriger mit eigener wohnung, eigenem Job und evt. sogar einer Familie wird es schwer haben in Jugendstrafrecht verurteilt zu werden.

 

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Du meinst also man sollte mit jemandem, der sein eigenes Leben für so besch*ssen hält dass er keinen Sinn darin sieht weiter zu leben, kein Mitleid haben?
Irgendwo in seinem Leben muss es einen Punkt gegeben haben, vielleicht ein Ereignis, das ihn völlig zerstört hat, und niemand in seiner Umgebung hat es gemerkt. Von da an hat er sich zurückgezogen, Unmengen von Hass, Wut und Verzweiflung angesammelt, bis alles aus ihm herausbrach.
Für sowas hast du also kein Mitleid?

Ich finde man sollte alles daran setzen herauszufinden wie er zu dem Menschen geworden ist, der am Ende diese Tat begonne hat. Wenn die Erkenntnisse die man daraus gewinnt, dazu beitragen sowas in Zukunft früher zu erkennen und zu vermeiden. Dann wäre der Tod der 16 Personen vielleicht nicht völlig umsonst gewesen.

 

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Ja, und vielleicht gibt es nunmal einfach keine Erklärung...und es läßt sich eben nicht immer alles vermeiden.
Nein, für einen Amokläufer kein Mitleid, der soviel Menschen wie möglich in den Tod reißt, nur weil er sein Leben für verkorkst hält. Warum habe ich,denke ich, ausführlich erläutert.Man kann nunmal nicht alles rechtfertigen.

 

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Wenn man hin bemitleidet rechtfertigt man doch nicht seine Taten, was ist das denn für eine Logik? Ich kann das was er getan hat doch für grundfalsch halten, für völlig unentschuldbar und durch nichts zu rechtfertigen, und ihn trotzdem bemitleiden.

 

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Ist ja ok, mach das - ich tus nunmal nicht.
Der Fritzl in Österreich soll ja auch ne sehr schwere Kindheit gehabt haben...

 

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Ich muss mal feststellen das sich seit dem Amoklauf jetzt nicht großartig viel leute bei mir gemeldet hätten.
Um es genau zu nehmen niemand.

Also besonders jetzt Leute wo der Kontakt einfach eingeschlafen ist.
Diese ganzen diskussionen die jetzt stattfinden sind einfach verlogen das einem echt extrem übel wird.
in 1-2 Monaten redet wieder niemand über den fall und die ursachen,dann kommen alle paar monate dokumentationen,nächstets jahr kommt zum jahrestag ne nachrichten meldung.

Und in 5 Jahren beim nächsten amoklauf wundern sich die leute dann wieder wie so eine tat schon wieder pasiert ist,wo man sich doch nach dem letzen so extreme gedanken gemacht hat.

Gibt es hier eltern mit schulpflcihtigen kindern?
Fragt die doch mal,will mir jemand erzählen das seit donnerstag kein kind mehr gemobbt wird?

Leute es ist traurig,aber nun mal leider war.

 

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Ja, da hast du wohl leider recht.

Klingt jetzt vielleicht zynisch, aber 5 Jahre sind schon ziemlich optimistisch

Natürlich wird auch weiterhin gemobbt werden, das läßt sich nicht vermeiden. Die Frage ist wie man die gemobbten Personen dazu bringt sich jemandem anzuvertrauen. Dabei müssen es in erster Linie nicht einmal die Eltern sein.

Gerade vorhin in den Nachrichten gehört: U v. d. Leyen will mehr Lehrer auf den Schulen haben. Ach, plötzlich ist dafür Geld da?
Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen es ist Wahlkampf...

 

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Ich habe nirgends geschrieben daß ich alles rechtfertige. Mitleid zu haben bedeutet noch lange keine Rechtfertigung.

Ich respektiere deine Meinung - auch wenn ich vollkommen anderer Ansicht bin - aber schreibe bitte nicht etwas das so nie gesagt wurde.