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Island vor dem Staatsbankrott!

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von gelöschter Nutzer, 7. Oktober 2008.

  1. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Island vor dem Staatsbankrott!

    Deswegen will Schäuble doch die Bundeswehr im Inneren.
     
  2. AW: Island vor dem Staatsbankrott!

    Ja, Island hat erst gar keine Armee. So ersparen sie sich viel viel Geld und solcherlei "Versuchungen" von vornherein.
     
  3. AW: Island vor dem Staatsbankrott!

    (aus "Die Zeit")

    Hier spricht der isländische Regisseur Fridrik Thor Fridriksson unter anderem darüber, dass man dem Kollaps in Island auch und gerade für die Filmbranche positive Seiten abgewinnen kann, denn es wird jetzt mehr zu erzählen geben.

    http://www.zeit.de/online/2009/05/island-filmemacher

    Gerade in Zeiten der Krise, sagt er, würden sich die Menschen wieder verstärkt den Geschichten und den Filmen zuwenden.

    Ja, wer den Film "Movie Days" gesehen oder schon selbst einmal in Island war, wird dem zustimmen. Also freuen wir uns auf viele neue Filme aus Island in den nächsten Jahren.

    Letztendlich aber stellt die enorme Lesefreudigkeit der Isländer ihren Filmkonsum aber noch in den Schatten, es wird wohl kaum woanders auf der Welt so viel gelesen wie in Island. Hängt wohl alles mit der alten Saga-Tradition zusammen.
     
  4. AW: Island vor dem Staatsbankrott!

    Neuigkeiten aus Island

    Gerade brachten sie eine Reportage im DLF, da war unter anderem die Rede von einer Konferenz für deutsche Kaupthing-Anleger, die heute in Reykjavik stattfand. Vorher wollten noch viele geprellte Anleger splitternackt vor dem Gebäude protestieren, da sie aber dann zeitgleich einen Termin beim deutschen Botschafter bekamen, zogen sie diesen vor (und sich selbst nicht aus, was bei der frischen Brise, die Island selbst im sog.Sommer aufweist, deutlich angenehmer sei, hieß es).

    Die Lage ist vertrackt: Deutschland bietet seit einiger Zeit Kaupthing einen ausreichend großen Kredit an, damit die Bank die dt.Anleger auszahlen kann.
    Nur hat die deutsche Bafin sämtliche Gelder der Kaupthing eingefroren.
    Die Kaupthing-Bank wiederum sagt, nein, wir wollen/brauchen euren Kredit nicht, wir haben selbst noch genug Geld - das allerdings dank Bafin gesperrt wäre, hieß es.

    Irgendwann im Februar soll dann das Insolvenzverfahren eröffnet werden, dann bekämen zwar deutsche Anlger ihr Geld, aber erstens nur einen Teil davon, zweitens in isländischen Kronen zum Kurs von irgendwann zu Beginn der Finanzkrise! Die deutschen Anleger kämen also besser weg, wenn ihnen Kaupthing das Geld vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens ganz und in EUR auszahlen würde.
    Vorausgesetzt, so verstand ich es, die Bafin gibt die Gelder frei und die Bank pokert nicht, sondern ist offen und ehrlich und würde den Worten Taten folgen lassen...
     
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Island vor dem Staatsbankrott!

    Insolvenzverfahren kann ich mir eigentlich garnicht vorstellen, weil die Kaupthing Bank ja verstaatlicht worden ist.

    Die Entschädigung müsste wohl so ablaufen das die Kaupthing Bank erstmal einen Teil aus eigenen Mitteln erstattet und der Rest (bis maximal 20.887€) von Icesave, den isländischen Sicherungsfonds getragen wird. Der Unterstützungskredit müsste dann auch an Icesave gehen.

    Die Isländische Krone hat sich mitterlweile innerhin wieder auf ein Niveau zwischen 1/170 € und 1/145 € eingependelt. Wenn man bedenkt das sie in Kriesenzeiten mit Preisen zwischen 1/310 € und 1/265 € gehandelt worden ist, dann ist das schon wieder eine bemerkenswerte Stabilisierung.
     
  6. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: Island vor dem Staatsbankrott!

    Alle in einem Boot

    ftd.de

     
  7. AW: Island vor dem Staatsbankrott!

    Ja, das las ich auch gerade.

    Na ja, alle in einem Boot? Zumindest schreiben sie nichts von den Holländern oder Briten (inklusive der vielen Gemmeinden und halbstaatlichen Stellen dort), die Geld in Island angelegt hatten.
    Sind die noch im Boot drin oder doch schon am sicheren Ufer? Wenn ja, dann wären es eben nicht "alle".

    Außerdem: Wenn das schon ein Präsident eines so kleinen Landes einfach mal so verkünden kann, dann heißt das doch für den sehr vorsichtigen Anleger künftig, dass man gar nichts mehr im Ausland/bei ausländischen Banken anlegen darf.
    Denn im Falle, dass ein großes Land in so eine Situation käme, würde sich dessen Staatsoberhaupt dann erst recht nicht fürchten, so etwas den Ausländern zu sagen.
     
  8. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: Island vor dem Staatsbankrott!

    Zumindest die Privatanleger aus England wurden meiner Erinnerung nach vom eigenen Königreich ausbezahlt. Ein Sonderfall. Das hat Deutschland bekanntlich abgelehnt, so sind die dt. Sparer auf das Wohlwollen der Isländer angewiesen, wie auch alle die, deren Heimatstaat nicht in die Bresche bringt.
     
  9. hopper

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    AW: Island vor dem Staatsbankrott!

    Die Entscheidung ist auch richtig. Andersrum wäre das Geschrei groß, wenn der Deutsche z.B. mit seinen Steuern Isländer finanzieren muss. Zudem war jedem Anleger klar, dass es keinen Sicherungsfond im Fall des Bankrotts gab, es ging nur um die blanke Zinsgier. Ich bezweifel sogar, dass diese Anleger ihre Zinseinnahmen dem Fiskus ordungsgemäß gemeldet haben.

    Null Mitleid.
     
  10. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Island vor dem Staatsbankrott!

    Dauert bei manchen scheinbar länger, aber richtig. Du bist Deutscher, Du hast keinerlei Rechte in Island, wenn es keine entsprechenden Abkommen zwischen Deutschland und Island gibt. Du hast nicht einmal das Recht, deren Boden zu betreten, wenn es kein entsprechendes Abkommen gibt.

    Ich persönlich würde nicht einmal Geld beim Staat anlegen, denn bevor der Staat pleite geht und damit das Geld entwertet wird er in letzter Aktion alle Staatsanleihen einfrieren oder nullieren. Und damit versuchen zu überleben. Sprich, wem der Staat Geld schuldet, den tritt ein Staatsbankrott am frühsten.