Island vor dem Staatsbankrott!

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AW: Island vor dem Staatsbankrott!

Gab es da nicht die Äußerung der britischen Regierung, daß Island auf die Liste der Terrorstaaten gesetzt wird, wenn die Anleger das Geld nicht zurückbekommen?

 

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Klar, dass das von dir kommt. Nur wer hat sich denn mega verspekuliert, der zinsgierige deutsche Festgeldsparer oder die isländischen Banken? Welche Aufsicht hat denn versagt? Doch wohl die des isländischen Staates! Der Raffgier isländischer Banken wurde jahrzehntelang keine Grenze gesetzt, die Isländer haben selbst jahrezehntelang davon profitiert. Sie sagen selbst. The party is over. Und jetzt geben sie den Schwächsten von denen, die ihnen die Party finanziert haben, einen Fußtritt.
Klar, so etwas muss man klatschend bejubeln.

 

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Genau deswegen waren die Zinsen so hoch. Aber der Deutsche Sparanleger mit IQ 1 ist natürlich zu dämlich, das mal zu hinterfragen. Vorher natürlich. Genauso wie jeder Deutscher seine komplette Adresse mit Bankdaten plus Pin sofort angibt, sobald ein Werbebanner aufblinkt, sie haben gewonnen. Und unterschrieben wird grundsätzlich auf der Straße auch jeder Zettel.

In Simbabwe sind aktuell auch die Zinsen sehr hoch, das wäre doch was für den Deutschen Festgeldsparer.

 

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Aha. Da das jeder Deutsche macht, machst Du es also auch! Glückwunsch.

 

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Das Thema hatten wir schon einmal, die Zinsen waren am oberen Ende des Marktspektrums. Und es ändert überhaupt nichts an der Tatsache, dass Island als Land es zugelassen und davon profitiert hat, dass seine Banken sich völlig verspekuliert haben im Namen des Profits. Und da ist es nur recht und billig, dass zuerst die Ausländer und erst dann die Isländer entschädigt werden, ganz anders als der isländische Staatspräsident es darstellen will. Denn nur sie tragen letzlich die Verantwortung, aus der sie sich jetzt stehlen wollen.

 

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Spielt überhaupt keine Rolle, die Sache sähe nur anders aus, wenn das eine -Deutsche Bank- gewesen wäre und -Deutschland- das zugelassen hätte. Ihr solltet mal eure Einstellung, der Deutsche, das wichtigste Wesen der Welt, ablegen. Deutsche haben in Island keine Rechte. Punkt. Es sei denn, es gibt entsprechende Abkommen dazu. Und wenn es ein solches z.B. Bankenabkommen gäbe, dann gibt es ja wohl heute kein Problem.

Ansonsten leg ich mein Geld in Simbabwe an, aktuell bei 23% Zinsen und der Deutsche Steuerzahler hat mich ggf. zu entschädigen. Die Zinsen gehören natürlich ausschließlich mir.

Jeder Anleger kann gerne auf eigene Kosten nach Island fahren und dort protestiern. Soviel und solange er will. Aber aufpassen, dass man nicht als Terrorist im Gefängnis landet, dazu wurden nämlich diese Gesetze geschaffen. Ansonsten hat der Staat Deutschland und der Deutsche Steuerzahler damit nichts zu tun. Ich hab da absolut kein Mitleid. Ohne die Finanzkrise hätten diese Anleger Jahr für Jahr zig Millionen verdient, in die eigene Tasche natürlich.

 

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Anscheinend liest du nicht alle meine Beiträge, sonst wüsstest du, solltest du MICH damit gemeint haben, dass das eine ziemlich üble Beleidigung ist!
Und um aufs Thema zu kommen: Es geht hier um die Entschädigung der ausländischen Festgeldanleger. Was haben die isländischen Banken denn mit dem Geld gemacht? Richtig verjubelt haben sie es! Und Island ist Mitglied der EFTA und kein Staat irgendwo in den Weiten des Weltalls.

 

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Natürlich gab es einen Sicherungsfonds, die Kaupthing Bank hat ja gerade damit geworben das die Einlagen bis 20.887€ zu 100% bei Icesave abgesichert sind. Nur dadurch das alle drei grossen Isländischen Banken verstaatlicht worden sind ist Icesave selbst zahlungungsunfähig gegangen sind.

Das Gleiche Problem hat man prinzipiell auch bei den Deutschen Banken, da kann die Entschädigung auch nur funktionieren wenn einzelne angeschlossene Institute Pleite gehen. Aber wenn jetzt >50% der angeschlossene Institute Pleite gehen würden, dann würde der Fonds entweder zahlungsunfähig werden, bzw. die gesamtschuldnerische Haftung bei den Genossenschaftsbanken und Sparkassen auch nicht mehr funktionieren.

100% Sicherheit kann es nicht geben, denn die Banken und Sicherungsfonds sind in solchen Zeiten nie 100& sicher, Bargeld kann durch Feuer, Wasser, ... zerstört werden, und Gold kann gestohlen werden.

Und das Tagesgeld bei der Kaupthing Bank war mit 5,65% Verzinsung in 2008 schon eine intressante Anlagemöglichkeit. Der Aktienmarkt war ja 2008 auch schon vor der Bankenkriese ziehmlich unintressant gewesen, Fonds eben so, und Zertifikate und Optionsscheine sind nicht Jedermanns Sache. Und die Deutschen Präsenzbanken hatten Tagesgeldkonten mit 1,75% bis 2,25% Verzinsung, wenn man da dann die 2,1% Inflationsrate abzieht wäre man im Besten Fall auf 0,15% Kaufkraftzuwachs gekommen. Da hätte sich das sparen auch nicht gelohnt.

 

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Ja, genau das ist es. Es gibt keinen 100% sichere Anlage, diese würde nämlich 0% Zinsen bringen. Zinsen sind reine Risikozahlungen, da jemand mit dem Geld was macht. Und verspricht, er gibt es zum Stichtag zurück.

Island hat das Geld verjubelt, Geld das der Festgeldanleger Island gegeben hat, damit diese es verjubeln können. Und wenn es darum geht, ausländische Anleger in Deutschland zu enteignen, dann gröhlt das Volk auch. Jawohl! Aber wehe der Deutsche wird im Ausland enteignet, wow! kriminell!. Das nenn ich eine gesunde Einstellung.

 

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Ich weiss nicht, wo du das gelesen haben willst.. Hier in diesem Thread jedenfalls nicht. Es geht hier um die haarsträubenden Ankündigungen des isländischen Staatspräsidenten, und wenn hier jemand gröhlt, dann vielleicht die isländische Bevölkerung (auch wenn ich bislang nichts dergleichen gelesen haben, denen ist das alles eher peinlich)
Aber es gibt global eh andere Probleme. Im August 08 hat der britische Schatzkanzler vor der schwersten Wirtschaftskrise seit den 30ern gewarnt. Zu dem Zeitpunkt gab es Lehman Bros noch, jetzt hat ein weiteres britisches Kabinettsmitglied nachgelegt.

Na da kann man nur hoffen, dass der Mann Unrecht hat, sonst sind verloren gegangene Festgelder noch das geringste Problem.