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Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von moonwalker5, 26. November 2008.

Status des Themas:
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  1. Gag Halfrunt

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    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Okay, du hast die Frage nicht verstanden. :rolleyes:

    Es gibt sehr wohl rein objektive Kriterien, nach denen man den Lebensstandard anhand von Haushaltseinkommen, Bildung, Umfeld, usw. einordnen kann.

    Dass die Grenzen hier willkürlich gesetzt sind, sollte klar sein. Und dass eine solche Betrachtung den Menschen als solches nicht herabwürdigen will, auch.

    Gag
     
  2. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Für Dich und mich ist das klar. Für die Masse ist Unterschicht aber das letzte Pack. Und deshalb sind solche Kriterien nicht ungefährlich, weil sie enthalten oder begünstigen sozialen Sprengstoff!

    Oder andersrum, man kann ein hohes Einkommen haben und eine hohe Bildung, und ist trotzdem ein intolerantes Charakterschwein. Ich würde den jedenfalls eher in die Schublade "Unterschicht" stecken, wie viele Menschen mit geringem Einkommen. Ebenso leben manche in Keuschheit, Gehorsam und Armut, und gelten trotzdem in der Gesellschaft nicht
    als Unterschicht.

    Was sollens solche Tabellen hier im Forum bezwecken? Das man ab einer
    bestimmten Einkommensgrenze quasi als arm gilt, das ist Hartz IV plus xxx
    für Alleinstehende die Pfändungsgrenze bei 999 Euro. Und? Wenn ich finanziell arm bin, muss ich es etisch nicht sein. Ich habe Abitur, man ist deshalb aber kein besserer Mensch. Man ist das ebenso nicht, weil man Manager ist, 2 Häuser und 3 Autos hat. Man kann ebensowenig Glück kaufen, wie die Liebe eines Menschen. Und wenns das Geld gewesen ist,
    umso schlimmer.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Dezember 2008
  3. Lechuk

    Lechuk Institution

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    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Das war aber nicht die Antwort auf meine Aussage.
    Beim Einstellungstest wär hier schon Ende. ;)
     
  4. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Diese Assessment-Center haben es in sich. Klar suchen sich die Arbeitgeber die Besten aus. Selbst wenn sie Behinderte einstellen
    wollen, um die staatliche Förderung zu kassieren. Andersrum, man
    kann und muss sich halt gut verkaufen. Es gehört nicht nur
    Wissen dazu, das man im Test beantwortet, sondern auch selbst-
    bewusstes Auftreten, und über den Dingen stehen. Aber genau
    dosiert, sonst könnte es grosskotzig wirken. Schlagfertig, offen,
    selbstbewusst, nicht nach dem Motto.. könnte ich .... und über-
    trieben höflich.... Ich habe damals eine gute Schulung mitgemacht!:)
     
  5. Idiot

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    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Wieso hausgemachtes Problem? Sollen die Handwerksbetriebe die Ausbildung in den Hauptschulen übernehmen?

    In Deinem Link steht ein eindeutiger Absatz:
    Das heißt, dass die Probleme hier in der Schulbildung zu finden sind. Dafür kann kein Handwerksbetrieb etwas.

    Dennoch wird sich das Handwerk jetzt umstellen müssen und die Ausbildung um die Vermittlung von Basis-Schulwissen erweitern müssen, um überhaupt noch Nachwuchs zu bekommen... :eek:

    Die Förderstufe war auch nicht immer hilfreich. Sicher gab es da in einigen Fächern auch schon A-, B- und C-Kurs. Dennoch muss ich sagen, dass ich da nicht wirklich gefordert war - und dann in der Siebten auf dem Gymnasium erst einmal lernen musste, zu lernen...

    Jeder Mensch ist anders. Deshalb ist es auch sinnvoll, unterschiedlichen Individuen unterschiedliche Schullaufbahnen anzubieten. Schlecht ist es allerdings, wenn das zur Prestigefrage wird. Früher war die Hauptschule der Standard. Inzwischen ist sie weitgehend "marginalisiert", und selbst die Realschule wird von manchen inzwischen schief angesehen.

    Dabei wird neben Kopfarbeit durchaus auch noch viel Handarbeit benötigt. Ursprünglich sollte das Gymnasium einmal die "Kopflastigen" auf ihr Studium vorbereiten, und die anderen Schulformen sollten neben den wichtigen Basiskenntnissen auch verstärkt praktische Fähigkeiten vermitteln. Inzwischen gehen aber auch viele, die einmal praktisch arbeiten wollen und dafür wirklich kein Abitur bräuchten, aufs Gymnasium, und das theoretische Niveau vieler Haupt- und Realschulen sinkt durch das Fehlen dieser eigentlichen Klientel weiter...

