Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

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Es bekommen so viele Menschen viel mehr Geld vom Staat, ohne eine adäquate Gegenleistung zu erbringen, da sollte es auf ein paar H4-Empfänger doch nicht ankommen... Aber zur Sache: Würdig wäre es, wenn alle Menschen einen Job bekämen, die auch einen wollen. Bei einem aktuellen (und demnächst massiv steigenden) Defizit von 4 Millionen Arbeitsplätzen ist das aber nicht der Fall.
Ich definiere Hilfe eben nicht nur als Hilfe zum Überleben. Für mich gehört die ganz reguläre Teilnahme am gesellschaftlichen Leben genauso dazu. Kinobesuch, Teilnahme am Vereinsleben, Besuch einer Sportveranstaltung usw. Diese Forderung gilt insbesondere für die in H4-Haushalten lebenden Kinder. Ich habe in der von mir trainierten Mannschaft einen solchen Fall. Alleinerziehende Mutter, 2 Kinder. Die wollte ihre Jungs vom Verein abmelden, weil sie sich dafür geschämt hat, ihren Kindern keine Hallenschuhe kaufen zu können. Es hat nicht mal für 19,90-Botten vom Deichmann gereicht. Die Schuhe habe letzlich ich bezahlt...
Die Schmarotzer, die uns im Volksverdummungsfernsehen und in Volksverdummungsblättern so gerne vorgeführt werden, sind definitiv eine Minderheit. Ich hatte es weiter vorn schon geschrieben, eine reiche Gesellschaft sollte die Kraft haben, eher die Schmarotzer mitzunehmen, als an den tatsächlich Bedürftigen zu sparen.

 

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Stimmt, eine reiche Gesellschaft kann problemlos alle fürstlich druchfüttern. Nur hat Deutschland leider keine Ölvorkommen wie Dubai. Das ist ein wichtiger Punkt. Du unterstellst, dass Deutschland ein reiches Land ist. Ist es aber nicht. Siehe die Staatsverschuldung von 1,5 Billionen Euro! Wir leben hier seit den späten 60er Jahren über unsere Verhältnisse! Und haben eben nicht das Geld dafür, H4 zu verdreifachen!

 

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Ich denke, dass es vor allem wichtig ist, gezielt zu fördern, damit eben nicht genau das passiert, was du eben als Beispiel angeführt hast.
Und genau da kommen auch andere ins Spiel -- nicht nur der Staat. Was du bewiesen hast, indem du den Jungs ein paar Turnschuhe gekauft hast, ist echte Solidarität. Du hast konkret jemandem unter die Arme gegriffen, der in (finanzieller) Not war. Das ist dir hoch anzurechnen.

Eine allgemeine Anhebung des H4-Satzes würde hier aber nichts bringen. Es würde irrsinnig viel kosten, aber für diejenigen, die wirklich Bedarf haben, wäre es in der Regel noch immer zu wenig.

Es wäre billiger, jedem Jungen in einer H4-Familie ein Paar Turnschuhe zu kaufen, als allen H4-Empfängern den Satz um 10 Euro zu erhöhen.

Gag

 

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Ich habe schon geschrieben: Zurück zur ALH-Regelung.

 

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Du kannst die Steuern auf 90% erhöhen, ohne dass die genannte Familie einen Cent mehr erhält. Das sorgt nur dafür, dass die Anzahl der von Dir genannten "Schmarotzer" zunimmt. Der Weg des kleinsten Widerstands. Und wenn ich sowas schon höre: Wenn alle Menschen einen Job bekämen. Dann sollten die Leute halt mal was lernen. Oder aber die Leute werden nicht mehr gezählt, die in Deutschland geboren und nicht mindestens einen Realschulabschluss haben.

Und wenn die aufgezählten Dinge alle bezahlt würden, dann wäre es unwürdig noch zu arbeiten. Dann würden nur noch die zur Arbeit gehen, die ne Schwanzverlängerung brauchen, weil das Ego zu klein. Mir würde nicht eine einzige Sache einfachen, die fehlen wäre, sodass eine Arbeitsstelle nötig. Vielleicht fällt Dir ja eine Sache ein, die nötig, aber keine Schwanzverlängerung darstellt.

 

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Das ist richtig. Und unter Sozialhilfe war das früher auch möglich. Mit der H4-Regelung geht das nicht mehr. Vielleicht hätte es schon geholfen, dieser Mutter die Kindergelderhöhung zu lassen. Ich sehe es nun überhaupt nicht ein, warum der Millionär für sein Kind 10 Euro im Monat mehr bekommt, die H4-Empfängerin wegen der Anrechnung auf den nicht steigenden Regelsatz aber nicht. Dies ist eine der schreienden Ungerechtigkeiten des Systems. In meinen Augen auch entwürdigend...

 

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Was ist daran deiner Meinung nach gerechter?

 

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Ja, Solidarität deswegen, weil das Geld gezielt in Turnschule investiert wurde und nicht in Silvesterböller. Und gezielt deswegen, weil der zweite Teil der Solidarität erfüllt ist.

Andererseits war die Schenkung eine strafbare Handlung. Es sei denn natürlich, die Mutter hätte das dem Sozialamt gemeldet. So ist halt unsere Gesetzeslage. Kein Bedürftiger darf was bekommen, ohne dass die von jemanden genannten "Schmarotzer" auch dran beteiligt werden.

 

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Selbst wenn alle einen Doktortitel hätten, bliebe das Defizit an Arbeitsplätzen bestehen. Du redest nun wirklich dummes Zeug. Du magst zwar gebildet sein, aber in meinen Augen wohl als Fachidiot. Weitergehende Zusammenhänge zu erfassen, bist du offensichtlich nicht in der Lage.

 

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Da muß ich mal ganz blöd fragen: Hast Du seid der Einführung von Hartz4 mehr in der Tasche? Und erwartest Du ernsthaft mehr Geld in der Tasche wenn wir alle Hartz4-Empfänger nach Afrika auslagern?

Es liegt einzig beim Staat eine eine vernünftige Steuerreform durchzuführen und im diesem Zusammenhang Bedürftige und den Mittelstand zu entlasten und Diejenigen mehr zu belasten dies haben.