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Ist Leiharbeit sittenwidrig?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von moonwalker5, 27. Oktober 2008.

  1. Super Grobi

    Super Grobi Gold Member

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    AW: Ist Leiharbeit sittenwidrig?

    @brix

    Bin ja völlig deiner Meinung! Hab mich verlesen. :eek:

    SG
     
  2. strunz77

    strunz77 Talk-König

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    AW: Ist Leiharbeit sittenwidrig?

    Nein, denn das ist grober Unfug.
     
  3. AW: Ist Leiharbeit sittenwidrig?

    So schlecht ist die Sache nicht, mit den ehemaligen Fristen, versteht sich.
    Im Prinzip hält aber die Joopagentur schon einen Pool vor, bei vernünftigem Management hätte das gereicht.;)
     
  4. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Ist Leiharbeit sittenwidrig?

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.

    Albert Einstein
     
  5. AW: Ist Leiharbeit sittenwidrig?

    Passt zur "Finanzkrise".:)

    Wirklich Einstein?
     
  6. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Ist Leiharbeit sittenwidrig?

    Jep.

    War ein wirklich schlauer Mensch und die Zitate passen auf alles möglich. Dieses passt aber zur Finanzkrise wie die Faust aufs Auge.
     
  7. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Ist Leiharbeit sittenwidrig?

    So etwas gibt es doch, nennt sich Kapitalverwässerung. Eine AG macht eine Kapitalerhöhung, wird dadurch aber nicht mehr wert, sondern verteilt ihren Wert nur auf mehr Aktien (und füllt das Liquiditätsloch in ihrer Kasse auf). Die jungen Aktien kosten deutlich weniger als die alten, jeder darf sich mit seinem Anteil an der Kapitalerhöhung beteiligen - quasi wie eine negative Dividende. Wer nicht mitmacht, ist selbst dran schuld, denn die neuen Aktien steigen ja im Wert, während die alten sinken.

    Ein gewisser Unterschied ist aber gerechtfertigt. In einer Personengesellschaft haben die Besitzer die volle Verantwortung für das Unternehmen. Da es idR wenige Besitzer sind, kann jeder ordentlich mitreden. Bei der AG hat der Kleinaktionär nicht viel zu sagen; insofern wäre es ungerecht, ihm die volle Verantwortung für schlechtes Management unterzuschieben. Mit dem eingesetzten Kapital haftet er ja ohnehin. Dafür haben bei AGs die Manager (die idR von den Großaktionären bestimmt werden und eng mit diesen verbunden sind) den Großteil der Entscheidungsgewalt. Also wäre es die logische Konsequenz, deren Haftung zu erhöhen und ihnen damit die der Entscheidungsgewalt entsprechende Verantwortung zu übertragen.

    Der Kleinaktionär ist m.E. mit dem Stillen Gesellschafter bei Personengesellschaften vergleichbar. Dieser haftet idR auch nur mit seiner Einlage. Insofern würde die von Dir vorgeschlagene negative Dividende den Unterschied vielleicht sogar vergrößern.
     
  8. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Ist Leiharbeit sittenwidrig?

    Nun gut. Das ist bei Aktionären die in der Vergangenheit Aktien gekauft haben sicher richtig. Die haben unter diesen Bedingungen Aktien gekauft. Was wäre aber, wenn sich die Aktionäre über die mögliche Beteiligung an Unternehmensverlusten von vornherein im Klaren wären? Wäre es dann immer noch ungerecht? Schließlich wüssten die ja, worauf sie sich einlassen.

    So wie es jetzt ist, werden die Gewinne nur ungenügend in den Unternehmen belassen, was oft dann in schlechten Zeiten eine Unterkapitalisierung zur Folge hat und, um das Beispiel der Banken zu nehmen, dazu führen kann, dass Unternehmen, die jahrelang ihre Gewinne an die Aktionäre ausgeschüttet haben in der Krise kein Kapital mehr haben und letztlich auf den Staat mit seinen Steuergeldern zurückgreifen muss. Heute sind es die Banken, morgen vlt. die Autoindustrie und dann?

    Die mögliche Änderung des Unternehmenswertes sollte man in dieser Diskussion völlig ausblenden. Kapitalerhöhungen sind ein völlig anderes Mittel und haben am Ende zwar auch was mit einem möglicherweise ausbleibenden Erfolg des Unternehmens zu tun, haben aber nicht die gleiche psychologische Wirkung auf potenzielle Anleger.
     
  9. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Ist Leiharbeit sittenwidrig?

    Das würde Aktien für Kleinanleger zu einem nicht mehr verantwortbaren Risiko machen. Die Eigenkapitalisierung ist bei vielen Unternehmen ohnehin schon hoffnungslos zu niedrig. Wenn wir jetzt auch noch die Kleinaktionäre durch Fremdkapital ersetzen würde, würde das System noch instabiler.

    Wie gesagt, wenn ein Eigentümer die Geschäftspolitik wesentlich mitbestimmen kann, sollte er auch die Verantwortung tragen. Kleinaktionäre können aber praktisch nicht mitreden.

    Nicht wirklich. Vor einigen Wochen wurde so etwas beispielsweise bei der UBS gemacht. Wer neues Geld nachgeschossen hat, hatte meinem Eindruck nach nachher dennoch einen niedrigeren Unternehmenswert als vorher, wer nicht nachgeschossen hat, hat noch mehr Wert verloren. Und das jeweils auch, wenn man den allgemeinen Abwärtstrend der Bankenbranche herausrechnet.
     
  10. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Ist Leiharbeit sittenwidrig?

    Das ist doch egal. Dann gibt es eben keine Kleinaktionäre mehr. Dann gibt es Kleinanleger, die ihr Geld festverzinslich denjenigen überlassen, die das Risiko tragen können.

    Es ist aber auch gar nicht Sinn der Sache und auch nicht zu erwarten, dass Aktionäre tatsächlich in Haftung für Unternehmensverluste genommen werden. Sinn der Sache ist, dass mehr Kapital in den Unternehmen bleibt um eben gerade ein Haftung der Aktionäre zu verhindern. Jeder vernünftig denkende Unternehmer legt in guten Zeiten Kapital zurück, um nicht in schlechten Zeiten gleich zahlungsunfähig zu werden. Warum sollten große Unternehmen nicht genauso handeln.