Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

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Jo. Nur das nicht die Migranten als solches ein Problem darstellen, sondern das Versagen des (Bildungs-)Systems bei der Berücksichtigung dieser "unumstößlichen Tatsachen". Man hat sich jahrelang einfach einen Dreck um diese Kinder geschert und sie einfach so "mitgeschleift".

Ich möchte halt nur festhalten -- und ich gehe auch davon aus, dass du das genauso meinst --, dass es nicht das Problem ist, dass es sich um Ausländer handelt, sondern schlicht Kinder aus "bildungsfernen Schichten", die hier zusätzlich auch noch ein Sprachproblem haben.

Denn das Gegenteil beweisen solche Meldungen:
Ostdeutsche Vietnamesen überflügeln ihre Mitschüler

 

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Stimme ich Dir zu, Hauptkrankheit unseres Bildungssystems ist die dezentrale Struktur sowie sowie das Bestreben die Kinder möglichst früh in eine Richtung zu drängen wenn es um einen höheren Bildungsweg geht.

Wenn man mal den ideologischen Kram rauszieht war diesbezüglich das DDR-System besser.

Zentrale Abstimmung des Lehrplans, höhere Bewertung von Kopfnoten (Fleiß, Mitarbeit, Betragen - alles wichtige Kriterien da später verlangt werden), kein Schickimicki wie Grüppchenarbeit schon in der ersten Klasse ohne das etwas dabei herauskommt, Auswertung des Notendurchschnittes vor dem gesamten Klasse auch im "Wettbewerb" zur parallelen Klasse. Gezielte Förderung und Anhaltung Mitschülern zu helfen die nicht so gut vorrankommen. Sitzenbleiben muß ein Element sein zur Erziehung, negatives Betragenverhalten ist mit den Eltern auszuwerten. Wenn sie sich nicht kümmern auch im Betrieb z.B.
Möglichst langer Erhalt des Klassenverbandes, das heißt die Richtung zum Gymnasium sollte erst bei deutlich gefestigterer Charakterstruktur erfolgen. etc.pp.

 

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Warte mal kurz Eike.

aufsteh ....
roter Edding raushol ....
taptap Richtung Kalender ....
Rotes Kreuz am 08.01.2009 mach ....

So, da bin ich, ich musste das mal kurz notieren, dass wie beide mal wirklich einer Meinung sind!

 

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Was für ein Unsinn!
Da glaubt wohl jemand das Leihfirmen Leute mit wenig Ausbildung bei Opel, Ford u.s.w. ans Band stellt die nicht wissen was sie tun und noch angelernt werden müssen?
Oder das "BankPower" Bankangestellte verleiht die keine Ausbildung haben?
Lass dir gesagt sein das Leihfirmen Facharbeiter brauchen die vom Start weg los legen können oder umgewandelte ex Angestellte beschäftigen.

Zu den Migranten:
In der Tagesschau wurde dieser Tage gemeldet das 2008 so viele Arbeitnehmer in D beschäftigt wurden wie noch nie in der D Geschichte.
Immer mehr Arbeitnehmer und trotzdem viele Arbeitslose?
Wo kommen die Arbeitslosen denn alle her?
Wie gesagt, bei uns im GBW sind überwiegend Russen um die 50 Jahre die kein Wort D können.
Bekommen 2 Stunden D die Woche und das D sprechen begrenzt sich dann auch auf die 2 Stunden.
Da die Russen deutschstämmig sind tauchen sie in keiner Statistik als Migranten auf, sind ja Deutsche.
Aber wie sind die beruflichen Aussichten wenn man nichts versteht und sich nicht mitteilen kann in einem Land wo man als ü50 schon zum alten Eisen gehört?
Die Zeiten wo Türkische Migranten unter sich geblieben sind und trotzdem Arbeit hatten weil es in der Industrie Jobs gab bei denen nur 3 Handgriffe verlangt wurden sind vorbei, das machen heute Roboter.

 

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Kann mir mal jemand definieren, was man unter einem würdigen Leben versteht? Und bitte nicht zu allgemein, sondern recht konkret mit Wohnungsgröße, Medienkonsum, Ausgaben für Lebensmittel, Energie, Kultur, Textilien usw. Wie gesagt, nicht auf den € genau, aber in einer Spanne.

 

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Wozu? Würdest du dich samt deiner Apothekerpartei dann für Mindestlöhne und Anhebung der H4-Sätze engagieren?

 

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Vielen Dank für diesen Tritt unter die Gürtellinie. Ich revanchiere mich damit zu sagen: Lerne erst mal richtig Apothekerpartei zu schreiben.
Auf eine ernsthafte Frage kann man auch eine ernsthafte Antwort erwarten.

 

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Welche Antwort hast du erwartet? Würdig heißt doch eher, sich nicht vor z.T. unfähigen Beamten total nackig machen zu müssen, um überhaupt etwas zu bekommen. Würdig hieße auch, die Menschen nicht vollständig ihrer Lebensleistung zu berauben. Und, weil es naheliegt: Die Kindergelderhöhung z.B. nicht auf den H4-Satz anzurechnen.

 

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Oh, das ist eine sehr gute Frage. Wollte sie selber stellen, aber dann musste ich auf diese (immer noch) etwas falsche Berechnung der "Arbeitsplatzkosten" eingehen... Wer macht den Anfang?

 

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Warum willst du Würde ausschließlich über materielle Werte definieren? Angesichts der kümmerlichen Zahl offener Stellen, denen offiziell 3,2 Millionen und verdeckt 2 weitere Millionen arbeitsuchender Menschen gegenüber stehen, kann doch wirklich nicht die Rede davon sein, daß jeder Arbeit bekäme, der ersthaft eine haben will. Insofern ist die H4-Praxis grundsätzlich unwürdig.