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News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 31. Januar 2009.

  1. nmmicha

    nmmicha Platin Member

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    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    Programm Sanierung zum Beispiel. Es hat ja absolut keinen Sinn Geld in Premiere zu pumpen, wenn Kunden wegen dem schlechten Programm Premiere verlassen. Kunden bekommt man nur mit Exclusiven Programm in Film Sport und Serien. Dafür muß man eben investieren damit das Unternehmen wieder auf die Beine kommt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Februar 2009
  2. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    Ich gehe auch davon aus, dass die Altaktionäre sich nicht ein 2. oder 3. Mal in die Nesseln setzen. Unter den Altaktionären dürften bei derzeitigem Kurs wohl nur sehr wenige sein, die auf vergoldeten Aktien sitzen und daher begeistert bei der neuen Emission zuschlagen, weil der große Reibach winken würde.

    Sind denn die 29% punktgenau? Ich meine gelesen zu haben, es ist zwischen 29-30%. Kann man das nicht anhand des Ausgabekurses + Einnahmen + Anteilerhöhung um 4% + X ausrechnen, wie viele Aktien News Corp. gezeichnet hatte?
     
  3. NedFlanders

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    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    Ich weiß nicht, was daran Suggestion sein soll. Das wurde doch alles sehr klar und deutlich kommuniziert. Bei der ersten, kleinen Kapitalerhöhung wollte News Corp. die Aktien übernehmen, die nicht am Markt platziert werden können, aber nur bis maximal 29,9%.

    Ebenso bei der kommenden, großen Kapitalerhöhung. Nur hat man jetzt die Befreiung und kann über 30% hinausgehen. Natürlich erwartet niemand, daß diese, im Verhältnis zur Marktkapitalisierung gewaltige Kapitalerhöhung komplett bei den Altaktionären platziert werden kann. Daher hat Murdoch angeboten, den Rest selbst zu übernehmen, damit eine gewisse Mindestsumme zusammenkommt.
    Die Befreiung ist insofern verständlich, weil man nicht neben dem Geld, das man in das Unternehmen investiert auch noch Geld dafür ausgeben möchte, um Aktien der Altaktionäre zu übernehmen.

    Daß Premiere prinzipiell ein Sanierungsfall ist, daran dürfte wohl kaum ein Zweifel bestehen. Wie prekär die Lage Ende letzten Jahres tatsächlich war, darüber kann man als Außenstehender natürlich nur spekulieren. Aber jedem hier dürfte wohl klar sein, daß Premiere unter den bisherigen Voraussetzungen mittelfristig keine Überlebenschance gehabt hätte.

    Mit Sparmaßnahmen haben Kofler und Börnicke versucht, Premiere auf Kurs zu bringen. Das hat nicht funktioniert.
    Wenn die Kapitalerhöhung durch ist und Premiere außerdem weitere Kredite bekommt, die ja für den Fall zugesagt wurden, ist das Unternehmen liquiditätsmäßig wieder ordentlich ausgestattet. Wenn man mittelfristig Kunden gewinnen will, wird Premiere kaum etwas anderes übrig bleiben, als in die Programmqualität zu investieren. Sicher wird das auch mit höheren Preisen einhergehen. Über all das kann man aber jetzt nur spekulieren.

    Ob das alles von Erfolg gekrönt sein wird, bleibt abzuwarten. Die Alternative wäre aber, Premiere gleich in die Insolvenz gehen zu lassen.
     
  4. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    Unter einer Sanierung könnte man auch ein Gesundschrumpfen verstehen. Weg mit den Fremdanbietern, Konzentration auf das Wesentliche, Kosten in den Griff bekommen.. mir fiele da noch einiges mehr ein.
    NewsCorp nutzt Premiere bereits durch FOX und NDS. FOX wurde im Premiumbereich untergebracht, erlöst damit erheblich mehr als ein sonstiger Drittanbieter und NDS kassiert auch ab. Ob beides zum Vorteil der Premiere Altaktionäre ist, darüber kann man zumindest spekulieren.
    Und die Suggestion mit den 29 bzw 29.9% ist doch eindeutig! Es wird suggeriert, dass die Aktie überbewertet ist, dass der Ausgabepreis von ursprünglich 3.17€ so hoch ist, dass sich nur NewsCorp aufopfern würde, ihn zu zahlen. Tatsächlich dürfte NewsCorp aber Aktien gekauft haben. Man erinnere sich an dieses Zwischenhoch kurz vor der Festlegung des endgültigen Ausgabepreises. Woher kam die plötzliche Lust auf P-Aktien, wenn doch normalerweise in solch einer Phase der Kurs sinkt?
    Und nochmal. Wenn man investiert, dann saniert man nicht.. Im Gegenteil: Man erhöht das Risiko!
     
