PREMIERE Quartalszahlen 4/2008

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AW: PREMIERE Quartalszahlen 4/2008

Ob man nun in bar oder in Aktien zahlt, taucht beides in en Bilanzen als Rechtezahlungen auf.

 

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Ich lese hier sowas, gleich auf der ersten Seite:

"Nettoverbindlichkeiten zum 31.12.2008 in Höhe von 318,1 Mio. € (zum 30.9.2008: 307,0 Mio. €)"

http://info.premiere.de/inhalt/static/download/kennzahlen/deutsch/mm_2008.pdf

Würden die 450 Mio zur Tilgung benutzt, wäre PREMIERE ja sofort schuldenfrei. Und hätte noch deutlich was über.

 

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Gibts eigentlich irgendwas positives in dem Quartalsbericht ausser das die ARPU um ein paar Cent gestiegen ist?

 

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Ja, Premiere zahlt 50 Mio. EUR Steuern. Also fast soviel, wie ich.

 

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Hm, im Bericht von 2007 (oder 2006?) stand noch was von über 1000 Mio. Restschulden aus der Kirchzeit. Sind da 700 Mio. abgezahlt worden?

 

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Das hätte Börni aber ganz anders aufgeblasen. Steuerlast dramatisch um xx % gesenkt, ARPU erhöht, Kapitalerhöhung voll im Plan, 2009 massive Investitionen in Marketing geplant. Premiere besser aufgestellt denje.

 

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Kofibär erst. Der hätte von einem Run auf Premiere berichtet. Dazu die lustigen Diagramme, bei denen 2 Balken im Superzoom den Abstieg um 12.000 Abonnenten dramatisieren.

 

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Wenn man es unbedingt will, ja. Über 50% der Flex-Kunden in 2008 rausgeworfen (116.000), trotzdem nur 135.000 direkte Kunden verloren - macht "nur" minus 19.000 Laufzeitabos.

Bei den Programmkürzungen, Abschaffung der Sonderkonditionen und sonstigen Problemen hätte das mehr sein können.

 

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Na ja, man erreicht auch langsam die Talsohle. Mehr Kündigungen geht nicht. Ein Grundniveau von Kündigungsunfähigen und Egomanen hält man immer.

 

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Nö, hopper.

Die Verbindlichkeiten ggü den Kreditinstituten betrugen im gesamten Konzern zum 31.12.2008 320 Mio, bei der PremiereAG only 281 Mio.

Nun sollen neue Vereinbarungen mit den Banken abgeschlossen werden. Neustrukturierung der alten Verbindlichkeiten und Neuvergabe von Krediten von insg. 525 Mio, €, also rund (525 ./. 320) 205 Mio Neuvergabe. Nehmen wir die Brutto-Kreditverbindlichkeiten (385 Mio), sind es 140 Mio.

http://info.premiere.de/inhalt/static/download/aktie/gj2008/premiere_ag_geschaeftsbericht_2008.pdf , Seite 12

Eine Neuvergabe dieser Kredite ist den Banken derzeit nicht möglich, das da Eigenkapital in 2008 aufgrund der Verluste von rund 1.040 Milliarden € auf 772 Mio gesunken ist.

Plus das größte Problem: der Liquiditätsengpaß.

Deswegen forden die ne Eigenkapitalerhöung um diese 450 Mio.

Also 450 Mio (./. das, was andere bereit sind zu zahlen) muss letztendlich die News Corp. einzahlen, dann gibt es 140 Mio neue Kredite und Umschichtung der bisherigen Kredite.

Letztendlich soll also (450 Mio + 140 Mio) 590 Mio € frisches Geld reingepumpt werden. (ist jetzt grob, ich streite mich da nicht um ein paar Millionen mit dir )

Wie das Geld verwendet werden muss, steht da nicht, außer zur Sanierung, was logisch sein sollte. Sanierung kann auch Programmverbesserung etc bedeuten.