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RTL-Chefin wünscht sich weniger öffentlich-rechtliche Kanäle

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 10. Januar 2009.

  1. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Traurig aber wahr!

    Das willst du doch nicht ernsthaft mit Abenteuer Wissenschaft vergleichen?

    Themen der heutigen Sendung von Galileo:

    >> Top 7 Schulstreiche
    >> Das Fünf Euro-Menü
    >> Die Hitliste der Wasserrutschen

    Was hat das mit Wissenschaft zu tun? Nichts.
     
  2. liebe_jung

    liebe_jung Foren-Gott

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    AW: Traurig aber wahr!

    Das kann ja nicht Dein Ernst sein.

    Wenn Du das so siehst, dann kann ich Deine Behauptung auch verstehn.

    Dann ist Film = Film, Doku = Doku usw.

    Aber ob der Film nu ne typische Pro7 College Komödie aus den Staaten ist, oder vielleicht ein etwas anspruchsvollerer europäischer Film die man für gewöhnlich nur im ÖR findet ist für die meisten doch ein Unterschied.

    Aber da ist wohl der Anspruch den jeder an so eine Sendung stellt, etwas anders. Wenn mir Prof. Lesch irgendwann mal erklärt wo man die grössten Schnitzel kriegt, oder die TopTen der Fleckenmittel runternudelt werde ich meine Meinung aber gerne ändern.
    Ein wenig differenzieren ist da nicht verkehrt.

    Und Galileo (moderiert von einem Monschischi auf Ritalin der frueher in einer Boy-Group gesungen hat) gleichzusetzen mit Abenteuer Forschung (bei der mir ein Akademiker versucht die Zusammenhänge zu erklären) finde ich schon fast unverschämt. ;)
    Aber das ist wohl der eigene Anspruch den jeder an eine solche Sendung stellt.

    Falls Prof. Lesch mir irgendwann zeigt wo man die grössten Schnitzel/Döner/Currywuerste bekommt oder man mir in Abenteuer Forschung die TopTen der Fleckenmittel mitteilt, dann werde ich meine Meinung gerne ändern.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Januar 2009
  3. Thorsten Berlin

    Thorsten Berlin Gold Member

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    AW: RTL-Chefin wünscht sich weniger öffentlich-rechtliche Kanäle

    Das Frau Schäferkordt sich das mit Ihrem Abfallprogramm für die Unterschicht wünscht, glaubt man gerne.

    Die kostenpflichtigen digitalen Abspielprogramme für RTL-Senderschrott laufen nicht, die Werbeeinnahmen gehen aufgrund des schlechten Programms, des Programmumfelds und der Zuschauergruppe zurück und der RTL Shop macht(e) Verluste, weil man sich vom Kerngeschäft - dem Fernsehmachen - zurückgezogen hat.

    Einstige Aushängeschilder wie Kerkeling oder auch Lanz kehren dem Sender den Rücken zu. Dafür muss man jetzt mit Duschungelcamp-Moderatoren, dem Abführmittel Bohlen, bebrillten Hilfsmoderatoren am Nachmittag mit dem Charme eines Zäpfchens und Tine Wittler vorlieb nehmen.

    Vielleicht sollte Anke S. endlich mal das Fernsehmachen lernen und auch in Programm reinvestieren. Was wird aber gemacht? Billigmüll wird versendet, Pseudodigitalprogramme eingeführt, man sucht nach neuen Märkten und schielt nur noch auf zweifelhafte Quoten und Rendite. Immer auf der Suche nach DER werberelevanten Zielgruppe... der Selbstlüge von "Fernsehmachern" schlechthin.
     
  4. Thorsten Berlin

    Thorsten Berlin Gold Member

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    AW: Traurig aber wahr!

    Was bedeutet das aber für den Zuschauer und Gebührenzahler? Ich muss mehr beim Einkauf zahlen, weil die Anbieter das Geld in Werbung investieren, die auf Privatsendern läuft. Werbefinanzierte Sender sind daher nicht unabhängig und müssen Unterbrecherwerbung senden.