  5. Berliner

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    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    Der Witz ist nur, wo sollte PREMIERE weiter sparen, wenn man es auf die Tour machen wollte? Das Sparpotenzial ist bereits überschritten und hat zu deutlichen Einschnitten im Programm geführt. Das ist eigentlich schon der Todesstoß, da sich PayTV vor allem darüber definiert. Die Sanierung kann faktisch nur noch durch ein riesiges Zuschußgeschäft realisiert werden, aber nicht durch weitere Sparmaßnahmen.
     
  6. NedFlanders

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    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    Klar kann das auch ein Weg sein. Bisher haben Kosteneinsparungen aber nicht den gewünschten Erfolg gebracht, also geht man jetzt einen anderen Weg.


    Ich hab's oben schon einmal geschrieben: Die beiden Kapitalerhöhungen haben, gemessen an der Marktkapitalisierung, gewaltiges Ausmaß. Daß die Aktien aus der Kapitalerhöhung kaum von den Altaktionären komplett übernommen werden, angesichts der Tatsache, daß die P-Aktien seit Börsengang nur eine Richtung kennen und heute nur noch ca. 10% des Emmissionspreises Wert sind, hat mit einer Suggestion nichts zu tun, das ist schlicht und einfach zu erwarten.
    Das hat dann vielmehr mit Forderungen der Banken zu tun, die eine Stärkung des Eigenkapitals fordern, bevor sie die Kreditlinien erhöhen.
     
  7. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    Soweit ich von der Tageordnung entnehmen konnte will Premiere bis zu 400 Mio neue Aktien herrausgeben. Zu einen Stückpreis von ab 1 Euro.

    Durch die Herrausgabe neuer Aktien wird die Prozentuale Beteiligung vom jeden Eigentümer kleiner. Das darf man nicht vergessen.

    Beispiel.
    Premiere hat 100 Mio Aktien herrausgegeben.
    Der Murdoch besitzt 30 Prozent davon also 30 Mio Aktien.
    Jetzt bringt Premiere weitere 400 Mio Aktien herraus.
    Dann hat Premiere 500 Mio Aktien herrausgebracht.
    Da Murdoch 30 Mio vom Unternehmen besitzt hat er dann nur noch einen Anteil von 6% am Unternehmen.

    Darf dann wieder 24% Kaufen.
    Er darf 24% kaufen, ist sich aber nicht sicher ob das ausreicht um auf die besagte Summe von 450 Mio zukommen.

    Das kommt immer daraufan wie die anderen Interessten dieses Aktie zeichnen. Deshalb hat der Murdoch aus vorsorge von BaFin sich eine Befreiung geben lassen. Falls es dazu kommt das er mehr Aktien kaufen muss.

    So einfach ist es.
     
  8. NedFlanders

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    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    Hab jetzt auch mal in die Tagesordnung geschaut.

    Aus beiden Kapitalerhöhungen zusammen will man 450 Mio erlösen.
    Die zweite Kapitalerhöhung soll einen Erlös von 411.559.129 EUR bringen. Damit kann man auch errechnen, wie viel bei der ersten KE rumgekommen ist.
     
  9. Berliner

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  10. RealityCheck

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    AW: News Corp muss bei Premiere-Übernahme kein Pflichtangebot abgeben

    Doch, nur wurde das nicht alles öffentlich gemacht, sondern im Verhältnis BaFin - PREMIERE.

    Es gibt u.a. ein Gutachten von Wirtschaftsprüfern, dass PREMIERE ein Sanierungsfall ist und auch sanierungsfähig (was Voraussetzung für die BaFin-Befreiung ist).

    Und wir wollen doch mal annehmen, dass da schon Leute sitzen, die etwas mehr von der Materie verstehen... ;) :D