    Ideal wäre es m.E., wenn es 2 respektierte Wege zum Abi geben würde, einen in 12 Jahren für die, bei denen schon nach der 4. Klasse klar ist, dass sie diesen Weg gehen wollen und können, und einen über eine Gesamtschule, auf der sowohl A-Kurse der Hauptfächer angeboten werden, die die Schüler nach der 10. Klasse auf das Niveau am Ende der 9. Gymnasialklasse bringen und damit das alte 13-jährige Abitur ermöglichen, als auch ein verstärktes Praxisangebot für die, die eher handwerklich tätig werden wollen. Diese Gesamtschule könnte verschiedene Zweige haben (sprachlich, mathematisch-naturwissenschaftlich, praktisch), nach denen die Klassen gebildet werden, aber mehr oder weniger durchlässig orientiert sein, so dass ambitioniertere praktisch orientierte Schüler auch erweiterte theoretische Kenntnisse erwerben können und umgekehrt. Weitere Schulformen (Haupt- und Realschule) wären dann nicht mehr nötig. Diese Gesamtschule wäre dann so flexibel, dass sie wirklich jeden nach seinen Bedürfnissen fördern könnte und dass dort gute Schüler sogar auf gleichem Niveau vielseitigere Kenntnisse erwerben können, als das auf dem beschleunigten Gymnasium möglich ist. Leider dürfte eine so vielseitige, die Schüler individuell fördernde Schule eher schwer zu organisieren sein.
     
  6. Lechuk

    Lechuk Institution

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    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Wie wäre es wenn man als erste Maßnahme mal die Klassen verkleinerte und ausreichend Lehrer bereitstellt? Dann kann man weiter über Schulformen diskutieren.
    Wo ist eigentlich Frau Bildungscheffe Merkel im Moment? Kümmert die sich eben gerade um die Bildung?
    Es läuft im ganzen nicht wie es auch schon in Berlin unter Böger nicht lief. Bildung wird blos immer als Aushängeschild genommen wenn man nicht weiß was man der Presse im Moment erzählen soll, im Grunde will man von seiten der Politik nichts ändern. Es läuft doch.
    Wie lange wird über zu große Klassen geredet?
    Wie lange wird über eine Bildungsreform geredet?
    Reden, sitzen, Hand still halten oder wie in Merkels Fall, verreisen, das können deutsche Politiker. An der Bildung oder deren besseren Durchführung wollte doch ernsthaft die letzten 15 Jahre keiner was verbessern.
     
  7. AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    So meinte ich das.
    Gab es allerdings schon und durfte auf keinen Fall übernommen werden.:)
     
  8. Major König

    Major König Muper-Soderator

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    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Gibt es denn überhaupt genug Lehrpersonal? Würdest Du sowas machen wollen? Also ich nicht, die Jugendlichen haben heute viel zu wenig Respekt vor den Lehrkräften.
     
  9. AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Ein anderer Absatz:

    "Auch deshalb ruft der Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler, den „Wettbewerb um gute Schulabgänger“ aus. Er verschweigt, dass viele Unternehmen eben jenen Wettbewerb in den vergangenen Jahren schleifen ließen. Sie schimpften lieber über schlechte Schulleistungen der Absolventen und hohe Kosten der Ausbildung."

    Jahrelanges Desinteresse, mit der falschen Hoffnung, bei Bedarf auf einen großen Pool vorgefertigter Kräfte zurückgreifen zu können.
    Klar, am Ende kann niemand was "dafür". :)
     
  10. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Hartz IV: Kein würdiges Leben möglich

    Darüber, ob das helfen würde, lässt sich trefflich streiten. Früher gab es wesentlich größere Klassen, und die Schüler haben nicht unbedingt schlechter gelernt. Sicher ist allerdings, dass die Kosten dadurch steigen würden. Da weder der Steuerzahler noch der Sozialleistungsempfänger dafür aufkommen will, ist so etwas heutzutage schwer durchzusetzen.

    Das Gleiche dürfte natürlich auch für meinen Vorschlag eines flexibleren Systems gelten. :(

    Das kann man auch unterschiedlich auslegen. Der "Wettbewerb um gute Schulabgänger" existiert eigentlich schon länger. Nur die Bereitschaft, zur Not auch schlechte Schulabgänger zu nehmen (die natürlich mit entsprechend höherem Aufwand ausgebildet werden müssen), bildet sich erst dann heraus, wenn der Schuh schon ernsthaft drückt (also z.B. wenn ausgebildete Arbeitskräfte ernsthaft knapp werden)...

    Fehler kann man sicherlich an allen Stellen suchen und finden. Das ändert aber nichts daran, dass Unternehmen nur dann ausbilden, wenn sie sich davon langfristig einen Vorteil versprechen. Wenn die Kosten eines Auszubildenden höher sind als der Ertrag (bzw Kostenentlastungen an anderer Stelle), den sich das ausbildende Unternehmen davon verspricht, wird halt nicht ausgebildet. Gute Schulabgänger versprechen den Unternehmen niedrigere Ausbildungskosten und höhere Erträge als schlechte. Daher wäre eine Verbesserung der durchschnittlichen Schulbildung eine mögliche Maßnahme, die Ausbildungssituation zu verbessern.
     
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