    Und Pay-TV? Ich zahle für bislang sonst frei verfügbare Inhalte über zwielichtige Abosysteme, werde als Kunde womöglich adressierbar und muss pro Endgerät einen Receiver und ein Abo zahlen. Welchen Vorteil habe ich also? Keinen. Nachteile: kein unabhängiges neutrales Programm, adressierbar, von Werbung belästigt, nur quotenorientiertes massentaugliches und möglichst billig produziertes Programm für eine werberelevante Zielgruppe.

    Vielleicht haben nicht alle Zuschauer den Anspruch, verlauste Primaten auf dem Schrottplatz und Bonobos bei der Begattung zuzuschauen oder "Clips" zu sehen, wo Hauptschüler einen Hundehaufen sprengen? Der Boom von Clipfish, YouTube und Co. zeigt nur eines - heute kann jeder seinen geistigen Dünnschiss verbreiten (von der Anleitung für Sprengfallen bis hin zum ehelichen Beischlaf fürs Internet). Kein Wunder das auf Schulhöfen Gewalt- und Sexvideos auf Handys kursieren und Kinder aufgrund von Klingeltonwerbung auf ehemaligen Musiksendern bereits vor der Volljährigkeit hochverschuldet sind.


    Stimmt. Oder man kauft sich einmal im Jahr den Sportalmanach, da stehen die Ergebnisse dann auch drin - allerdings wird sich das ein Hartz-4-Empfänger nicht leisten können. Wirklich, selten soviel in Worte gefasste Dummheit gelesen...

    Grundversorgung ist ein feststehender Begriff - einfach mal Wikipedia lesen. Das duale Rundfunksystem war vom Gesetzgeber aus gutem Grund gewollt. Heute beherrschen Medienkonzerne den Markt - die Grundversorgung stellt sicher, dass jeder den Zugang zu den Medien hat und nicht nur die, die es sich leisten können. Man sieht es doch am Bildungssystem oder Gesundheitssystem... erst kommt die Zweiklassengesellschaft und irgendwann platzt die Bombe. Gier frisst Hirn. Ob im von Funktionären geprägten Spitzensport (Sport existiert da nur noch im Namen) bis hin zum Bildungsfernsehen. Jedes Vollprogramm hat einen Bildungsauftrag. Bei ProSiebenSat1 oder RTL sieht man ja, was dabei rauskommt. Jedenfalls kein am Zuschauer orientiertes Qualitätsfernsehen...

    Mal ehrlich, wer benötigt 60 Lokalsender. Man sieht es doch... ein Großteil der Sendestrecke wird durch Call-In, Werbesendungen, Sexclips, Klingeltonwerbung oder Betrugsfernsehen (astrotv, 9live etc) bestritten. Und der Rest: Liveberichte aus Uschis Pudelsalon. Denn selbst auf Berichterstattungen von Regionalligaspielen oder Lokalvereinen hat der DFB seine geldgierige korrupte Funktionärshand. Der Fan wird höchstens geduldet, wenn er seinen Vereinsbeitrag entrichtet oder Merchandising-Artikel aus dem Vereinsfanshop kauft.

    Ich glaube da stehen sie eher einsam dar oder denken nicht weiter. Ohne ÖR und duales Rundfunksystem hätten wir flächendeckendes Pay-TV. Sprich: auch für das Werbefernsehen von RTL und Co. (siehe digitales Kabelfernsehen) sowie 9live muss man dann Abogebühren zahlen... und das mehrfach pro Sendergruppe bzw. Programmbouquet. Nebenbei bekommt man kein neutrales Programm mehr, sondern Inhalte von Sendern, die von Werbung abhängig sind - und wer beißt schon die Hand, die ihn füttert? RTL hatte mal eine Sendung namens "Wie bitte?" die kritisch über Unternehmen berichtet hat... die Quoten waren ausgezeichnet. Aber anscheinend waren die Werbekunden überzeugender... nur mal so als ein Beispiel.

    Bringt Premiere unabhängie Nachrichtenformate? Hat es ein Korrespondentennetz? Ermöglicht es einen freien Zugang zu Inhalten für alle?

