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RTL-Chefin: "Ich verstehe nicht, wovon Herr Reich-Ranicki spricht"

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 17. Oktober 2008.

  1. TheMichael

    TheMichael Senior Member

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    AW: RTL-Chefin: "Ich verstehe nicht, wovon Herr Reich-Ranicki spricht"

    Natürlich sagen Quoten nichts über qualität aus - wobei doch, denn je höher die Quote, desto niedriger das Niveau. ;) Man muss sich schon entscheiden. Entweder man schaltet bei guten Sendungen auch ein oder nicht. Wenn man nicht einschaltet (von den 1000 Leuten die so eine Zählbox haben), denken die TV Macher, das will keiner sehen und nehmen die Sendung aus dem Programm und bringen lieber billiges Ramsch TV wo man nicht viel Geld investieren muss.

    Wenn Sendungen wie Lost oder 24 oder so 5-6 Millionen Zuschauer hätte, würde DAS um 20:15 auf RTL kommen und nicht DSDS...
     
  2. TheMichael

    TheMichael Senior Member

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    AW: RTL-Chefin: "Ich verstehe nicht, wovon Herr Reich-Ranicki spricht"

    Der Unterschied zwischen z.B. Lost und GZSZ ist aber, dass das eine sehr anspruchsvoll und komplex ist, und GSZS eben eine seichte Seifenoper wo es zu 99% nur darum geht, wer mit wem ins Bett gegangen ist oder will. Nur wenn bei komplexen und qualitativ hochwertigen Serien keiner einschaltet, ist es doch klar, dass die Sender kein Risiko eingehen wollen und dann lieber den billig Selbstmach ****** senden.

    Die Privaten haben nunmal keine GEZ und müssen auf die Quote schauen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Oktober 2008
  3. kahepr

    kahepr Senior Member

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    AW: RTL-Chefin: "Ich verstehe nicht, wovon Herr Reich-Ranicki spricht"

    Schlitzohr MRR hat doch erreicht, was er wollte:
    - daran erinnern, dass es ihn noch gibt
    - eine Kulturdiskussion des Mediums FERNSEHEN in Gang bringen

    Die Wortmeldungen hierzu zeigen doch, dass er sein Ziel nicht verfehlt hat.

    Die Sendung "Aus gegebenem Anlass" einzuschätzen ist jedoch schwer.

    Wenn es um (geistige)Qualität geht hat Gottschalk recht mit der Einschätzung, dass solche Sendungen die gewollten Einschaltquoten nicht bringen, die Werbesekunde immer billiger wird. Das Ergebnis wären früher oder später rote Zahlen.
    Noch deutlicher wird es beim Verbund "Pro Sieben Sat1", der von einem gewissen Herrn Kofler aus Südtirol an die Börse gebracht wurde.
    Den Aktionären dieses DAX-Unternehmens geht es doch logischerweise ausschließlich um die Einschaltquoten und dem persönlichen Aktiengewinn. Was interessieren da noch irgendwelche Qualitäten im Programm?

    Frage: WAS bringen hohe Quoten?
    Antwort: Sendungen, wo der Zuschauer nach vollbrachtem Tageswerk abschalten kann. Und das sind Sendungen, die Herrn MRR nicht unbedingt gefallen.

    Frage: WARUM geilt man sich auf, welche Quoten ARD und ZDF nach 20 Uhr gebracht haben; obwohl da keine Werbeeinnahmen zu errechnen sind? DF ist da nicht unschuldig...
    Antwort: ???

    Im Gegensatz zu den Privaten könnten die ÖRR nach 20 Uhr auch solche Sendungen bringen, die vielleicht nur geringere Einschaltquoten zurfolge hätten. Dank Rundfunkgebühr wäre dies so ohne Schmerzen möglich; bei den Privaten aber nicht.

    Jeder, der hier ´was gesagt hat, hat auch irgendwie recht. Unterm Strich sind wir aber trotzdem nicht schlauer geworden, denn Ursache des Ganzen ist wieder mal das Geld (sprich Einschaltquote) - und gegenwärtig ist ja zu sehen, wo dies hinführt.
     
  4. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: RTL-Chefin: "Ich verstehe nicht, wovon Herr Reich-Ranicki spricht"

    Schau dir mal die gestrigen Marktanteile vom Ersten an (VT ab 445). Das ist teils sehr stark am Schwanken. So sehr am Schwanken, dass ich beinahe sagen würde, dass es ein Privater nicht so einfach hinnehmen würde. Das Erste hat gerade Di-Fr um 19:00 ganze 5%. Erzähl das mal RTL.
    Den Sendern darf die Quote nicht egal sein, aber so scharf wie immer behauptet wird, sind sie auch nicht.
     