    Und nicht vergessen: pro Endgerät ein Dekoder, pro Dekoder mehrere Abos... bei Premiere ist man dann Schnell bei über 50 EUR - ohne Nachrichten und Spartenprogramme, ohne Kulturprogramme (es sei denn man versteh unter Big Brother 24 Stunden live Kultur...)

    Wie gut das klappt sieht man ja am Bankensystem... jetzt ist der Staat bzw. Steuerzahler wieder gut genug. Warum nicht gleich die Medienkompetenz bei der FDP abgeben?
     
  5. Thorsten Berlin

    Thorsten Berlin Gold Member

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    AW: Traurig aber wahr!

    Man muss nur ehrlich sein und sagen, dass P7S1 im Hintergrund Investoren sitzen hat, die die Gewinne für sich beanspruchen und nicht in das Programm reinvestieren. Auch wird nur eine werberelevante Zielgruppe bedient. Was das inhaltlich bedeutet kann oder muss man man leider sehen. Mal von der fehlenden Neutralität abgesehen...

    Nun ja. Mitarbeiter sollte man dort auch nicht sein: sie SAT.1 Berlin.
     
  6. michaausessen

    michaausessen Gold Member

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    AW: RTL-Chefin wünscht sich weniger öffentlich-rechtliche Kanäle

    Anke Schäferkordt muss ja regelrecht verzweifelt sein, dass sie solch eine Forderung aufstellt. Ich kann mich vielen meiner Vorredner nur anschließen. Die fetten Jahre des Privatfernsehens sind vorbei. In Zeiten der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise, die den Privaten sinkende Werbeeinnahmen beschert, besinnen sich die Menschen zunehmend auf traditionelle Werte und Qualität. Die bekommen sie am ehesten noch bei den öffentlich-rechtlichen Sendern geboten, auch wenn anspruchsvolle Kultur- und Informationssendungen längst ins Nachtprogramm und/oder in die digitale Spartenkanäle verbannt wurden. Mittlerweile hat aber selbst in den Reihen der ARD eine Qualitätsdebatte eingesetzt, in deren Rahmen sich mehr und mehr Intendanten für Informations- und Kulturprogramme auch zur Hauptsendezeit einsetzen.

    Nicht alles, was RTL in den zurückliegenden 25 Jahren gesendet hat, war schlecht. In den ersten Jahren seines Bestehens war der Sender im wahrsten Sinne "erfrischend anders". Selbst trashige Formate wie "Alles nichts oder?!", "Dall-As" oder "RTL Samstag Nacht" erreichten Kultcharakter. Mittlerweile ist den Kölner Privatfunkern aber das Gespür für Innovationen und Trends vollkommen abhanden gekommen, weshalb man das Programm schon seit Jahren mit den ewig selben, kostengünstigen Formaten bestückt. Von denen schaue ich mir aktuell nur noch den Schuldnerberater Peter Zwegat und Restauranttester Rach an. Ansonsten laufen bei mir die Öffentlich-rechtlichen, DVDs oder die Kiste bleibt aus.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Januar 2009
  7. sjh-online

    sjh-online Junior Member

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    AW: RTL-Chefin wünscht sich weniger öffentlich-rechtliche Kanäle

    Wer oder was ist RTL? ;) In meiner Programmliste finde ich diesen trash Sender nicht :winken:
     
  8. arte-neu

    arte-neu Talk-König

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    AW: RTL-Chefin wünscht sich weniger öffentlich-rechtliche Kanäle

    Na da freuen sich die Rundfunkanstalten, auch wenn du kein Geld in die Kasse spülst. ;)
     
  9. XL-MAN

    XL-MAN Lexikon

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    AW: RTL-Chefin wünscht sich weniger öffentlich-rechtliche Kanäle

    Pass nur auf, dass du nicht aus Versehen drüber stolpperst
    über RTL in Hürth (Magic Media Company) :D:D:D
     
  10. arte-neu

    arte-neu Talk-König

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    AW: RTL-Chefin wünscht sich weniger öffentlich-rechtliche Kanäle

    Antwort: Ein Arbeitgeber für viele Angestellte und Steuerzahler.