  5. NURadio

    NURadio Gold Member

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    AW: RTL-Chefin: "Ich verstehe nicht, wovon Herr Reich-Ranicki spricht"

    Ha ha, jetzt sagst du es ja selber. Die TV-Macher denken sich etwas über die 1000 Leutchens die eine Zählbox haben... Hallo. Merkst du was? Wie kann man nur dann davon ausgehen, das pauschal alle etwas wollen oder nicht wollen? Das System der Quotenmessung ist doch gerade das Problem. Insofern sollte man nicht behaupten, die Zuschauer seien an irgendwas Schuld. Es sind doch die TV-Macher die sich aufgrund zweifelhafter Daten etwas einbilden, wie du richtig schreibst. Also musst du dich beim nächsten Mal konkreter ausdrücken und die Schuld den richtigen zuschreiben. ;)
     
  6. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: RTL-Chefin: "Ich verstehe nicht, wovon Herr Reich-Ranicki spricht"

    Sind die Daten zweifelhaft?
    Entweder du bist Statistiker und kannst erklären, warum es entweder eine angemessene Näherung sein kann oder warum nicht, oder dir passen die Ergebnisse nicht und stellst die Sache deswegen in Frage.

    Falsche Quoten sind immer Schuld, wenn Quark viele Zuschauer hat. Schonmal dran gedacht, dass es wirklich so ist? Oder dass - falls die Quoten falsch gemessen werden - noch mehr die Flachheimer sehen?
    Vielleicht hätte MRR seine Kritik nicht an die dummen und erbärmlichen Sender richten sollen, sondern an einen relevant großen Teil Nutzer, die dumm und erbärmlich (?) sind?
     
  7. NURadio

    NURadio Gold Member

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    AW: RTL-Chefin: "Ich verstehe nicht, wovon Herr Reich-Ranicki spricht"

    Ja natürlich. Schon allein deshalb, weil der Einschaltimpuls als Qualitätsmerkmal missverstanden wird. Man braucht sich doch nun wirklich nicht darüber wundern, dass man Quote mit Quatsch erzielen kann, nachdem die Marktführer die Zuschauer jahrelang mit dieser Niveaulosigkeit eingelullt haben. Aber daran ist ja bloß der Zuschauer Schuld... Schon klar. :eek:
     
  8. TheMichael

    TheMichael Senior Member

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    AW: RTL-Chefin: "Ich verstehe nicht, wovon Herr Reich-Ranicki spricht"

    Nochmal: Quoten haben nichts mit Qualität zu tun. Aber mit Geld. Je höher die Quoten, je mehr Zuschauer, je mehr Werbekunden, je mehr Geld von der Industrie, je mehr Geld für die Sender.

    Die Sender senden ******, weil bei dem ***** viele Zuschauer einschalten. Wenn die Zuschauer, die man misst, bei guten Programmen öfter einschalten würden, würde auch das Qualitätsniveau sogar bei den privaten steigen.
     
  9. Kellerkind

    Kellerkind Wasserfall

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    AW: RTL-Chefin: "Ich verstehe nicht, wovon Herr Reich-Ranicki spricht"

    Dann stimmt die Verwendung nicht (womit ich dir zustimmen würde). Aber sind die Zahlen deswegen falsch? ;)
    Und wieso sollte der Zuschauer nicht schuld sein. Die Angebote gibt es nur wegen ihm und wenn er seine Abneigung zu im Niveau höher angesiedelten Sendungen durch einen Hang zu weniger hoch angesiedelten Programmen ausdrückt, dann ist das sein Wunsch, seine Aktion und damit seine Schuld.
    Keiner wird gezwungen RTL zu schauen, jeder hat Zugang zu 3sat und arte. Der Zuschauer handelt selbst.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Oktober 2008
  10. NURadio

    NURadio Gold Member

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    AW: RTL-Chefin: "Ich verstehe nicht, wovon Herr Reich-Ranicki spricht"

    Das ist die Schäferkordt-Argumentation und die greift viel zu kurz, weil sie das Vorgehen, das Niveau immer armseliger zu machen, auch noch rechtfertigt. Nein, die Angebote sind nicht für den Zuschauer, sondern für den Einschaltimpuls. Auf den kommt es an. Diesen zu erzielen, bedarf es einem Programm, das unter Einsatz aller PR-Tricks auf niederen Lustgewinn abzielt, um mal mit Freud zu sprechen. Ich kann mich nur wiederholen, wenn ich eine Guillotine auf dem Place de la Concorde aufstellen würde, um Joseph Ackermann hinzurichten, durch einen Henker mit Namen Peter Sodann, wären die Einschaltquoten gigantisch. Ist das Programm dann aber gut? Und kommt mir jetzt bloß nicht mit Medienanstalten, die eine Überwachungsfunktion haben. RTL und jüngst ProSieben beweisen immer wieder, dass man aus Quotenmotiven heraus immer tiefer sinken kann...